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Wie lawful stupid werden Paladine von euch ausgelegt?
Namo:
In einem Schwesterthread wurde gerade charmant der lawful stupid Paladin erwähnt. Also den rechtschaffend guten Paladin - der Stur immer nur das Gute tut egal ob es ihn oder andere das Leben kostet.
Und ich erinnere mich an meinen ersten Paladin den ich gespielt habe. Ich hatte Drachenlanze noch nicht gelesen und sah den Paladin als coolen Gotteskämpfer. Der natürlich straight zwischen gut und böse unterscheidet. Aber eben doch ein Mensch mit einem Leben war. Also kam eine Szene in der böse Gestalten gerade Gefangene gemacht hatten und der Truppe zahlenmäßig deutlich überlegen waren, so dass eine offene Konfrontation selbstmörderisch gewesen wäre. Jetzt kamen die Drachenlanzeleser und legten die Sturmschablone an - für sie die Urform eines Paladins damals. "Du bist lawful good und ein Paladin! Du musst da raus und die zu retten versuchen auch wenn es dein Leben kostet!" Hmmm, war so semi. Auch für den SL, der das so nicht unbedingt geplant hatte. Ich weiß nicht mehr wie die Szene am Ende ausging.
Aber ein Charakter muss auch Spaß machen. Und einen Holzkopf zu spielen, der quasi immer sein Gehirn ausschalten muss wenn ein Triggerpunkt kommt, finde ich nicht so spaßig.
Wir haben aktuell einen Paladin in der Spielergruppe (allerdings nicht D&D - nur hier passt die Umfrage am Besten). Den haben wir (Spieler und ich als SL) so definiert, dass der Spieler dem im Rahmen seines Kirchenkodexes schon so spielen kann wie er möchte. Natürlich muss er sich für die Armen und Schwachen einsetzen und dem Bösen mutig begegnen. Aber zu einem Himmelfahrtskommando kann er nicht gezwungen werden. Das möchte auch die Kirche nicht. Das findet nur statt, wenn er es eben selbst möchte.
Wie behandelt oder spielt ihr die Thematik bei euch? Wir werden rechtschaffend gute Charaktere bei den Ehre das Leben ist, oder eben Paladine/die Ritter von Solamnia allgemein ausgespielt? Stur nach Konzept oder mit Nuancen?
Edit. Die Umfrageoptionen sind eher nur für eine grundsätzliche Richtung gedacht um einen schnellen Überblick zu haben wie die Tendenzen so sind neben etwaigen verbalen Ausführungen.
schneeland:
Bin mir gerad' nicht ganz sicher: geht's darum, was wir unter "lawful stupid" verstehen? Oder darum, wie wir selber unsere rechtschaffen guten Paladine spielen?
Ainor:
Regelseitig gibt es "lawful stupid" seit 2008 nicht mehr. Und wirklich komplett selbstmörderisch haben wir das auch davor nicht gehandhabt. Warum solte man ansonsten einen Paladin spielen?
Aber für NPCs die der Gruppe Steine in den Weg legen ist eine gewisse Engstirnigkeit ganz nett.
Namo:
--- Zitat von: schneeland am 20.01.2025 | 14:01 ---Bin mir gerad' nicht ganz sicher: geht's darum, was wir unter "lawful stupid" verstehen? Oder darum, wie wir selber unsere rechtschaffen guten Paladine spielen?
--- Ende Zitat ---
Ich habe es jetzt mal noch etwas hoffentlich klarer ausformuliert. Immer gefährlich wenn einem selbst der Pfaden präsent ist bzw. man weiß was man meint. :) War mir nicht klar wie missverständlich das sein kann. Sorry.
Namo:
--- Zitat von: Ainor am 20.01.2025 | 14:04 ---Regelseitig gibt es "lawful stupid" seit 2008 nicht mehr. Und wirklich komplett selbstmörderisch haben wir das auch davor nicht gehandhabt. Warum solte man ansonsten einen Paladin spielen?
Aber für NPCs die der Gruppe Steine in den Weg legen ist eine gewisse Engstirnigkeit ganz nett.
--- Ende Zitat ---
Auch wenn es das Konzept ja als solches nicht mehr gibt, ist es aber offensichtlich doch bei Vielen noch immer verfestigt wie man liest. Daher auch mein Interesse daran, wie das aktuell so ausgespielt und behandelt wird. Gerne systemübergreifend. Ich fand das halt immer etwas unglücklich, einen Charakter spielen zu müssen, den ich in bestimmten Situationen einfach aus der Hand geben muss, weil er in eine bestimmte Richtung zu sein hat.
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