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Homebrew-Setting "Alte und Neue Welt" ausgestalten =)
Quaint:
Das klingt ja wirklich phantastisch. Vom Monsun angetrieben Öfen. Manchmal schlägt die echte Welt doch manches Fantasy-Setting.
Aedin Madasohn:
Windhangöfen sind auch aus Europa bekannt.
Kalkbrennen, Töpferei, Ziegelbrennen und auch Eisenverhüttung
auch die Frage, ab wann jemand Kohle nutzte (Erdaufschlüsse von Steinkohle gibt/gab es einige) wird intensiv diskutiert
etwa wenn der erste schriftliche Beleg eines Abbaus im ausgehenden Mittelalter sogleich von alten Abraumhalden mit Baumbewuchs in dem "Neuen Revier" spricht ~;D
irgendwo im Mykenischen Umfeld will man aus Flugasche/Russ im Brustkorbbereich auf Braunkohlenutzung schließen
Feuersänger:
--- Zitat von: Chaos am 6.02.2025 | 17:21 ---In Südindien und Ceylon hat man schon im 1. Jahrtausend vor Christus Stahl hergestellt, und zwar anscheinend ziemlich guten (https://en.wikipedia.org/wiki/Steel#History und https://en.wikipedia.org/wiki/Wootz_steel): Und zwar in Windöfen, angetrieben vom Monsun.
Wenn das nun das Geheimnis des Stahls der alten Welt war, und es den Monsun in der Form in der neuen Welt schlicht nicht gibt, kann den Stahl nach der Flucht aus der alten Welt natürlich auch nicht mehr herstellen...
--- Ende Zitat ---
Wootz habe ich zwar schon von gelesen, aber das mit den Monsunöfen war mir auch neu. Schon echt großes Kino.
Muss ja auch nicht unbedingt Monsun sein -- das ist ja afaik schon eher ein tropisches Phänomen, und ich möchte den Schwerpunkt schon eher auf gemäßigte Breiten legen. Aber das ist ja nicht so tragisch - man braucht halt einfach einen starken regelmäßigen Wind aus einer bestimmten Richtung, den es in der AW gibt und in der NW so nicht. Zack, müssen die Metallurgen sich etwas anderes einfallen lassen, und da man hier evolutorisch ganz andere Wege beschreiten muss, und man wie gesagt auch mit der Manpower eingeschränkt ist, kann das eben ein paar Jahrhunderte dauern.
Feuersänger:
Noch eine Überlegung zu einem weiteren Villain-Reich:
Ich habe gerade nochmal Tomb Raider 2013 durchgespielt, und finde die Hintergrundgeschichte ganz interessant: im Reiche Yamatai herrscht die zaubermächtige Sonnenkönigin, und wenn sie alt und schwach wird, erwählt sie eine ihrer Töchter / Priesterinnen (es muss wohl eine Blutsverwandte sein) und überträgt ihre Macht auf sie und stirbt dann. Doch in Wahrheit überträgt sie ihre eigene Seele in den neuen Körper (die Originalseele geht wohl drauf). So herrscht in Wahrheit ein und dieselbe Königin über Jahrhunderte. Das weiss aber niemand außer der Königin selbst.
--> Lohnt es sich, so eine Konstellation in ein Fantasysetting zu überführen? Also jetzt mal gesetzt den Fall, es gibt keine allgemein bekannten Zauber wie Klon, Verjüngung, Unsterblichkeit, mit denen so ein Schema komplett überflüssig wäre.
Ich bin ja der Ansicht, supergeheime Geheimnisse im Setting sind Schwachsinn. Wenn die Spieler wirklich nichts davon wissen, haben sie keinen Spaß daran, und wenn sie es doch wissen, müssen sie im Spiel so tun als wüssten sie es nicht.
Die Alternative wäre allerdings, der Sachverhalt ist allgemein bekannt -- dann wären aber vermutlich die designierten Nachfolgerinnen nicht damit einverstanden, dass ihre Seele im Endeffekt geopfert wird. [In TR geht das ganze Scheme dann genau daran in die Brüche, dass eine Nachfolgerin schnallt was passieren soll und sich kurz vorher selbst tötet --> zack hat die Königin keinen neuen Körper den sie übernehmen kann, und ihre Seele ist im alten, dann toten Körper gefangen.]
Ne Idee wie man dieses Dilemma auflösen kann?
Galatea:
Indoktrination, Fanatismus oder religiöser Glaube, dass die Seele derjenigen, die den Körper bereitstellt, straight in die ewigen Hallen (oder ein vergleichbares Equivalent) geht - und das muss im entsprechenden Fantasy-Setting mit realem Götterpantheon nicht mal gelogen sein.
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