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Abenteuer gesucht, Thema: Pioniere, Trek durch die Wildnis
ghoul:
In DSA steckt eben sehr viel Karl May.
Quaint:
Naja, es wird ja mit PF1 gespielt. Das hat ja so die typischen DnD Macken was Survival und Ressourcen betrifft. Insofern kann man da mit Wildnis nicht sinnvoll viel machen (Nahrung ist normalerweise kein Problem, weil selbst wenn du kein Goodberries hast, wären jetzt eigentlich essbare (Kampf)Begegnungen normal... mehrere am Tag... Ressourcen wie Hitpoints und Zauber sind nach 1-2 Rasten wieder voll)
Insofern würd ich da gar keine großen Maßstäbe ansetzen.
Vermutlich würde ich mal gucken was es so für OSR und co Hexcrawls gibt, da ein bissle plündern (Karten, Begegnungstabellen) eine Route festlegen, ein paar NSCs beim Wagentrek ausarbeiten und dann viel dem Zufall überlassen und improvisieren. Vielleicht noch 1-2 Westernsachen mit ähnlichem Thema angucken. Evtl. ne Fraktion machen oder drei, z.B. mehrere Einheimische Leutchens, die teils freundlich sind, teils weniger. Und dann halt mal schauen. Evtl. noch ein paar geskriptete Begegnungen und Events.
Dieses eine DSA Abenteuer aus der Orklandbox kenn ich auch noch... aber empfehlen mag ich das eigentlich nicht. Vor allem nicht bei dem Plan DnD bzw. PF1 zu spielen. Nix für ungut, aber bei DSA spielen z.B. Kräuter ne größere Rolle und es ist auch nicht alles schnell wieder voll, da kann das ein Problem sein, wenn dich ein Dachs beißt, die Gruppenhexe Heilkunde Wunden verkackt, keiner will kostbare Asp für Heilung rausrücken (oder die scheitert auch) und dann haste halt ne entzündete Wunde und 3 Tage Fieber, Abzüge, keine vollen Lebenspunkte und wahrscheinlich auch keine Lust in der Zeit kundschaften zu gehen. Sondern du wirst dich halt schonen und auf nem Wagen liegen. Sowas kannste mit DnD IMHO nicht sinnvoll machen.
Paßwächter:
Wenn schon feststeht, welche Charaktere involviert sein sollen, und es eine Karte gibt (bzw. Festlegungen zu dem Terrain, durch das es gehen soll), könnte ein eigener Entwurf unwesentlich komplizierter sein als die Anpassung eines bestehenden.
Zed hat ja schon ein paar Aspekte der "Wildnis" angerissen: Nahrungsbeschaffung und Transport.
Ich würde hinzufügen: die "Wegsamkeit", d.h. die Notwendigkeit, das Gelände, das vor einem liegt, schon soweit zu erkunden, daß der Trek nicht in eine natürliche Sackgasse gerät. Nimmt man schlechtes Wetter dazu, kann es sein, daß man trotzdem plötzlich an einem durch Regen angestiegenen Fluß steht, der eigentlich für überquerbar gehalten worden ist, oder sich der Boden als schwieriger für Wagenräder herausstellt, als ursprünglich gedacht war. Oder die Späher können schon sagen, daß man so oder so improvisieren muß.
Wald ist für größere Gruppen besonders kompliziert, weil der Weg im Zweifelsfall schmal ist und man nicht so einfach von vorne nach hinten Hilfe bringen kann oder umgekehrt. Dazu kommt, daß man wegen des Bewuchses keine weit entfernten Landmarken ausmachen kann, nachts kein relevanter Ausschnitt des Sternenhimmels zu sehen ist und damit "geradeaus" eine ungemein schwierige Angelegenheit ist.
Nicht nur im Wald kann auch die Psychologie der Reisenden zum Problem werden: Geräusche, die man nicht kennt, im Dunkeln oder im Nebel können nervenschwache Leute schon mal an Grenzen bringen. Da kann es gefordert sein, die Problemkandidaten rechtzeitig auszumachen (vor allem, wenn sie sich gut zu verstellen verstehen, um sich keine Blöße zu geben) und eventuelle Panikaktionen wieder in den Griff zu kriegen - letzteres kann auch mitgeführte Tiere betreffen.
Beim Zusammenstellen des Treks kann man dazu schon ein paar soziale Verwicklungen anlegen, damit es neben der Natur auch noch andere "Spannungspunkte" geben kann.
In Sachen Kampf würde ich davon ausgehen, daß es kaum bis keine offenen Angriffe von Einzelgegnern gibt (von Mücken abgesehen, falls man die nicht als Schwarm betrachtet). Rudel oder Rotten können versuchen, im Schutz der Dunkelheit Beute zu machen oder die Vorhut, Nachhut oder Späher angreifen.
Anders ist es mit Verteidigungsversuchen, die der Trek versehentlich auslöst, da können Wesen schon mal suizidale Aktionen versuchen. Da können Charaktere, die das mögen, auch mal das Deeskalieren üben.
