Medien & Phantastik > Sehen
"Hagen - Im Tal der Nibelungen" ist klasse!
Johann:
Ich habe den Film gestern gesehen und er hat mir sehr gut gefallen -- aber vielleicht bin ich auch voreingenommen, da ich erst diesen Sommer Im Reich der Nibelungen, eine Spielwelt für Swords & Wizardry Continual Light, veröffentlicht habe.
Der Trailer wurde bereits im Tanelorn diskutiert, auch wenn die Reaktionen überwiegend skeptisch oder negativ waren.
Außer Attila gefielt mir bereits die Besetzung sehr gut: Kriemhild & Brünhild sind keine 08/15 Hollywoodschönheiten und die Schauspielerinnen konnten Trauer oder nuancierte Beziehungen (wie zwischen Kriemhild und Hagen) gut darstellen!
Siegfried - rotzfrech und aggressiv, aber auch verwundbar - hat mir am besten gefallen. Er ist ja m.E. auch im Nibelungenlied der Inbegriff eines 'Murderhobo'.
Ich finde es auch gut, dass es keinen CGI-Drachenkampf gab -- aber eine großartige (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Der-Drache-ist-tot-Kulisse.
Der Film wurde in Island und Tschechien gedreht - also quasi an Originalschauplätzen - statt nur am Rechner erstellt.
-Johann
ghoul:
Gestern? Wir haben dich auf der Cauldron Con wohl nicht ausreichend ermüdet!
Der Film steht auch auf meiner Will-ich-sehen-Liste.
Edgar Allan Poe:
Die Reviews der Kritiker meines Vertrauens sind hier sehr negativ gewesen. Vor allem scheint dort "Tell, don't show" an der Tagesordnung zu sein. Und sowas brauche ich in einem Film nun wirklich nicht.
Werde ich mir maximal im Heimkino mal ansehen.
Alter Weißer Pottwal:
Stimmt es, dass Siegfried einen Berliner Dialekt hat? Oder hab ich das in einer Review falsch verstanden?
Weltengeist:
Also mir hat der Film gefallen. Klar, es ist eine deutsche Produktion mit einem Budget, von dem Marvel gerade mal den Vorspann produziert. Und klar, es gab hier und da Logiklücken (wer auf historisch korrekte Schlachten oder Inneneinrichtungen steht, sollte hier nicht zuviel erwarten). Aber ich fand den Film gut erzählt und auch gut gespielt. Ich fand ihn auch sehr stimmungsvoll, fast schon Villeneuve-mäßig konsequent in seiner Bildgestaltung. Sogar mein Sohn, der Teenager und eigentlich American-Action-Movie-Fan ist, fand ihn gut.
Dass die Schauspieler der Hauptrollen etwa zur Hälfte gar keine Deutschen waren, habe zumindest ich nicht bemerkt. Und einen "Berliner Dialekt" bei Siegfried auch nicht.
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