Autor Thema: Ursprünge eurer Welten  (Gelesen 694 mal)

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Offline Derius

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Ursprünge eurer Welten
« am: 1.04.2025 | 13:03 »
Hi :)

Seit ich die ersten Fantasy-Bücher in die Hand bekommen habe, habe ich immer gerne über eigene Fantasy-Welten (bzw. vor allem zusammenhangslose Ideen dazu) nachgedacht. Das geht natürlich Hand in Hand damit, dass ich relativ schnell meisten der SL war. Inzwischen greife ich öfters (bewusst und gerne) auf vorgefertigte Abenteuer usw. zurück. Meistens baue ich diese aber irgendwie in meine Welten ein. Worldbuilding betreibe ich mal mehr und mal weniger intensiv, je nach Lust, Laune und Umständen. Das nur als kurze Vorrede, eigentlich geht es mir um einen speziellen Aspekt, und zwar komme ich eigentlich nie umhin, mir nicht zumindest Gedanken zum "Warum" oder "Was war davor?" zu machen. Das führt dann natürlich irgendwann zur Frage des Ursprungs der Welt an sich usw. Da bin ich dann oft hin- und hergerissen bzw. tue mich schwer damit, mich festzulegen. Für meine aktuelle Welt habe ich gerade zumindest einen (für mich) guten Ansatz gefunden, daher sind meine Gedanken gerade wieder bei diesem Thema.

Wie ist das bei euch? Spielen Schöpfung(smythen) in euren Welten eine Rolle? Überlegt ihr euch eine richtige Antwort auf die Frage nach dem Ursprung er Welt? Oh, und falls ihr motiviert seid, lese ich auch gerne eure Schöpfungsgeschichten. Da bin ich immer neugierig, was Leidensgenossen sich so überlegen.

lg

Offline 1of3

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #1 am: 1.04.2025 | 13:42 »
14 Billion Years Ago Expansion Started - Hey

Für mein Weird Fantasy Setting habe ich die tatsächliche Geschichte genommen. Das erspart mir mich mit Geographie etc. zu beschäftigen. Die Unterschiede beginnen damit, dass eine hinreichend große Personengruppe - sagen wir: Antiker Stadtstaaat - eine Gottheit zurechtbeten kann. Also eine körperliches Wesen mit wundersamen Kräften. Die machen dann was sie wollen. D.h. ab ca. 5000 v.u.Z. können wir normale Geschichtsschreibung vergessen.

Die aktuelle Zeit ist etwa 500 v.u.Z. In einer Region haben sich so viele Gottheiten etabliert, dass die Realität instabil wird. Die Bewohner werfen die Götter also in einem Bürgerkrieg raus. Was zu vielen leeren göttlichen Palästen führt (= Dungeons). Die Menschheit ist auch in vielfältiger Weise von ihren Overlords modifiziert.

Die unterliegenden Gottheiten Reisen in die ferne Vergangenheit aus. Im Devon solls ja auch schön sein. Ein paar Zeitreise-Shennanigans auf sorgen für das Entstehen des Feenvolks, dass im Bürgerkrieg maßgeblich mitgewirkt hat, um ihre eigene Vergangenheit zu erzeugen.




Offline Streunendes Monster

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #2 am: 1.04.2025 | 13:46 »
Ich glaube, dass ich mit dem Erschaffen neuer Welten angefangen habe, bevor ich überhaupt das erste Mal geleitet habe. Ich meine sogar ZUM ersten leiten ahbe ich eine eigene Welt versucht zu erschaffen. Es gab keine Sonne, sondern nur hell und dunkel. An mehr erinnere ich mich nicht ... vielleicht auch besser so  ~;D

Heute erschaffe ich eine Welt, kontinuierlich und konsistent seit 2011 am selben Projekt.
Da füllen sich seitenweise Word-Dokumente, GB-weise Bildermaterial als Inspiration und viele Skribbels und Zeichnungen von Kartenmaterial und Co. Bin sogar 2014 soweit gegangen, dass ich Robert Altbauer aus Österreich mit der Erstellung meines Start-Kontinentes beauftragt hatte. Der hat auch die Splittermond-Karte gezeichnet/gemalt.
Bin aber seither wieder mit eigenem Werkzeug auf Papier dabei :)

