Pen & Paper - Spielsysteme > Weitere Pen & Paper Systeme

[Dragonbane] HANSEFAHRER – Konzept für ein Kampagnensetting

<< < (3/8) > >>

Boba Fett:
Nächster Gedanke: Medizin?
Wie sieht es mit der Kenntnis von Hygiene aus? Schmerzlinderungsmittel? Antibiotikum (Penicillin ist "auch nur" ein Schimmelpilz...)?
Oder läßt man die Leute immer noch zur Ader und faselt von inneren Säften?

Lichtschwerttänzer:
Hospitalliter und islamische Medizin

Boba Fett:

--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am  4.11.2024 | 13:03 ---Hospitalliter und islamische Medizin
--- Ende Zitat ---

guter Einwand, aber die wird sich ja auch weiter entwickeln...
Interpolation ist gefragt.

Lichtschwerttänzer:
War kein "Einwand" sondern ne Idee wie das auch passiert sein könnte.

Waldviech:
Schonmal lieben Dank für die ganzen Rückmeldungen!  :d Dann mach ich mich mal ans Antworten:

Zunächst mal ganz vielen Dank an @AndreJanosch für den Link! Gulden sieht tatsächlich ECHT passend aus. :D

Zur Frage, warum der Weltenbruch-Punkt so "spät" liegt:
Das ist tatsächlich in einem stilistischen Ansatz begründet. Die Grundidee war eine Art "Frühes Age of Sail mit abgefeilter Seriennummer" zusammen mit einer entsprechend aussehenden Fäntelalter-Erde. Da kommt man leichter und schlüssiger hin, wenn man im Mittelalter ansetzt als in der Antike.

Zur Schießpulver-Frage:
Das ist tatsächlich ein guter Punkt. Aus stilistisch-fäntelalterigen Überlegungen heraus würde ich auch denken, dass es das Zeug vielleicht theoretisch bekannt, aber eben nicht wirklich großflächig verwendet. Falls es verwendet wird, dann vielleicht für sowas wie Schiffskanonen, aber noch nicht für Handfeuerwaffen. Beim "Warum" würde ich es so einfach und unschwurbelig halten wollen wie es geht. Die sind, Zufall sei Dank, einfach nur nie richtig entwickelt worden. Und da es Fantasymagier, echte Dämonen, Drachen und anderes Viehzeug gibt, das mit Feuer um sich schmeißen kann, wäre es eh nicht so ganz praktisch, Taschen mit Schwarzpulver als Munition am Mann zu tragen. :D

Zu Kirchen und Ähnlichem:
Die werden auf ihre Art wirklich einen ziemlichen Einfluss haben, da DER DÄMON durch seine Existenz ja praktischerweise wirklich "bewiesen" hat, dass es auch Gott geben muss. Die christlichen Priester stellten auch schnell fest, dass sie mit heiligen Worten die unheiligen Dienerkreaturen des DÄMONS tatsächlich auch in Schach halten konnten. Allerdings stellten sie ebenso schnell fest, dass ihre islamischen und jüdischen Gegenstücke das ebenfalls zu tun vermochten. Logischer (und pragmatischer) Schluss war: wir stehen alle auf der selben Seite. Zwischen den Buchreligionen herrscht also vergleichsweise eitel Sonnenschein und "Glaubensunterschiede" gelten den Monotheisten als "lokale Variante des eigentlich selben Glaubens an den einzig wahren Gott". (Vielleicht hat man sogar den Pelagianismus recycelt...)
Bewegt man sich nur in christlichen und muslimischen Gegenden, generiert das ein reichlich tolerantes Klima. Bei Kontakten mit Völkern deren Religion nicht irgendwie mit dem Gott Abrahams verbandelt ist, sieht das potentiell wahrscheinlich anders aus.

Ordenskrieger, Templer, Hospitaliter, usw:
Sind definitiv existent! Die Idee war, siehe Weltkarte, dass diese im heiligen Land sitzen und ewige Wacht um den Höllenkrater von Megiddo halten - für den Fall, dass da irgendwann jemals wieder etwas herauskriechen sollte. Außerdem ist es nach wie vor ihre Aufgabe, Pilger auf ihren Wegen zu ganz gleich welcher heiligen Städte der Monotheisten schützen...und natürlich, Kreaturen des Bösen überall da zu bekämpfen, wo sie ihr Haupt erheben. Dadurch agieren sie jetzt natürlich ganz genau so wie klassische Fantasy-Paladine. :D

Fortschritt allgemein:
Hier wär der Gedanke Folgender: Der DÄMON, der apokalyptische Weltenbruch, die Dezimierung der Menschheit u.ä. haben die Zivilisation in ihrem Fortschritt natürlich ausgebremst. Allerdings nicht komplett, denn Orbis Terrae ähnelt ja nicht mehr dem 12. Jahrhundert, sondern mehr dem 15. Die Sache ist allerdings, dass der Fokus der wissenschaftlichen Weiterentwicklung nach dem DÄMON ein anderer war als bei uns. Da Magie, anders als in unserer Welt, ein offen und klar erkennbarer Faktor blieb und vielen Gefahren dieser Welt (Dienerkreaturen des DÄMONS und anderem paranormalem Viehzeug) hauptsächlich mit religiösen und magischen Mitteln beizukommen war, hat sich in Orbis Terrae akademische Magie entwickelt, weil sich die wissenschaftliche Gemeinschaft genau darauf konzentriert hat. Daher gibt dort an den existierenden Universitäten (von denen einige sogar fast reine Magierakademien sind) nun Seminare in salomonischer Bannmagie, Heilzauberei, Elementarbeherrschung und sonstigen Disziplinen die klassische Fantasymagier im Allgemeinen beherrschen. "Preis" dafür ist allerdings, dass andere Disziplinen ins Hintertreffen gerieten.
Da spielt dann auch der Bereich der Medizin mit rein. Heiler in Orbis Terrae werden, schon allein, weil es reibungslosere Zusammenarbeit zwischen Ost und West gibt, zwar mehr über den menschlichen Körper wissen als im 12. Jahrhundert, viele Probleme aber schlicht mit magischen Mitteln lösen.

Amerika:
Gibts natürlich und wird vermutlich, wenn dann von den SC entdeckt. ;D. Das die beiden Amerikas tatsächlich noch nicht bekannt sind, liegt zu fürderst daran, dass es nicht besonders viel Druck dazu gibt, Indien über den Seeweg nach Westen erreichen zu wollen, da der Seeweg nach Osten kein grundsätzliches Problem darstellt. Man wird als Westler ja nicht abgeblockt, wenn man nach Osten will. Darüber hinaus hatte der Weltenbruch wenigstens ein Gutes: das Zersplittern und Neukonfigurieren einiger Landmassen hat sowas wie den Suezkanal freigemacht, so dass man vom Mittelmeer aus ohne große Hindernisse in den indischen Ozean kommt.
 

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln