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Metaplot-Gründe für die Gestaltung von D&D Next-Abenteuern?
Arldwulf:
--- Zitat von: caranfang am 7.11.2024 | 19:55 ---Ich habe schon erlebt, wie eine Hobgoblin-Patrouille davon überzeugt wurde, dass man kein Endringling sei. Wir haben dafür die gleichen EP bekommen, wie für einen Kampf gegen diese, weil wir dieses "Hindernis" überwunden haben. Nur weil es keine Regeln gibt, bedeutet dies nicht, dass eine bestimmte Aktion nicht möglich sei. Die Editionen haben keinerlei Einfluss auf die Abenteuer.
--- Ende Zitat ---
Du, ich will dir doch überhaupt nichts absprechen, was du oben schreibst ist eigentlich nahezu exakt ebenfalls meine Meinung. Ja, auch ohne explizite Regeln für etwas kann man trotzdem das gleiche tun und viele Gruppen haben das auch. Und wenn das für eure gilt ist das etwas großartiges. Zu sagen "das hat Einfluss , denn das machen nicht alle" ist doch nicht das gleiche wie "es ist unmöglich"
Ich glaube du siehst da gerade irgendwo einen Angriff oder dergleichen der überhaupt nicht meine Intention ist, mehr als das aus meiner Sicht die Regeln Einfluss auf die Abenteuergestaltung haben wollte ich gar nicht sagen - und ich kann problemlos damit leben wenn du diesen einen Aspekt anders siehst.
caranfang:
--- Zitat von: Arldwulf am 8.11.2024 | 07:44 ---... mehr als, dass aus meiner Sicht die Regeln Einfluss auf die Abenteuergestaltung haben, wollte ich gar nicht sagen ...
--- Ende Zitat ---
Und da bin ich wirklich gabnz anderer Meinung, denn, wenn Du recht hättest, hätte man die Klassiker bei ihrer Konversion in einer neue Edition umschreiben müssen. Aber dies ist nur zweimal passiert. Zum einen 1999 als Dragonlance Classics 15th Anniversary Edition erschien. Hier wurden die gesamte DL-Reihe in einem Band sowohl für AD&D 2e als auch für SAGA veröffentlicht und man wechselte vom bisherigen Hex-und Dungeon-Crawl zum Encounter-System. Und zum anderen mit I6: Ravenloft/ Expedition to Castle Ravenloft/Curse of Strahd. Hier wurde das Abenteuer mit jeder neuen Auflage erweitert. Leider war man in der Neuauflage von Curse of Stradh der Meinung bestimmte Elemente ändern zu müssen, weil einige nicht betroffene Aktivisten meinten, dass dies absolut notwendig sei. Alle anderen Abenteuer, die Neuauflagen erhielten,wurden dabei nicht umgeschrieben.
Sphyxis:
Naja, wenigstens hat es Salvatore geschafft, dass seine Drow jetzt vollkommen aus den Realms geretconned werden! Noch nicht einmal in Weiterführung des Sunderings, sondern einfach so, weil er da Mist verzapt hat...
Arldwulf:
--- Zitat von: caranfang am 8.11.2024 | 14:32 ---Und da bin ich wirklich gabnz anderer Meinung, denn, wenn Du recht hättest, hätte man die Klassiker bei ihrer Konversion in einer neue Edition umschreiben müssen.
--- Ende Zitat ---
Ein paar andere Konversionen würden mir schon noch einfallen, und ja da wurden auch Sachen angepasst. Aber wie gesagt - es geht ja nicht drum dir deine Meinung zu nehmen oder dich von etwas zu überzeugen.
Was ich sagen kann ist wie sich die 5e und Next Abenteuer für mich angefühlt haben und da würde ich mich halt schon den Kritikern anschließen die diesen Abenteuern stärkeres Railroading vorwerfen.
Und ja, wenn ein System beispielsweise weniger abhängig davon ist eine bestimmte Anzahl Kämpfe einzuhalten hilft das bei der Abenteuergestaltung. Aber es ist halt nur eine Hilfe und als Spielleiter kannst du immer sagen "brauch ich nicht".
caranfang:
--- Zitat von: Sphyxis am 8.11.2024 | 16:49 ---Naja, wenigstens hat es Salvatore geschafft, dass seine Drow jetzt vollkommen aus den Realms geretconned werden! Noch nicht einmal in Weiterführung des Sunderings, sondern einfach so, weil er da Mist verzapt hat...
--- Ende Zitat ---
Das sie per Retcon aus den Realms entfernt werden, glaube ich eher nicht. Dass aber seine letzten Romane offiziell nicht mehr berücksichtigt werden, glaube ich hingegen schon, denn die Homecoming-Trilogie war das Ende der Forgotten Realms-Romane bei WotC. Die haben damals für alle überraschend die Romansparte eingestellt. Deshalb wundert es mich nicht, dass die späteren Drizzt-Romane von WotC ignoriert werden. Ob R.A. Salvatore da Mist verzapft hat oder nicht, darüber kann man sich streiten. Das große Problem seiner Romane war ja, dass er Jahrzehnte lang Drizzt als einzigen guten Drow dargestellt hat und die Existenz der Anhänger Eilistraees (oder anderer drow-Götter außer Lolth) ignoriert hat. Erst jetzt rudert er zurück. meiner Meinung nach viel zu spät.
Was wohl die wenigsten wissen, ist das nur eine Person die Kontrolle über den Forgotten Realms-Kanon hat: Ed Greenwood. WotC kann ohne seine Zustimmung nichts aus dem Kanon entfernen. Der alte Vertrag, denn er mit TSR in den 1980ern geschlossen hat, gilt immer noch, er wurde nie neu ausgehandelt. So sagte er jedenfalls in seinem Youtube-Kanal.
--- Zitat von: Arldwulf am 8.11.2024 | 17:24 ---...
Was ich sagen kann ist wie sich die 5e und Next Abenteuer für mich angefühlt haben und da würde ich mich halt schon den Kritikern anschließen die diesen Abenteuern stärkeres Railroading vorwerfen. ...
--- Ende Zitat ---
Jetzt sind es nicht nur die D&DNext-(Playtest-)Abenteuer sondern auch noch die 5e-Abenteuer?!? Das Railroading ist kein 5e- und auch kein D&DNext-Phänomen. Es hat seine Ursache im Encounter-System, welches schon mit AD&D 2e eingeführt wurde (und nicht erst mit 4e). Statt einer Mischung aus Hex- und Dungeon-Crawl setzt man auf eine Folge von Begegnungen, manchmal linear verknüpft, manchmal mit Verzweigungen. Dadurch entsteht das Railroading. Das hat jetzt nichts mit den Regeln oder Edition zu tun, sondern allein mit der Designphilosophie hinter den Abenteuern. Hex- und Dungeon-Crawl eignen sich schlecht zum Erzählen von Geschichten, Begegnung hingegen schon. Deshalb hat man z.B. 1999 die Dragonlance-Kampagne so grundlegend überabeitet.
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