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Abenteuer gesucht, Thema: Pioniere, Trek durch die Wildnis

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Isegrim:

--- Zitat von: Feuersänger am  9.03.2025 | 21:18 ---Kennt sich da eigentlich von euch jemand mit der Thematik aus?
Ich erinnere mich da an ein Solo zum Thema Oregon Trail, wo an einer Stelle ein breiter Fluss überquert werden musste. Soweit ich mich erinnere waren da die Wagen praktischerweise schwimmfähig. Aber wie lange können Pferde oder Ochsen schwimmen? Und wie ist das wenn ein See überquert werden will -- kann man da die Zugtiere auf Flößen verschippern? Also, ohne dass sie Panik kriegen, durchgehen und absaufen, meine ich.
--- Ende Zitat ---

Hannibal hat's sogar mit seinen Elefanten geschafft; war glaub ich die Rhone, die mittels Flößen überquert wurde. Am gefährlichsten ist bei solchen Aktionen die Strömung. Und am einfachsten ist, wenn sich irgendwo in erreichbar Nähe eine Furt findet, zumindest bei Flüssen.


--- Zitat von: Feuersänger am  9.03.2025 | 21:18 ---Achja, die Party wird voraussichtlich bestehen aus: Paladin, Waldläufer, Schamane, Schurke. Also immerhin ein Wildnischar dabei.

--- Ende Zitat ---

Sind Schamanen oder Waldläufer keine Wildnischar bei D&D?

Feuersänger:
Schamanen sind in PF sone etwas komische Sache; sie können mit Wildnisbezug aufgezogen sein, müssen aber nicht. Also, sie haben Zugriff auf Knowledge Nature und Survival und sind Wis-basiert, von daher wären es theoretisch 2 Wildnischars (Waldläufer sind natürlich ebensolche), ich weiß aber noch nicht wie der Spieler seinen SC aufgebaut hat.

Also mal so als Referenz im WOTR-Computerspiel ist eine der möglichen Companions eine Schamanin, aber wenn man ihren Charakterbogen nicht sehen würde, könnte man eher denken sie wäre Swashbuckler oder sowas in der Art.

Paßwächter:
https://itv-grabungen.de/magazin/faehren-im-mittelalter erwähnt ausdrücklich Karren auf Fähren. Ochsen und Maultiere dürften wenig Probleme damit gehabt haben, Esel schon eher, Pferde die stärksten.

Von https://www.compendium-heroicum.de/lemma/flussueberquerung/ :

--- Zitat ---So bediente sich Alexander der Große bei seinem Feldzug nach Vorder- und Zentralasien, um über die großen Ströme der asiatischen Naturräume zu setzen, indigener Pioniertechniken. Mit aufblasbaren Schwimmbälgen errichtete er Schlauchflöße (Keleks) und Pontons und beförderte so große Truppenverbände von einer Flussseite auf die andere.
--- Ende Zitat ---

Auf Abb. 17 scheint mit eins der Pferde in den Ruderbooten zu scheuen. Wenn möglich, ließ man sie vermutlich eher nebenher schwimmen, aber in Eiswasser dann doch wohl lieber nicht. In Abb. 13 sieht man, daß Leute auf den Pferden sitzend den Rhein überqueren. Zur maximalen Schwimmstrecke von Pferden finde ich bei einem Einzelbericht, der von zwei Stunden spricht (allerdings evtl. nicht die ganze Zeit geschwommen?), eine Angabe von 20 min als "normal". Für ruhige Flüsse und kleinere Seen sollte es jedenfalls reichen. Für Ochsen würde ich ähnliche Verhältnisse ansetzen, für Wasserbüffel deutlich höhere Werte, da sie in der Regel gerne schwimmen.
Abb. 10 der Seite zeigt Elefanten auf Flößen, und auch an anderer Stelle findet man, dass die Überquerung wohl mit Flößen stattgefunden hat. Die Elefanten können allerdings auch geschwommen sein - sie können das von Natur aus, ebenso wie das Tauchen.

Rein technisch müsste es möglich sein, einen Planwagen mit Teer soweit abzudichten, daß er schwimmfähig wird - sinnvollerweise mit einem Ring aus aufgeblasenen Bälgen. Ob das je so praktiziert wurde, weiß ich nicht. Im Zweifelsfall ist das Fehlen der erforderlichen Menge Teer ein größeres Hindernis, wohingegen man Flöße bauen kann, wenn man nur genug starke Bäume hat. Und man kann, genug Zeit vorausgesetzt, mit einem einzigen Floß Wagen für Wagen übersetzen, während man sie andernfalls alle einzeln schwimmfähig machen müsste.

Feuersänger:
Hmmmh. Habs mal gecheckt, die Trekker auf dem Oregon Trail mussten vor allem den Platte River überqueren, und da hatten sie die Wahl zwischen einer dort bereits eingerichteten Fährstation (für theuer Gelt), es an einer Furt zu probieren (riskant) und tatsächlich den Wagen abzudichten und schwimmen zu lassen.
Vor Ort Flöße zu bauen schien nicht üblich oder auch nur möglich zu sein.
Ca 50-75% der verwendeten Zugtiere waren Ochsen, der Rest verteilte sich auf Pferde und Maultiere. Die waren halt alle unterschiedlich leistungsfähig, anspruchsvoll und robust.

Hachje.
Vielleicht schick ich die Truppe auch einfach erstmal solo zum scouten los, um überhaupt eine geeignete Siedlungsstelle zu finden. Wär ja blöd, so einen Trek komplett ins Ungewisse zu schicken.  :D

ghoul:
Zum Oregon Track gibt es einen mittelmäßigen alten Western, mit Robert Mitchum und einem irren Kirk Douglas - letzterer rettet den Film und seine Rolle eines besessen Treckleiters bietet eine exzellente Vorlage für einen NSC.

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