Sehr lästig können aber auch kleine Diebe sein: Ameisen, die über die Nacht hin eine Straße zu den Vorräten etabliert haben, können schon das eine oder andere an Schäden anrichten.
Plus Krankheiten und (drohende) Verluste von wichtigem Material, da hat man schon das eine und andere, womit man eine Gruppe über eine Weile beschäftigt halten kann...
flaschengeist:
--- Zitat von: Quaint am 9.03.2025 | 09:54 ---Naja, es wird ja mit PF1 gespielt. Das hat ja so die typischen DnD Macken was Survival und Ressourcen betrifft. Insofern kann man da mit Wildnis nicht sinnvoll viel machen (Nahrung ist normalerweise kein Problem, weil selbst wenn du kein Goodberries hast, wären jetzt eigentlich essbare (Kampf)Begegnungen normal... mehrere am Tag... Ressourcen wie Hitpoints und Zauber sind nach 1-2 Rasten wieder voll)
Insofern würd ich da gar keine großen Maßstäbe ansetzen.
Vermutlich würde ich mal gucken was es so für OSR und co Hexcrawls gibt, da ein bissle plündern (Karten, Begegnungstabellen) eine Route festlegen, ein paar NSCs beim Wagentrek ausarbeiten und dann viel dem Zufall überlassen und improvisieren. Vielleicht noch 1-2 Westernsachen mit ähnlichem Thema angucken. Evtl. ne Fraktion machen oder drei, z.B. mehrere Einheimische Leutchens, die teils freundlich sind, teils weniger. Und dann halt mal schauen. Evtl. noch ein paar geskriptete Begegnungen und Events.
Dieses eine DSA Abenteuer aus der Orklandbox kenn ich auch noch... aber empfehlen mag ich das eigentlich nicht. Vor allem nicht bei dem Plan DnD bzw. PF1 zu spielen. Nix für ungut, aber bei DSA spielen z.B. Kräuter ne größere Rolle und es ist auch nicht alles schnell wieder voll, da kann das ein Problem sein, wenn dich ein Dachs beißt, die Gruppenhexe Heilkunde Wunden verkackt, keiner will kostbare Asp für Heilung rausrücken (oder die scheitert auch) und dann haste halt ne entzündete Wunde und 3 Tage Fieber, Abzüge, keine vollen Lebenspunkte und wahrscheinlich auch keine Lust in der Zeit kundschaften zu gehen. Sondern du wirst dich halt schonen und auf nem Wagen liegen. Sowas kannste mit DnD IMHO nicht sinnvoll machen.
--- Ende Zitat ---
Das ging mir auch durch den Kopf. Ich vermute, Feuersänger war das "niedrigstufig" wichtig, weil dann Zauber noch nicht alle Herausforderungen des Wildnisabenteuers trivialisieren. Dennoch scheint mir Pathfinder (zumindest im Grundregelwerk) nicht besonders viel regelseitige Unterstützung für solche Abenteuer zu bieten. Es gibt die entsprechende Fertigkeit, die Regeln sind eine Seite lang, davon nehmen zwei Tabellen mit DCs & Mods. die Hälfte ein. Aber immerhin deutlich mehr Fokus als im D&D 5/2024 PHB, wo Survival wie die meisten Proficiencies mit einem kurzen Satz in einer Übersichtstabelle abgehandelt wird (ggf. steht im DMG dann noch paar Sätze mehr) ;).
Feuersänger:
Jap, vor allem aber ist "niedrigstufig" wichtig, weil es halt für jetzt sofort gedacht ist und die Helden alle noch feucht hinter den Ohren sind. xD Und die Spieler haben sich das halt gewünscht.
Das wird eh lustig. Als meine vorherige Gruppe in derselben Gegend am explorieren war, hatten sie schon ein paar Stufen mehr unter dem Gürtel, sodass ich meine damals darauf angepassten Gegner hier leider nicht recyclen kann, ohne dass es sofort zum TPK käme.
Jedenfalls schonmal danke für die Ratschläge. Mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als diese zu beherzigen und so ziemlich alles selber zu schreiben, da es augenscheinlich absolut kein bekanntes AB in der Richtung (für D&D) gibt. Ich hatte gehofft, mich zumindest an vorgefertigten NSCs und gescripteten Events bedienen zu können.
Kennt sich da eigentlich von euch jemand mit der Thematik aus?
Ich erinnere mich da an ein Solo zum Thema Oregon Trail, wo an einer Stelle ein breiter Fluss überquert werden musste. Soweit ich mich erinnere waren da die Wagen praktischerweise schwimmfähig. Aber wie lange können Pferde oder Ochsen schwimmen? Und wie ist das wenn ein See überquert werden will -- kann man da die Zugtiere auf Flößen verschippern? Also, ohne dass sie Panik kriegen, durchgehen und absaufen, meine ich.
Achja, die Party wird voraussichtlich bestehen aus: Paladin, Waldläufer, Schamane, Schurke. Also immerhin ein Wildnischar dabei.
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