Inspiration hole ich mir von überall. Realwelt, bestehende Fantasywelten, Gespräche mit Freunden, Tanelorn, Bücher, TV und total innovative ureigene Kreativität ;)

Ich hatte mir seinerzeit zuerst über ein Magiesystem Gedanken gemacht und bin von dort aus zum Schöpfungsmythos gekommen.
Auch ganz bildlich, weil ich das über eine Zeichnung sehr gut visualisieren konnte, was da in meinem Kopf schwirrte.
Das spielt dann natürlich rekursiv wieder in die Magie und Götterwelt ein, sowie die Antigötter als Antithese zu den Schöpfungs-Göttern.

Was mir geholfen hat, konsistent zu werden, war das Einschlagen der ersten Pflöcke und mich daran auch selbst zu halten. Also nicht wieder und erneut alles infrage zu stellen, sondern konkrete Themen setzen und von dort aus weiterentwickeln.
"Considerate la vostra semenza: fatti non foste a viver com bruti, ma per seguir virtute e canoscenza"

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Offline Namo

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #3 am: 1.04.2025 | 14:21 »
Wenn es rein um die Schöpfungsgeschichte geht, muss ich bei mir schon schmunzeln. Die geht so gesehen noch auf meine Zeit als D&D Jüngling zurück. Also als ich irgendwas um die 14 Jahre alt war. Damals war ich geprägt von den Verhaltensattributen Gut, Böse und Neutral. Also musste es insofern auch Gottheiten geben.

Da wir eigentlich auf Mittelerde oder eher Ada spielen, ist der Ursprung dessen Geschichte ja nach Tolkien Eru der Schöpfer von allem. Als ich meine große Kampagne damals begonnen habe, hat sich das aber im Laufe der Jahre weiter entwickelt und die alten Ideen kamen wieder hoch. Neben Eru musste es andere Gottheiten geben die Schöpfer waren. Irgendwas oder irgendwer hat ja schließlich auch Ungoliant erschaffen. Da draußen muss mehr sein als Eru. Und da ich das Konzept von Himmel und Hölle bzw. Dämonendimensionen eh immer toll fand, hatten wir schnell die drei Ebenen. Ganz klassisch war dann eine Gottheit als Gaia geschaffen die für das Gute und die Himmel steht, ein böser/dunkler Gott der die Dämonendimensionen geschaffen hat und eben Eru der Neutral und in der Mitte von allem Stand und eben Arda und andere Welten erschaffen hat. Alle drei so gesehen die Erstgeborenen, die Ersten die waren. Geschwister wenn man so möchte, von denen jeder seinen eigenen Geist und Sicht darauf hatte, wie eine Schöpfung auszusehen hat. Und um es abzurunden steht zwischen all den Kräften noch eine vierte Kraft, die ich als die Magie bezeichnen würde und eine eigene Ebene darstellt. Total over the top, aber ich mag High Fantasy mit guten und bösen Göttern. Das wird dann auch meine einzig eigene "Weltenschöpfung" bis an mein Lebensende bleiben. Obwohl sehr vieles natürlich auf Vorhandenem von Tolkien und Co aufbaut.   
« Letzte Änderung: 1.04.2025 | 14:23 von Namo »

Online Zed

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #4 am: 1.04.2025 | 14:44 »
Meine mythologische Grundprägung habe ich durch Tolkien erlangt, durch den "Herr der Ringe" und "Das Silmarillion".

Angefangen zu spielen habe ich mit 16 Jahren, nämlich AD&D 1e, und das führte mich zu einer magischeren Welt als Tolkien sie mit Mittelerde erschaffen hat.

Meine Weltenkreation Eon versucht, das Beste beider Welten einzufangen, die Tiefgründigkeit von Mittelerde und die "magisch buntere" DnD-Welt. Einen kleineren Einblick in die Mythologie Eons gibt es hier. Ich habe mir zusätzlich noch weitere Inspirationen geholt: Greyhawk, Elfquest, Romane von Hohlbein fallen mir als Erstes ein.

