Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen

These: OSR, D20 Systeme - Zuviele Belohnungen?

<< < (13/16) > >>

Skaeg:

--- Zitat von: ghoul am  3.02.2025 | 11:25 ---Ich kenne diese Regel zwar, kenne aber niemanden, der sie einsetzt. Durch Bewertung der Performance wird der DM zum Lehrer, das wollen die wenigsten. Gygax hatte da wohl weniger Hemmungen, als er das geschrieben hat.
Ich weiß nicht, was du hier mit Plausibilität willst.
--- Ende Zitat ---
Dann ist das für dich eben so. ¯\_ (ツ)_/¯

Skaeg:

--- Zitat von: CK am  3.02.2025 | 11:50 ---Ich bin ja ganz bei Dir, aber theoretisch ist das Platzieren von X Gold an Abenteuerstelle Y nicht groß anders, als einen Milestone zu setzen, wenn man Schritt Z absolviert hat. Klar wird dann noch gerechnet und nicht jeder schafft den Auto-LvlUp wie beim Milestone, aber grundlegend sind da schon ähnliche (nicht gleiche!) Mechanismen am Werkeln.
--- Ende Zitat ---
Siehe auch: XP für Gold sind nichts anderes als eine spezifische Form von Achievement-/Quest-XP.

Zed:

--- Zitat von: ghoul am  3.02.2025 | 09:11 ---- Wie hier bereits geschrieben wurde:
AD&D-Preise sind Goldgräberpreise. Die Tatsache, dass große Mengen Gold im Spiel aus der mythischen Unterwelt in die Handelswirtschaft gepumpt werden, ist bereits eingepreist. Diese Abstraktion erspart der SL den Aufwand, den Geldfluss genau modellieren zu müssen. Die Plausibilität bleit gewahrt.
- Gygax schlägt im DMG vor, dass Abenteurer edler Herkunft sein sollen, aber als Nebensprösslinge eben nicht erbberechtigt. Sie starten also mit Reichtum von vielen Goldmünzen, den sie in Ausrüstung umsetzen, aber ohne Ländereinem. Sie sind motiviert, ihren hohen Lebensstandard einzuhalten, darum gehen sie ein hohes Risiko ein, um Schätze zu bergen. Die Motivation der Schatzsucher ist somit gegeben.
- AD&D bietet viele Möglichkeiten, Geld auszugeben, der DMG ist voller Anregungen. Gerade Greyhawk, eine für Wargaming konzipierte Welt, ist ständig von Kriegen bedroht, so dass Spieler gute Gründe haben, in Truppen oder Kriegsschiffe zu inverstieren. Dabei kommen hohe Summen zustande, da man nicht einfach viele billige Soldaten anwerben kann, sondern auch ihre Offiziere bezahlen muss und Ausrüstung zur Verfügung stellen muss. Letzteren Kostenpunkt kann man senken, indem man eine eigene Schmiede finanziert, aber dann ist der logische Schritt sowieso längst eine eigene Burg. Am besten mit Labor für magische Forschungen. Usw. Dass greift alles sehr organisch ineinander, ohne dass man erst eine künstliche Schwelle "name level" dafür erreichen muss.
Beispiel: Mein Kämpfer der Stufe 6 hat etwa 33000 Goldmünzen ausgegeben, um 200 Bogenschützen für ein Jahr aufzustellen (50 von ihnen fielen in der Chainmail-Schlacht zur Cauldron Con 2023).
- Gewichte sind in AD&D in Münzen angegeben, nicht in Pfund. Dabei ist aber nicht nur die Masse, sondern auch die Sperrigkeit (bulkiness) von Gegenständen abgebildet, so dass nicht einfach das Münzgewicht wieder in ein Massengewicht umgerechnet werden kann. Das ist wieder Abstraktion, die einen gewissen Interpretationsspielraum erlaubt. Nichtsdestotrotz: Ja, große Schätze wiegen viel, das sorgt für absurde logistische Probleme. Nichts daran ist unplausibel. Zum Vergleich, hier habe ich einen Nicht-D&D-Spielbericht über eine historische Begebenheit geschrieben, in welchem es um den Transport eines Schatzes zur Finanzierung einer historischen Armee ging. Der Ausfall dieser Zahlung hat Europa bis heute nachhaltig geprägt.

--- Ende Zitat ---

Genauer müsste man also sagen, dass das AD&D 1 - XP-/Münz-/Reichtums-/Wirtschafts-System auf etwa "Greyhwak 579 Common Year" ausgerichtet ist, da sehr gut passt und alle Widersprüche auflöst, richtig?

ghoul:

--- Zitat von: Skaeg am  3.02.2025 | 12:05 ---Dann ist das für dich eben so. ¯\_ (ツ)_/¯

--- Ende Zitat ---

 ;D

ghoul:

--- Zitat von: Zed am  3.02.2025 | 12:18 ---Genauer müsste man also sagen, dass das AD&D 1 - XP-/Münz-/Reichtums-/Wirtschafts-System auf etwa "Greyhwak 579 Common Year" ausgerichtet ist, da sehr gut passt und alle Widersprüche auflöst, richtig?

--- Ende Zitat ---
Eher umgekehrt, Greyhawk ist auf AD&D ausgerichtet, oder nicht?

Warum sollte AD&D nur auf das Jahr 679 von Greyhawk ausgerichtet sein? Meinst du wegen dem zu erwartenden Zustrom von Gold auf den Markt?
Aber vielleicht verschwindet auch wieder viel Gold vom Markt, weil es bald wieder jemand hortet. Oder die Bevölkerungsmenge schwankt. Uvm. Das verschwindet doch immer spielfreundlich hinter der Abstraktion, so lange niemand ein eigenes Wirtschaftsmodell simuliert.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln