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Rollenspiel im Star Trek Universum

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Arkam:
Hallo Femenmeister,

ich habe vor kurzen meinen ersten Spielabend mit Star Trek Adventures als Spieler erlebt.
Da wir Alle nicht sehr viel Erfahrungen mit dem 2D20 System und dem Hintergrund hatten haben wir erste Mal die Charaktere aus dem Schnellstarter genommen und das entsprechende Szenario gespielt.
Hinterher habe ich mir dann einen eigenen Charakter gebaut.

Man kann zwar vor und nach der Original Serie spielen aber der Schwerpunkt scheint auf dem nächsten Jahrhundert,also Picard und Co zu liegen.
Es wird wohl davon ausgegangen das man eine eigene Brückencrew mit eigenem Schiff aufstellt. Es gibt aber auch Bände in denen man die Serien und Filmcharaktere findet. Sodas man entweder sie oder ein Mitglied ihrer Crew spielen kann.
Mit der Shackleton Ausdehnung gibt es auch einen Raumabschnitt den man als Sandbox verwenden kann ohne mit den Festschreibungen aus Serien oder Filmen zu kollidieren.

Einen Charakter erschafft man indem man in den verschiedenen Lebensabschnitten des Charakters entweder die Würfel oder die eigenen Vorlieben die jeweilige Station bestimmen lässt. Mit jeder Station kann man je nachdem Attribute, Disziplinen (übergeordnete Fertigkeiten wie etwa Wissenschaft), Spezialisierungen oder Talente lernen.

Proben würfelt man gegen Attribut + Disziplin mit 2D20 wobei man eine Anzahl von Erfolgen erzielen muß die die Spielleitung festlegt. Eine 1 zählt als 2 Erfolge, ein Erfolg wenn man eine passende Spezialisierung hat zählt als 2 Erfolge und man kann sich noch bis zu 3 D20 hinzu kaufen. Überzählige Erfolge ermöglichen entweder zusätzliche Vorteile auf den Wurf, etwa mehr Fragen bei einer Befragung oder werden zu Momentum, eine Art Gummipunkte von denen man sich Vorteile,wie etwa zusätzliche Würfel, bekommen kann. FDas ging bei unserem Onlinespiel recht flüssig von der Hand.

Ich lese mich jetzt gerade tiefer in die Grundregeln und das Quellenbuch zur wissenschaftlichen Abteilung ein. Mein Eindruck, als Nichttrekkie der aber die Filme mag aber die Serien entweder nicht oder nur sehr sporadisch geschaut hat, ist das man sich viel Mühe damit gemacht hat das System dem Hintergrzund anzupassen.

Gruß Jochen

Femenmeister:
Sokath! Seine Augen offen!

Herzlichen Dank für die bisherigen Antworten. Das ist doch schon mal recht aufschlussreich.
Unterm Strich bekomme ich definitiv Lust, mal ein paar Crewmitglieder für ein schmuckes Nebula-Class Schiff zu rekrutieren.

Ludovico:
Wir spielen nun seit bald 2 Jahren Star Trek Adventures und sind bei der Shackleton Expanse-Kampagne.

Wir spielen die 1. Edition, die durch Effektwürfel ein stärkeres Zufallselement besitzt als die 2. Edition. Generell funktioniert 2D20 schnell und rund, wenn man sich dran gewöhnt hat.

Die Regeln passen sehr gut zum Setting und man merkt, dass echte Trekkies bei der Erstellung des Werkes tätig waren. Es wird viel Wert auf die Lösung von Problemen und Erforschung gelegt - auch als Teamwork.
Die Charaktere sind hochkompetent, wobei es halt keine oder kaum Progression gibt. Pille und Data wurden ja mit der Zeit auch nicht immer besser.
Man kann und soll auch Nebencharaktere spielen, die bei Aussenmissionen als Begleitung dienen.

Was bei der 1. Edition stört, dass die Regeln teilweise leider schwierig geschrieben wurden. Es braucht etwas Zeit und Gewöhnung, um die komplexeren Sachen wie Erweiterte Aufgaben zu verstehen, zumal sich noch einiges in Nebensätzen findet.
Der Raumkampf in der 1. Edition war für uns leider komplett unverständlich. Wir haben es einmal ausprobiert und es war eine verschwendete Runde.

Die 2. Edition (die bislang nur auf Englisch verfügbar ist) soll hier Abhilfe schaffen und wirkt wesentlich aufgeräumter und klarer.

Alles in allem halte ich Star Trek Adventures für ein sehr liebevoll gestaltetes und durchdachtes Spiel und die für mich bestmögliche Darstellung des Star Trek-Settings.

pharyon:
Hallo zusammen,

ich spiele, oder besser: leite, seit etwas über10 Jahren eine Star Trek Runde (daneben hatte ich aber auch in anderen Runden ST(A) geleitet oder in 1of3s Runde mit der pbtA-Version mitgespielt). Wir fingen mit den Decipher-Regeln an, haben seitdem aber eine Vielzahl verschiedener (von mir entwickelten) Heartbreaker-Regeln benutzt. Das tun wir auch heute noch, wobei die Regeln zuletzt sehr lange beim gleichen Kern bleiben. Mit STA habe ich kurz geliebäugelt, einige Entscheidungen haben mir aber nicht so zugesagt, weshalb ich davon Abstand genommen hatte. Von veröffentlichten Regeln her fand ich Boldly Go! am nächsten zu meinem Verständnis von Star Trek Pen und Paper.

Wir haben als Führungsoffiziere auf einem Nebula-Klasse-Schiff (der USS Merrimac) angefangen. Inzwischen ist ein SC der Captain und ein zweiter der Erste Offizier. Die Truppe ist ungewöhnlich, aber wir haben bereits viel Spaß und schöne Szenarien erlebt.

Live long and have fun!

p^^

Doc-Byte:
Was habt ihr denn alle mit den Nebula Schiffen? Die Dinger sehen total hässlich aus. :o :P

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