Sie alle - und auch Mittelerde oder Eon - folgen fast immer einem Muster, das wohl viele Fantasy-Welten haben:

👇 Das Goldene Zeitalter
👇 Der (lange) Fall
👇 Die Katastrophe / Der Kataklysmus
👇 Neue Zivilisationen auf den Trümmern der alten Zivilisationen
👇 Die Gegenwart: Kleinere "goldene" Zeitalter und Katastrophen
👉 Und zusätzlich wird häufig noch irgendwann in der Geschichte das Verhältnis der Gottheiten zur Welt neu definiert, beziehungsweise lösen neue Gottheiten die alten ab oder die magischen Kräfte in der Welt verringern sich.

Als ich mir Eon ausgedacht habe, war meine Variante dieses Musters noch eine legitime Variante von vielen. Aber: Zuviel Wiederholung des Bewährten wirkt irgendwann generisch, richtig?

Offline Feuersänger

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #5 am: 1.04.2025 | 15:03 »
Ich habe da für mein Fantasy-Setting zwar schonmal kurz drüber nachgedacht, aber keine abschließende Entscheidung gefällt. Entweder wurde die Welt von einem oder mehreren übernatürlichen Wesen erschaffen, oder die Welt ist so evolviert wie unsere auch, nur halt dass es auch Magie gibt.

In einem Terra Mystica-Setting, das ich mal irgendwann umrissen habe -- also literally unsere Welt plus Magie -- habe ich es so erklärt: die Welt ist auf natürlich-physikalische Weise entstanden. Jedoch entstanden dabei auch Geister. Als es erstmal Menschen gab, fingen diese an, Geister zu verehren (Animismus). Durch die Verehrung gewannen einige dieser Geister diese an Macht und Form, und so wurden sie zu Göttern. Es haben also nicht die Götter die Menschen erschaffen sondern umgekehrt. Also im Prinzip wie bei uns, nur halt dass es sich um in dieser Phantasiewelt um reale Götter, statt umgekehrt.

Und wenn die Pferde Götter hätten, sähen die wie Pferde aus. ;)
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"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Online Isegrim

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #6 am: 1.04.2025 | 15:07 »
Meine selbst erdachten RPG-Welten sind bisher ohne Schöpfungsgeschichte(n) ausgekommen. Vor vielen jahren hab ich mir aber zusammen mit einem Freund eine für unseren LARP-Barbarenstamm kreiert. Aber da sich das LARP ja mit tausenden anderen Spielern teilt, war das nur eine, nicht die Schöpfungsgeschichte...
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Offline Derius

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #7 am: 1.04.2025 | 15:13 »
Als ich mir Eon ausgedacht habe, war meine Variante dieses Musters noch eine legitime Variante von vielen. Aber: Zuviel Wiederholung des Bewährten wirkt irgendwann generisch, richtig?

Naja, kommt drauf an, würde ich sagen. Manchmal kann man Y halt nur haben, wenn es X auch gibt. In fantastischen Abenteuern macht es oft Spaß, die Ruinen alter Zivilisationen zu erforschen usw. Das geht aber natürlich nur, wenn es diese Zivilisationen mal gab, jetzt aber zumindest bestimmte Teile nur noch Ruinen sind. Da kommt man ja automatisch zu einer Abfolge von Goldenes Zeitalter -> Untergang -> neue Protagonisten.

Offline Grey

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #8 am: 1.04.2025 | 16:09 »
Wie ist das bei euch? Spielen Schöpfung(smythen) in euren Welten eine Rolle? Überlegt ihr euch eine richtige Antwort auf die Frage nach dem Ursprung er Welt? Oh, und falls ihr motiviert seid, lese ich auch gerne eure Schöpfungsgeschichten. Da bin ich immer neugierig, was Leidensgenossen sich so überlegen.
Danke für die Einladung! ;D Meine Frau und ich denken uns sehr gerne Mythen aus, also war klar, dass unsere Spielwelt für das Heroen-System auch einen schicken Schöpfungsmythos bekommen würde.

