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Das Konzept "Core Story"
JollyOrc:
Als Aufgriff von hier: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,129891.msg135264212.html#msg135264212
ich finde Core Story ein absolut hilfreiches Konzept: "Welche Sorte Spaß habe ich mit diesem Spiel?" bzw. "Welche Sorte Spaß unterstützt dieses Spiel am besten?" sind essentielle Fragen, und deren Antworten helfen total, einen gemeinsamen Vorstellungs- und Aktionsraum festzulegen.
Das bedeutet nicht, dass es nicht auch Spiele gibt, die mehrere Core Stories unterstützen, oder dass man zwischendurch mit der gleichen (SC-)Gruppe und dem gleichen System die Stories immer mal wieder mischen darf.
Aber als Anknüpfpunkt ist das super.
Und D&D hat sowas halt schon immer:
OD&D Homes Basic:
AD&D 1
AD&D 2
D&D 3.0
D&D 3.5
D&D 4:
All diesen Beispielen gemein ist, dass sie aufschreiben, was man da so zu erwarten hat, was eben der Kern des Spiels ist: Abenteuer. Monster. Schätze.
Skaeg:
D&D hatte so etwas nicht "schon immer", sondern nur in einem sehr begrenzten Zeitraum, und ironischerweise beleuchten die verlinkten Blurbs ausgezeichnet.
Der einzige, der die von 1of3 behauptete "Core Story" beschreibt, ist der von OD&D.
In denen von AD&D1e und 2e werden weder Monster noch Schätze erwähnt.
In dem von 3.0 neben vielen anderen Dingen. (Make peace between warring tribes? Solve diabolical mysteries? Become king or queen?)
In dem von 3.5 Monster und Schätze... aber im Zusammenhang mit unendlichen Möglichkeiten.
In dem von 4.0 nur Monster, aber auch nicht wirklich als zentrales Element.
Wenn die "Core Story" als Konzept so allgemein ist, dass nur "Abenteuer in einer Fantasy-Welt" (selbst letzteres hat AD&D ja auch mit diversen Publikationen durchbrochen) übrigbleibt, dann okay. Ist dann halt aber so weit, dass es nutzlos ist, das Konzept, und hat mit den strikten Kampagnenlimitierungen, die im verlinkten Thread thematisiert wurden, gar nichts zu tun.
Meiner Erfahrung nach wird jedes Spiel, das man bewußt auf eine "Core Story" beschränkt, bald langweilig.
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: Skaeg am 12.02.2025 | 15:14 ---Der einzige, der die von 1of3 behauptete "Core Story" beschreibt, ist der von OD&D. Ansatzweise noch der von 3.5, aber das war's auch.
--- Ende Zitat ---
? Lies doch die Texte nochmal.
3.5:
"With a few trusted allies you explore ruins and monster-filled dungeons..."
Soll keine Core Story sein?
Ich stimme dem OP zu. System Matters. Ich glaube aber auch, dass es davon abhängt, wie sehr man das Spiel als "game" auffasst.
JollyOrc:
Das lese ich anders als Skaeg. Die Gewichtung und Ausschmückung variiert natürlich, aber allen ist gemeinsam, dass es irgendwie um Abenteuer im Sinne von Sword&Sorcery geht - also dem Bestehen von Gefahren mit späterem Einheimsen einer irgendwie gearteten Belohnung.
Aber darum geht es mir gar nicht, ob wirklich alle D&D Varienten genau die gleiche Core Story haben. Mir geht es darum, dass sie alle überhaupt eine haben, dass alle D&D Varianten aufschreiben, welche Sorte Spaß man damit haben kann/soll/wird.
Isegrim:
--- Zitat von: JollyOrc am 12.02.2025 | 15:21 ---also dem Bestehen von Gefahren mit späterem Einheimsen einer irgendwie gearteten Belohnung.
--- Ende Zitat ---
Das ist aber derart breit, das es als core story ungeeignet ist. "Gefahren bestehen" kann alles sein, vom Old-D&D-Dungeon über Shadowruns bis zu Sabotageeinsätzen gegen das fiese Imperium, und ebenso kann "Belohnung" alles sein, von magischen Kinkerlitzchen über virtuelle Guthaben bei Banken bis zu einer schön glitzernden Medaille auf der Brust. Haben also Old School-D&D, Shadworun und Star Wars d6 die gleiche cory story?
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