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D&D kann keine Diplomatie ! Wirklich ?

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nobody@home:

--- Zitat von: Kappadozius am 16.02.2025 | 15:40 ---Der Barbar mit dem niedrigen Charisma könnte bei einer sozialen Probe ja auch einfach seinen Stärke-Wert verwenden — sofern er einen NSC lediglich einschüchtern möchte… >:D

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Theoretisch schon -- ich glaube, D&D5 sieht das sogar irgendwo ausdrücklich als Möglichkeit vor. >;D In der Praxis kann ich mir allerdings leicht zusammenreimen, wie so ein Versuch ohne entsprechendes "soziales Wissen" dann doch nach hinten losgehen könnte: auch mit einer Einschüchterungstaktik will ich ja in erster Linie erreichen, daß mein Opfer sich wunschgemäß verhält. Dazu darf ich ihm aber weniger zu wenig Angst machen (sonst zuckt es sinngemäß nur mit den Schultern) noch zu viel (sonst kommt es vor lauter Panik nur auf i-welche Dummheiten, die weder ihm noch mir nützen), und beim Treffen des richtigen Maßes helfen mir auch die dicksten Muckis nicht sooo wirklich weiter.

Und wer will schon beim Versuch, einen umzingelten Goblin zum Schweigen zu verdonnern, ein lautes "AAAAHHH!!! HIIILLLFEEE!!!" (ggf. halt auf Goblinisch) zu hören bekommen? ;)

Selganor [n/a]:

--- Zitat von: Kappadozius am 16.02.2025 | 15:40 ---Der Barbar mit dem niedrigen Charisma könnte bei einer sozialen Probe ja auch einfach seinen Stärke-Wert verwenden — sofern er einen NSC lediglich einschüchtern möchte… >:D

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A5E gibt den "unsozialen" Charakterklassen (wie z.B. Berserker) Class Features mit denen sie auch in sozialen Encountern "passend" agieren können.

z.B.: Martial Presence beim Berserker (aka Barbarian in D14/24)
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Martial Presence
At 6th level your methodology to battle seeps further into the way you interact with others—and how they interact with you. Choose one of the following:

Forceful
People respond favorably to your vigor. You can always choose to use Constitution when making Persuasion checks.

In addition, in every settlement you visit you inspire a number of followers equal to your proficiency bonus. Your followers perform minor tasks to help you while you are there, feed you and your allies, carry your belongings to nearby destinations, share their mount animals, reveal some of their secrets to try and gain your favor, and ask you for help before turning to the authorities with a problem

Mighty
You turn your toughness into a tool when imposing upon others. You can always choose to use Constitution when making Intimidation checks.

In addition, when you enter a tavern or other social gathering, you can make a DC 15 Intimidation check while loudly declaring that you are looking for something or someone. On a success, most of the people there look at and otherwise point out whoever they believe is the person you are looking for or the person most likely to know about what you are seeking.

Scary
It’s commonly thought that it’s best not to ask you for too much clarification or detail. You can always choose to use Constitution when making Deception checks.

In addition, when you fail a Deception check against a creature, it makes a Wisdom saving throw against a DC equal to your passive Deception score. On a failure, it thinks twice about your dishonesty and your Deception check becomes a success.

gunware:

--- Zitat von: Boba Fett am 16.02.2025 | 08:47 ---Der soziale Konflikt sollte von Spielwerten und nicht von der Redegewandtheit des Spielers abhängen, denn beim physischen Konflikt verhält es sich ja auch so.

--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: Zed am 16.02.2025 | 10:02 ---Deine Performance erringt einen Bonus

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Im Grunde genommen bringt das Spielerwissen in Kampfkonflikten auch einen Bonus, dann ist es doch nur recht und billig, dass die Redegewandheit des Spielers auch einen Bonus auf die Diplomatie-Probe bringt. (Da unterscheidet sich meine Meinung von Boba Fetts Meinung.) In Kampfkonflikten entscheiden doch auch die Spieler, ob sie das eine Kästchen noch weiter gehen oder lieber stehen bleiben, damit sie außerhalb der Reichweite des Zaubers (z.B. Feuerballs) sind (jemanden auf den falschen Fuß zu bringen und ähnliche Situationen). Dadurch bekommen die Charaktere im Kampf durch die aufmerksamen Spieler die Hilfe, die auch entsprechend die in Sozialen Konflikten die Redegewandten den Charakteren geben können. Ich sehe da jetzt nicht so den großen Unterschied.