Für den Einstieg zitiere ich mal aus dem Regelwerk:

"Vor dem Anbeginn war das Chaos. Es waberte und wogte ohne Form oder Ziel. Es erfüllte die Leere mit seinen flüchtigen Ausgeburten, doch keine davon hatte Bestand.

Und die Spinne Iputai begann, das Chaos zu verweben. Und aus ihrem Weben ging erstmals etwas hervor, das Regeln folgte, das Form besaß und behielt, das nicht sogleich wieder verging in den Wirbeln des Chaos. Seither spinnt Iputai den Faden der Zeit und webt daraus das Netz des Schicksals, und alles, was existiert, ist ihm unterworfen."


In Iputais Netz entstanden etliche Wesenheiten: Dämonen, Feenwesen und Gottheiten. Die ersten neun Gottheiten versuchten sich an der Schöpfung einer Welt, wurden aber vom Chaos korrumpiert und wandelten sich von Schöpfern zu Zerstörern. Sie werden "die Gescheiterten" genannt. Erst der Göttergeneration der fünf Riesen gelang eine dauerhafte Schöpfung ...

Für eine mediale Aufbereitung dieses Mythos' siehe unseren Trailer. 8)
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
--
Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Offline unicum

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #9 am: 1.04.2025 | 17:15 »
Wie ist das bei euch? Spielen Schöpfung(smythen) in euren Welten eine Rolle? Überlegt ihr euch eine richtige Antwort auf die Frage nach dem Ursprung er Welt? Oh, und falls ihr motiviert seid, lese ich auch gerne eure Schöpfungsgeschichten. Da bin ich immer neugierig, was Leidensgenossen sich so überlegen.

Welche Mythen? von welchem Volk? von welchem Glauben?

In meinen selbst erschaffenen Welten gibt es meistens mehr als einen Mythos von der erschaffung der Welt und die "Warheit" an die kommen die wenigsten Mythen auch nur im Ansatz ran. (also in etwa so wie die Religionen der Erde die ja auch alle irgendwie etwas derartiges haben). Die können sich auch widersprechen.

Für meine lezte größere eigenkreation die ich gespielt habe ich geklaut. Aus Piers Anthony Xanth. Das war aber den Bewohnern nicht klar, nur einen wenigen, die anderen dachten immer das es ihre Götter waren die sie erschaffen hatten.

Für das was ich danach gemacht habe war mein Ansatz so das ich einige Mythen für einige Völker habe aber eben auch für mich als potentieller SL absolut nichts was für mich wahr ist. Die Welt exestiert einfach, ich hab den Status Quo und eine Gesichte die, eben Geschichte ist.

Und ja da ist dann immer noch die Frage "Wer schuff den Schöpfer?"

Woher kommen Inspirationen? - Aus Büchern, Aus Bildern, aus dem was andere schon mal gemacht haben....

Offline Raven Nash

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #10 am: 1.04.2025 | 17:37 »
Wie ist das bei euch? Spielen Schöpfung(smythen) in euren Welten eine Rolle? Überlegt ihr euch eine richtige Antwort auf die Frage nach dem Ursprung er Welt? Oh, und falls ihr motiviert seid, lese ich auch gerne eure Schöpfungsgeschichten.
Die Prämisse meiner Welt Askanir war, dass es keine Götter und (vor allem) keine Religionen geben sollte. Warum? Weil ich damit auf Kriegsfuß stehe und weil das so eine Standard-Setzung in der Fantasy ist, dass a) Götter real sind und b) sie sich aktiv in die Welt einbringen (das Modell der Griechen).

