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Wie lawful stupid werden Paladine von euch ausgelegt?
Ainor:
Fanatiker nur im Sinne dass er bereit wäre sich für ein höheres Ziel zu opfern. Aber zwangsbekehrung gibt die Definition von rechtschaffen gut nicht her.
Er ist auch kein Kreuzritter sondern ein idealisierter mittelalterlicher Ritter.
Boba Fett:
Antwort: gar nicht.
Ich versuche, Paladine so zu spielen, wie Karotte Eisengießer Sohn.
Sprich: Klar, wenn jemand zur Bedrohung wird, nutzt man die Mittel, die notwendig sind, um die Bedrohung abzuwenden, aber deswegen schlägt man Dieben nicht instant die Hände ab oder schleift sie zum Pranger. Nein, die wollen bekehrt werden - sie wissen das eben halt nur noch nicht...
Und das finde ich auch nicht unehrenhaft.
Welche Ehre wäre es, irgendwelchen Strolchen mit komplizierter Jugend gleich ins Jenseits zu schicken, wo sie dann in die Hölle fahren, wenn noch Hoffnung besteht, sie zu guten Wesen zu erziehen, damit sie dann den guten Gottheiten dienen können...?
Sollte es im Setting irgendwelche "evil" Kreaturen geben, die nicht bekehrt werden können und die Schaden anrichten (oder das vorhaben) werden sie bekämpft. Liquidierung ist aber immer das letzte Mittel, wenn es keine Alternative gibt und nicht das Standard-Verfahren...
Tudor the Traveller:
Ich habe die erste Option gewählt, weil das zweite mir schon etwas zu liberal erscheint. Er sollte geradlinig sein, auch wenn es unbequem ist, aber halt auch nicht blöd. Kingdom of Heavens mag als Beispiel dienen. Oder Lir aus das letzte Einhorn.
nobody@home:
--- Zitat von: Ainor am 20.01.2025 | 16:50 ---Fanatiker nur im Sinne dass er bereit wäre sich für ein höheres Ziel zu opfern. Aber zwangsbekehrung gibt die Definition von rechtschaffen gut nicht her.
--- Ende Zitat ---
Zwangsbekehrung wäre potentiell dann mit RG vereinbar, wenn der Glaube des Paladins tatsächlich der einzig wahre wäre und Anhänger aller anderen nach dem Tod direkt zur Hölle o.ä. führen (was zumindest zu Kreuzfahrerzeiten der eine oder andere tatsächlich mit Überzeugung geglaubt haben mag). Dann wäre das nämlich potentiell die einzige Möglichkeit, sie vor diesem Schicksal zu bewahren...
...natürlich könnte sich derselbe Paladin dann auch irgendwann berechtigterweise die Frage stellen, wer eigentlich dieses ganze Scheißsystem überhaupt erst so eingerichtet hat und welche Möglichkeiten es gibt, besagte(n) Verantwortliche(n) selbst dafür zur Rechenschaft zu ziehen. ;)
AlucartDante:
Ich habe es nie verstanden, in welchen Rittergeschichten Dummheit als besonders ehrenhaft gelten soll? Zumal ein Paladin ja ein Gotteskrieger ist, der sich meiner Meinung nach besonders intellektuell mit der Theologie und mit Weisheit geübt hat. Deswegen sind Paladine für mich immer besonders ehrenhaft, intelligent und gebildet.
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