--- Zitat von: flaschengeist am 16.02.2025 | 10:18 ---Relativ simple Verregelung sozialer Konflikte über eine Handvoll sozialer Fertigkeiten + vage Hinweise, was man beim Gegenüber abhängig von dessen Haltung (z.B. feindlich, neutral, freundlich) und/oder dessen Zielen (hier kommen Argumente der Charaktere ins Spiel) überhaupt ohne Beeinflussungszauber erreichen kann.

--- Ende Zitat ---
Da ist eigentlich wichtiger zu wissen, bis wohin der NSC bereit ist, sich im Sozialen Konflikt zu verbiegen. Genau wie es wichtig ist zu wissen, ob der NSC aus einem schlecht laufendem Kampf versuchen wird zu fliehen oder bis zum Äußersten geht. Diese Informationen sind bei D&D-artigen Spielen halt nicht so stark fokussiert, wie es manchmal wünschenswert wäre. Aber dass die Sozialen Konflikte dadurch fast regelfrei wären, das kommt mir nicht so vor.

Gerade bei PF2 mit dem Sammeln der Einflusspunkte (die tiefergehende Regelung) oder der Bewegung auf der fünfstelligen sozialen Skala (feindlich, unfreundlich, gleichgültig, freundlich, hilfsbereit) kann man sehr viel herausholen. Und wenn man noch die Rufpunkte dazu nimmt, hat man eine sehr breite Aufstellung, was Soziale Stellung und das Regeln von Sozialen Konflikten angeht, in der Hand.

Runenstahl:

--- Zitat von: nobody@home am 16.02.2025 | 15:37 ---Also, Exalted hat meiner dunklen und eher indirekten Erinnerung nach schon so seine sozialen Regeln und insbesondere auch entsprechend ausgerichtete Charms, die es SC, die es eher darauf anlegen, schon mal ermöglichen, beispielsweise ein ganzes Ministerium nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen (da hält dann selbst D&D-Magie nicht mehr wirklich mit :)). Inwieweit man also ausgerechnet dem den Vorwurf zu Recht machen würde...okay, da müßte ein Experte her, aber zumindest aus der Entfernung sieht es schon zumindest ein wenig besser aufgestellt aus.

--- Ende Zitat ---

Da sehe ich jetzt keinen Unterschied zu D&D das ja auch Zauber hat die bei sozialen Begegnungen extrem nützlich sein können.

flaschengeist:

--- Zitat von: gunware am 16.02.2025 | 16:33 ---Da ist eigentlich wichtiger zu wissen, bis wohin der NSC bereit ist, sich im Sozialen Konflikt zu verbiegen. Genau wie es wichtig ist zu wissen, ob der NSC aus einem schlecht laufendem Kampf versuchen wird zu fliehen oder bis zum Äußersten geht. Diese Informationen sind bei D&D-artigen Spielen halt nicht so stark fokussiert, wie es manchmal wünschenswert wäre. Aber dass die Sozialen Konflikte dadurch fast regelfrei wären, das kommt mir nicht so vor.

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Bis wohin jemand geht, leitet sich für mich wesentlich aus seinen zentralen Zielen ab. Denn erst wenn ich diese Ziele kenne, weiß ich, ob eine Handlung jemanden erfreut, bedroht oder ihm schnurz ist.
Woraus würdest du es denn alternativ ableiten?


--- Zitat von: gunware am 16.02.2025 | 16:33 ---Gerade bei PF2 mit dem Sammeln der Einflusspunkte (die tiefergehende Regelung) oder der Bewegung auf der fünfstelligen sozialen Skala (feindlich, unfreundlich, gleichgültig, freundlich, hilfsbereit) kann man sehr viel herausholen. Und wenn man noch die Rufpunkte dazu nimmt, hat man eine sehr breite Aufstellung, was Soziale Stellung und das Regeln von Sozialen Konflikten angeht, in der Hand.

--- Ende Zitat ---

Lustig, all diese Elemente gibt es bei DuoDecem auch ;D. Ich wollte schon länger mal Spielpraxis mit Pathfinder 2 sammeln. Ich fürchte allerdings, hier handelt es sich um ein System, bei dem ein Fewshot für einen guten Eindruck nicht ausreicht. Was meinst du?

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