Also war die erste Idee stark von der Präastronautik beeinflusst. Irgendwann, in grauester Vorzeit, kamen Wesen aus einer anderen Welt und schufen mit ihrer Magie das Leben, so wie man es heute kennt. Wie sie das taten, bleibt ein Geheimnis (manchmal finden sich Hinweise in den Abenteuern), aber eigentlich weiß jeder, wie seine Spezies geschaffen wurde. Und zumindest in Grundzügen auch, zu welchem Zweck.
Die Mythen über die Anfänge der Welt und der Runenmeister sind auch überall in ihren Grundzügen die selben. Sie wurden in einem Aufstand von ihrer eigenen Schöpfung getötet und sind seither nicht mehr in Erscheinung getreten. Sie anzubeten bringt nichts, das hat es schon nicht, als sie noch existierten.
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Offline Doc-Byte

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #11 am: 1.04.2025 | 18:15 »
Wie ist das bei euch? Spielen Schöpfung(smythen) in euren Welten eine Rolle? Überlegt ihr euch eine richtige Antwort auf die Frage nach dem Ursprung er Welt? Oh, und falls ihr motiviert seid, lese ich auch gerne eure Schöpfungsgeschichten. Da bin ich immer neugierig, was Leidensgenossen sich so überlegen.

Ich hab mir tatsächlich gar nicht so viele Welten ausgedacht. Vor langer Zeit mal ein Space Fantasy Welt, die später eine Vorgeschichte bekam und ein Art Schöpfungsgeschichte, die so halb Evolution und halb Mystik war. (Hab ich gerade nicht zu Hand, kann ich aber gerne raussuchen.) Meine neue/ste Spielwiese ist das Steam Fantasy Setting, was aus einer reinen Spielerei heraus entstanden ist. Da hab ich mir über die Ursprünge bisher keine großen Gedanken gemacht, neige aber auch hier mehr oder weniger zu "natürliche Evolution". Primär bin ich halt im SciFi Bereich unterwegs, wobei ich ausgerechnet da tatsächlich mit einer "gewissen Macht" arbeite, die auf vielen Welten lenkend in die Evolution eingegriffen hat.
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Online chad vader

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #12 am: 4.04.2025 | 11:27 »
Weltentstehungsmyten waren, soweit ich mich erinnern kann, bis auf DSA/Aventurien bei uns eigentlich nie Thema am Spieltisch.

Ich würde sie aber, wenn überhaupt, eher dazu nutzen, die Sichtweise einer Kultur in der Spielwelt besser zu charakterisieren, weniger als kosmische Wahrheit.

Aktuell juckt es mich, eine D&D-Kampagne zu spielen in einer lose vom PC-Spiel Solasta inspirierten Fantasy-Postapokalypse.

Das weltdominierende Elfen/Drachen-Großreich aus alten Tagen liegt in Trümmern, seit vor hunderten von Jahren die Welt mit einer benachbarten kollidierte. Durch Risse in der Wirklichkeit kamen die Menschen als Flüchtlinge und letzte Überlebende ihres Volkes aus einer Welt, die völlig von einer monströsen Bedrohung überrannt war. Die Welten sind wieder getrennt, aber verschwörerische Kräfte arbeiten daran, sie wieder zu öffnen, während kleine Stadtstaaten und Fraktionen überlebender Elfen, Zwerge und der menschlichen Neuankömmlinge um Ruinen und Relikte aus alter Zeit konkurrieren. Nicht eben originell, aber für ein D&D-Points-of-Light-Setting finde ich das ganz reizvoll.

Es liegt in der Natur der Sache, dass in so einer Welt sehr unterschiedliche Vorstellungen über die Entstehung der Welt(en) existieren müssten.

Offline Galatea

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #13 am: 4.04.2025 | 22:10 »
Der Schöpfungsmythos spielt in meiner Welt eine große Rolle, einerseits weil das Universum selbst auf einen Streit zwischen den Götter zurückgeht (ist jetzt eher nicht so ungewöhnlich) und die Kreationen eines Gottes faktisch versuchen, das Universum selbst zu vernichten (und mit deren Diener kann man auch in direkten Kontakt kommen).
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Offline Alexandro

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #14 am: 4.04.2025 | 22:29 »
Meine Welt Thotaza wurde durch die Schöpfergottheit erträumt, und wird vergehen, sollte diese jemals aus ihrem Schlaf erwachen. Man sagt, nur durch epische Questen kann die Aufmerksamkeit der Gottheit auf den Traum gehalten werden, und das Erwachen verzögert.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Online nobody@home

