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[was ich schon immer wissen wollte, über] ... RoleMaster

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Namo:

--- Zitat von: nobody@home am 16.03.2025 | 12:09 ---Ich denke, das ist auch ganz systemagnostisch eine gute Lektion: die Spieler freuen sich auch über einen schnellen Sieg (gerade einen gefährlichen Gegner will man ja gar nicht zu oft zum Zug kommen lassen!), da sitzt eine SL, die einen Kampf lieber noch ein bißchen verlängern möchte, schnell ihrerseits auf dem falschen Pferd. :D

--- Ende Zitat ---

Sehr spannende und passende Aussage. Als aktuell Nur-SL denke ich natürlich immer in Herausforderungen. D.h. ich denke damit sich ein Sieg gut anfühlt, muss er auch einen Herausforderung darstellen und vielleicht auch schwer erreicht worden sein. Spieler scheinen da tatsächlich anders zu denken  ;D Da hat wahrscheinlich der Aufbau genügt "Der ist stark, der kann was, der ist übel!" Spieler "1-2-3 da liegt er. Geilomaten wir sind  :headbang:"

Colgrevance:

--- Zitat von: Namo am 16.03.2025 | 20:01 ---Sehr spannende und passende Aussage. Als aktuell Nur-SL denke ich natürlich immer in Herausforderungen. D.h. ich denke damit sich ein Sieg gut anfühlt, muss er auch einen Herausforderung darstellen und vielleicht auch schwer erreicht worden sein. Spieler scheinen da tatsächlich anders zu denken  ;D Da hat wahrscheinlich der Aufbau genügt "Der ist stark, der kann was, der ist übel!" Spieler "1-2-3 da liegt er. Geilomaten wir sind  :headbang:"

--- Ende Zitat ---

Aus kurzfristiger Perspektive würde ich dem definitiv zustimmen, aber langfristig bin ich mir da (auch aus meiner eigenen Erfahrung als Spieler) nicht so sicher. Wenn jeder Kampf (oder zumindest der überwiegende Teil) so abläuft, finde ich das auch unbefriedigend.

caranfang:
Aus meiner MERS-Zeit (Rolemaster haben wir leider nicht gespielt, es war uns einfach zu komplex) kenne ich zwei wichtige Regeln für den Spielleiter:
1. Nur der Spielleiter hat Zugriff auf die Kampftabellen.
2. Der Spielleiter darf mogeln, um zum einen Kämpfe spannenderer zu machen und zum anderen Spielercharaktere vor einem Tod durch Würfelpech zu schützen.

Ich weiß von einem Kampf gegen einen einzelnen Troll, der mehrere Stunden dauerte, obwohl der Kampf eigentlich schon nach der ersten Kampfrunde mit dem Tod des Trolls geendet hätte.

Namo:
Puh weiß nicht. Das Thema mogeln wird an anderer Stelle ja erschöpfend diskutiert. Wenn das die Lösung sein soll, liegt da doch der Fehler eher im System.

Aber das ist die große Stärke von Rolemaster aber auch gleichzeitig seine große Schwäche finde ich. Kämpfe können dadurch episch werden, weil auch mal das Unmögliche möglich wird. Aber es kann sich so wie bei uns gestern total antiklimatisch anfühlen. Bin da bei Colgrevance. Ein oder zweimal mag das sicher kultig sein und eine Geschichte für die Ewigkeit sein. Mehrmals holt es aber einfach Spannung heraus. Insbesondere aus Kämpfen.

Witzigerweise dreht das System hier Probleme auch um. Ein einzelner starker Gegner ist eigentlich schwächer wie mehr kleine individuell schwächere Gegner. Das heißt der klassische Endboss muss wirklich darauf achten bei Rolemaster genug Minions dabei zu haben, sonst wird er direkt gefressen von der Gruppe.

Systemisch hätte die Gemeinschaft des Ringes bei MERS nicht vor dem Balrog weglaufen müssen. Den hätten sie wohl so zerlegt. Aber vielleicht haben sie alle ihren Furchtrettungswurf nicht geschafft.

caranfang:

--- Zitat von: Namo am 16.03.2025 | 20:31 ---...

Systemisch hätte die Gemeinschaft des Ringes bei MERS nicht vor dem Balrog weglaufen müssen. Den hätten sie wohl so zerlegt. Aber vielleicht haben sie alle ihren Furchtrettungswurf nicht geschafft.

--- Ende Zitat ---
Er hätte sie zerlegt.

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