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War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?

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caranfang:

--- Zitat von: Arldwulf am 29.10.2024 | 16:17 ---Mhh, der Eingangsbeitrag spricht doch von anderen Editionen als den beiden und die Überschrift lautet ja nicht "was ist besser, 5e oder 3.5" sondern "War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten".

Da ist es durchaus legitim auch über AD&D, 3e oder 4e zu sprechen. Ist ja auch nicht so als ob 3.5 und 5e zu knapp weg kommen in der Diskussion.

--- Ende Zitat ---
Schau dir doch mal die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen an. Die sind fundamental!
Zu TSR Zeiten hatte jede Klasse eine eigene Stufenstabelle, jetzt ist sie einheitlich. Früher hatte eine gute Rüstungsklasse einen möglichst niedrigen Wert,jetzt is es genau anders herum. Früher konnten nur Menschen ihre Klasse wechseln, jetzt können dies alle. Früher verstand man unter Multiklassing das ein nichtmenschlicher Charakter gleichzeitig in zwei oder drei ganz unterschiedlichen Klassen aufsteigt,jetzt bedeutet dies, dass ein Charakter mindestens eine Stufe in mindestens einer anderen Klasse hat. Früher gab es Stufenbegrenzungen, die von Klasse und Rasse abhingen, jetzthaben alle die gleiche Höchststufe. Usw.
AD&D 2e war ja eigentlich nur eine Überarbeitung von AD&D 1e (genau wie AD&D1e eine erweiternde Überarbeitung von OD&D war) und erschien Ende der 1980er. AD&D 2e war eigentlich damals schon veraltet. Es gab damals schon modernere Rollenspiele.
3e (und damit auch 3.5) war ein Kind seiner Zeit. Damals waren solche überkomplexe Rollenspiele populär. Andere Beispiele sind DSA4, M4,SR3.
4e war der Versuch Hasbros D&D in eine Gelddruckmaschine zu verwandeln. Für mich fühlte es sich wie ein MMORPG an, und zwar eines für Stromausfälle. Andere sahen darin ein reines Miniaturenspiel. Wenn man dann noch bedenkt, dass 4e absichtlich inkompatibel zu allen Vorgängern sein sollte, was selbst 3e trotz seiner unterschiede zu AD&D nie war, ist es kein Wunder, dass 4e scheiterte.Eswar zum Scheitern verurteilt.
5e ist genau wie 3e ein Kind seiner Zeit. Heute sind möglichst einfache Regeln populär.

Arldwulf:

--- Zitat von: caranfang am 29.10.2024 | 16:55 --- Früher verstand man unter Multiklassing das ein nichtmenschlicher Charakter gleichzeitig in zwei oder drei ganz unterschiedlichen Klassen aufsteigt,jetzt bedeutet dies, dass ein Charakter mindestens eine Stufe in mindestens einer anderen Klasse hat.

--- Ende Zitat ---

Ist doch ein schönes Beispiel. Denn auch AD&D kennt natürlich das man in verschiedenen Klassen unterschiedliche Level haben kann. Und umgedreht gibt es auch in modernerem D&D die Möglichkeit in mehreren Klassen gleichzeitig aufzusteigen, beispielsweise (aber nicht nur in der 4e)

Eigentlich haben immer wieder Regelelemente den Sprung in spätere Editionen geschafft, oben nenne ich ja z.B. auch die Skilltricks der 3.5 die in 4e dann zu Skillpowers ausgebaut wurden.

Die Grenze lässt sich dort nicht wirklich hart ziehen, auch die Unterschiede innerhalb der WotC Regelwerke sind ja groß und nicht wirklich kleiner als zwischen AD&D und 3e.

Ich würde es anders formulieren: Jede der großen Versionsnummern ist ein eigenes Spiel, aber alle sind immer noch D&D

Fezzik:
Also was die 3ed hat. Was ich bis heute in jede Edition als Hausregel mitgenommen habe sind die 3 Rettungswürfe Reflex, Willen und Zähigkeit. Knapp prägnant und einfach zu verstehen für was man die macht. Super.

Ansonsten war 3 zu überfrachtet irgendwann und das gleiche Problem hab ich heute mit 4 und 5.

caranfang:

--- Zitat von: Arldwulf am 29.10.2024 | 17:06 ---Ist doch ein schönes Beispiel. Denn auch AD&D kennt natürlich das man in verschiedenen Klassen unterschiedliche Level haben kann. Und umgedreht gibt es auch in modernerem D&D die Möglichkeit in mehreren Klassen gleichzeitig aufzusteigen, beispielsweise (aber nicht nur in der 4e)

--- Ende Zitat ---
Ich glaube, dass dich da deine Erinnerungen trügen.
In AD&D muss man zwischen Multiclassing und Dual-Classing unterscheiden. Multiklassing bedeutet, dass ein nicht menschlicher Charakter mit bis zu drei KLassen beginnt und in allen Klassen gleichzeitig Erfahrung sammelt.Die unterschiedlichen Stufen kommen zu stande, dass die verschiedenen Klassen unterschiedlichen Stufentabellen haben. Dual-Klassing bedeutet, dass ein Menschlicher Charakter seine Klasse wechselt und in der neuen Klasse wiede mit Stufe 1 anfängt. Er kann die Fähigkeiten der alten Klasse erst dann wiederverwenden, wenn er in der neuen Klasse eine Stufe erfahrener ist als in der alten.
In 3e und auch 5e bedeutet Multiclassing, dass man eine Stufe einer anderen Klasse nimmt. Die Summe aller Einzelstufen bestimmt die Gesamtstufe.
In 4e bedeutet Multiclassing, dass man Talente nimmt, um Fertigkeiten und Fähigkeiten einer anderen Klasse zu erhalten oder Kräfte einer anderen Klasse nehmen zu können.

Arldwulf:

--- Zitat von: caranfang am 29.10.2024 | 17:31 ---In 4e bedeutet Multiclassing, dass man Talente nimmt, um Fertigkeiten und Fähigkeiten einer anderen Klasse zu erhalten oder Kräfte einer anderen Klasse nehmen zu können.

--- Ende Zitat ---

Ist nur eine von drei Möglichkeiten die 4e für Multiclassing bietet, die zweite davon ist die oben von mir genannte Variante welche halt sehr nah an dem Dual - Classing von AD&D ist.

Und auf das ich mich dort bezog. Und natürlich benennt AD&D die beiden Varianten welche es dort gibt unterschiedlich, aber das ändert ja nichts daran, dass sie existieren und Formen des Multiclassings sind.

Ich spiel recht viel AD&D, auch heute noch. Insofern....nein, da bring ich nichts durcheinander.

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