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Wieviel G.Gygax steckt noch in den D&D-Versionen 3E bis 5E ?

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Zed:

--- Zitat von: Ainor am 24.03.2025 | 13:41 ---Jo. Das Wichtige was Gygax geschaffen hat sind ja die Grundlagen des funktionierended Rollenspiels, nicht die Schnörkel daran.

--- Ende Zitat ---
So ist es!

ghoul:

--- Zitat von: Mr. Ohnesorge am 24.03.2025 | 11:58 ---Ist das 3, 4 und 5 anders?

--- Ende Zitat ---

Das Prinzip der building blocks dürfte sich bis in 5E gehalten haben.

sma:

--- Zitat von: Ainor am 24.03.2025 | 13:41 ---Ich würde hier noch: Slaying the Dragon: A Secret History of Dungeons & Dragons von Ben Riggs nennen.

--- Ende Zitat ---
Ich auch, daher tat ich das doch auch ;-) Ich schrieb nur B statt R. Habe ich mal korrigiert.

caranfang:
Auch wenn es einige hier anders sehen werden, würde ich sagen, dass D&D 5e nicht mehr viel vom Original enthält. OD&D, AD&D, AD&D2, D&D (egal ob B/X, BCEMI oder Rules Cyclopedia) waren von Inhalt doch sehr ähnlich und wirklich weitgehend kompatibel. WotC hat damit gebrochen: einheitlicher Stufenanstieg, uneingeschränktes Multiklassing für alle, Abschaffung der Beschränkungen der Klassen für die verschiedenen Rassen, stärkere Bedeutung der Eigenschaftswerte, an Eigenschaften gekoppelte Rettungswürfe, aufsteigende Rüstungsklasse. (Einige dieser Sachen waren übrigens schon für AD&D2 im Gespräch gewesen, aber man hat sie dann aus Angst vor der Reaktion der Fans doch nicht umgesetzt.) In meinen Augen enthält D&D 3e schon nicht mehr viel vom Original. D&D 4e war da zwar am schlimmsten, aber selbst D&D 5e hat sich deutlich vom Ursprung entfernt.

Fasuhl:
Ich spiele D&D seit der roten Box – also seit der allerersten Basic-Edition, die damals in deutscher Sprache erschien. Von da an habe ich mich durch die verschiedenen Boxen gespielt, mehr oder weniger bis zur schwarzen Box, also Stufe 36. Die goldene Box habe ich nicht mehr gespielt – das war dann der Bereich, in dem man quasi ein Gott wurde, und das war mir zu abgehoben.

In all den Jahren habe ich auch AD&D 1st und 2nd Edition gespielt, später D&D 3.0, dann Pathfinder – und mittlerweile wieder D&D 5e. Die 4. Edition habe ich ausgelassen, was wohl auch daran lag, dass sie nicht auf Deutsch erschien. Damals bin ich stattdessen bei Pathfinder gelandet.

Was gab es damals in D&D 1e? Die klassischen Attribute natürlich, aber das brauche ich wohl niemandem mehr aufzuzählen. THAC0 kam erst später, aber vieles war auch in der ursprünglichen Form schon da. Besonders spannend fand ich die Gazetteer-Welt, die quasi die Standardkampagnenwelt für das D&D-Basic-Set war. Viele Kaufabenteuer spielten dort – in Glantri, Karameikos, der Festung im Grenzland und vielen anderen Orten.

Mit den Gazetteers kamen auch erste Erweiterungen für Fertigkeiten hinzu – lange bevor es in AD&D offiziell war. Es gab sogar ein eigenes Massenschlachtsystem, das im Companion Set eingeführt wurde. Und ja, Elfen konnten nur bis zu einem bestimmten Level aufsteigen – aber es gab diese Buchstabenränge, wie z. B. Elf Stufe 10, Rang B.

Ab Stufe 15 konnte man Reiche gründen und verwalten, und bereits im Expertenset (dem blauen Boxset, Stufen 4–14) bekam man Regeln für Burgenbau und Festungen – das hat ein ganz anderes Spielgefühl erzeugt, fast schon wie ein Strategiespiel mit Rollenspiel-Elementen.

Ich denke, der größte Unterschied zu heute war, dass die Völker damals fest mit bestimmten Klassen verbunden waren: Ein Zwerg war eben immer ein Kämpfer, Punkt. Das hat das Spiel auf der einen Seite eingeschränkt, aber auf der anderen auch Klarheit geschaffen.

Trotz all der Editionen, die seitdem erschienen sind, finde ich, dass heute noch sehr viel vom alten Geist von D&D 1.0 erhalten ist. Die Grundidee – Charakterwerte, Monster, Abenteuer, das gemeinsame Erzählen von Geschichten – das alles stammt aus dieser Zeit. Es war und ist die geniale Idee des Pen & Paper-Rollenspiels, die bis heute begeistert.

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