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #15 am: 4.04.2025 | 22:37 »
Hm. Ich halte mich nicht für einen großen Weltenschöpfer; dazu gehört wohl, daß mir die Geduld zum Detail ein Stück weit abgeht. Ein grober Umriß und ein paar anständige erste Ideen zum Ausfüllen desselben, das muß für den Anfang halt reichen und später dazuimprovisieren läßt sich immer noch. (Entsprechend können auch Kaufsettings mein Interesse nur bis zu einem gewissen Punkt an Ausarbeitung wachhalten, danach wird's dann ermüdend.)

Nichtsdestotrotz würde ich sagen, daß ich mir über die Vergangenheit einer bestimmten Spielwelt eigentlich noch am ehesten im Rahmen von Science Fiction Gedanken mache, weniger bei Fantasysettings. Das mag damit zusammenhängen, daß ich es in dem Zusammenhang noch am ehesten gewöhnt bin, tatsächlich mal über längere Zeiträume und einen ganzen Planeten auf einmal nachzudenken, während Fantasy für mich meist eher so was Provinzielles hat (wie oft unternimmt man da auch nur mal 'ne einfache Weltreise, hmmm?) und die meisten Dinge, die Jahresbeträge mit vier oder mehr Stellen vor der Handlungsgegenwart passiert sind, dort eh kaum noch Nachwirkungen haben oder sonstwie einen Mops interessieren. Insofern sind gerade Schöpfungsmythen etwas, um das ich mich wenig kümmere; die Götter, so sie denn existieren, mögen damit was zu tun gehabt haben oder erst später dazugekommen sein und sich jetzt in die eigene Tasche lügen, aber so richtig beeindruckende geologische oder gar astronomische Zeiträume sind in den meisten Welten ja selbst für sie einfach noch ein paar Nummern zu groß.

Online Isegrim

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #16 am: 4.04.2025 | 22:38 »
Meine Welt Thotaza wurde durch die Schöpfergottheit erträumt, und wird vergehen, sollte diese jemals aus ihrem Schlaf erwachen. Man sagt, nur durch epische Questen kann die Aufmerksamkeit der Gottheit auf den Traum gehalten werden, und das Erwachen verzögert.

Hmm, Wecker & Kaffeetasse als Symbole des ultimativen Bösen? Damit könnt ich klar kommen...  ;D ;)
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Offline Eleazar

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #17 am: 5.04.2025 | 00:09 »
Die Welt Theia sei eine Scheibe, die auf dem Urmeer treibt, sagen die Anëarer. Theia sei eine Kugel, die durch das große Nichts schwebt, sagen die Beleneten. Die Tagastari denken, dass die ganze Welt eine Insel sei, die auf dem Rücken eines weißen Elefanten durch eine nicht enden wollende Nacht getragen wird. Und die Ont glauben, Theia wäre ein Traum, den alle lebenden Wesen gemeinsam träumten. Die meisten Weisen sind jedoch der Ansicht, dass die Sonne um Theia kreist. Andere Gelehrte meinen, es verhalte sich genau anders herum. Die Ont sagen, auch die Sonne sei nichts weiter als ein Traumgespinst.

Online Fezzik

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Re: Ursprünge eurer Welten
« Antwort #18 am: 5.04.2025 | 01:15 »
Also meine ersten Welten hatten glaube ich gar keine große Schöpfungsmythen.
Ich lass mich nicht gern von offiziellen Settings in eine Richtung drängen, daher mache ich eigene. Die sind aber eher ein Rahmen für die Abenteuer der SC und dafür brauch man eher selten eine Schöpfungsgeschichte.

Für meine aktuelle Labyrinth Lord Kampagne habe ich mir auch einfach frech alles zusammengeklaut. Da fließt die Dark Souls Lore, Elden Ring und slawische Mythologie rein.
SL: Labyrinth Lord
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Genres: Pulp, (Dark) Fantasy, Horror, Steampunk

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