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Settings mit Geheimnissen: Schwachsinn?
1of3:
--- Zitat von: Skaeg am 12.02.2025 | 13:54 ---"Core Story" ist ein toxisches, überschätztes Konzept, das äußerst begrenzte Spielerfahrungen produziert.
--- Ende Zitat ---
Aha. LOL. ROFL. Wiedersehen.
Skaeg:
--- Zitat von: 1of3 am 12.02.2025 | 13:55 ---Aha. LOL. ROFL. Wiedersehen.
--- Ende Zitat ---
... nicht untypische Reaktion des großen Rollenspieltheoretikers.
Finde es allerdings recht interessant, dass jemand, der darauf besteht, allseits verstandene Begriffe wie "Spielleiter", "Spieler" und die Trennung von Regeln und Hintergrund kaputtzudefinieren, den ziemlich neuen und außerhalb von Theoriekreisen auch selten verwendeten Begriff "Core Story" als unantastbare Setzung betrachtet. wtf?
Haukrinn:
--- Zitat von: Skaeg am 12.02.2025 | 14:06 ---... nicht untypische Reaktion des großen Rollenspieltheoretikers.
Finde es allerdings recht interessant, dass jemand, der darauf besteht, allseits verstandene Begriffe wie "Spielleiter", "Spieler" und die Trennung von Regeln und Hintergrund kaputtzudefinieren, den ziemlich neuen und außerhalb von Theoriekreisen auch selten verwendeten Begriff "Core Story" als unantastbare Setzung betrachtet. wtf?
--- Ende Zitat ---
Ich verstehe ihn da schon. Du framest den Begriff halt bewusst destruktiv und bringst dann auch noch wenig sinnvolle Beispiele, um ihn zu untermauern.
Natürlich hat D&D ne Core Story, die steht seit Urzeiten im Einleitungstext. Und klar dürfen Kampagnensettings die anpassen. Es hindert ja auch niemanden daran, die zu ignorieren. Ist dann aber eben genauso wie bei Regeln nicht mehr as-written.
Vielleicht funktionieren Hofintrigen deshalb mit D&D nicht ganz so gut. Und dungeon crawls mit Vampire auch nicht.
Namo:
Bin da aber auch eher bei der Offenheit von Skaeg. Bin kein Freund davon sich kaputt zu definieren.
Gerade D&D hat für mich immer als 08/15 Rollenspielsystem da gestanden. Für viele ist der Name Programm, für andere geht es aber einfach um den Begriff und der Möglichkeit des Rollenspiels. Ich wüsste nicht warum ich mich durch ein System limitieren lassen sollte wie ich spiele. Im Gegenteil. Was und wie wir spielen ist doch Thema der Gruppe. Und wenn man Lust auf ein Horrorabenteuer oder Setting hat, so kann ich das auch mit D&D realisieren, genauso sehr wie ich ein komplett höfisches Spiel damit darstellen kann. Ob das System unbedingt in letzter Konsequenz dazu passt ist natürlich etwas anderes.
Aber gerade die Flexibilität ist doch toll. Wie gesagt, für viele Runden in denen ich gespielt habe, hat die Idee sehr gut gepasst. Und so gab es verschiedenste Ausprägungen wie das System bespielt wurde. Ich meine aktuell spielen wir MERS/Rolemaster, ein System was sicher nicht für atmosphärisches Rollenspiel steht und aus heutiger Sicht auch nicht immer mit den tollsten und logischsten Regeln für alle Situationen daher kommt. Und wir bekommen damit alle Spielarten für uns dennoch spannend dargestellt. Gerade irgendwelche Intrigengeschichten etc. in denen es eben auch überhaupt nicht aufs Spielsystem ankommt, sondern auch einfach mal nur das Rollenspiel an sich macht uns enormen Spaß. Für uns funktioniert das so wirklich perfekt. Für andere mag es das nicht. Von daher tue ich mich mit dem für mich jetzt heute neuen Begriff der Core Story bei bewusst offen gehaltenen Systemen auch schwer. Ich dachte gerade ein System wie z.B. Savage Worlds (kenne ich nicht) wäre ein absolut offenes System mit dem man alles spielen kann. Wieso möchte man über solche Systembaukästen jetzt plötzlich ein Korsett stülpen?
Das natürlich aus meiner Sicht der eher ein Casual Spieler ist. Mir ist klar, dass wenn man tief verwurzelt ist und alles schon gespielt hat, man eher nach Nischen sucht und auf andere Details wert legt. Aber es gibt einen Markt für Perry Rhodan und genauso einen für Shakespeare. Beides hat seine Berechtigung.
nobody@home:
"Alles auf einmal und mit scharf" ist halt auch 'ne Core Story. Da hab' ich dann eben recht offensichtlich ein Setting, in dem sich Fantasyabenteurer, Sci-Fi-Aliens, Comic-Superhelden, Vampire und Zeitreisende regelmäßig guten Tag sagen...kann man allemal machen, scheint aber in der konkreten Spielpraxis dann doch ein wenig seltener vorzukommen. :)
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