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[Erster Eindruck von] Wanderhome

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felixs:
@Seraph: Danke für die umfassenden Ausführungen.

Eine friedliche Welt, die nicht gleichzeitig vegan ist, ist natürlich ein Widerspruch. Bei dem ersten Bild grillen sie im Hintergrund, glaube ich zu erkennen, einen riesigen Käfer. Den könnte man mal fragen nach Gewaltfreiheit...

Andererseits sind Widersprüche natürlich zu erwarten.

Und wenn ich es richtig verstehe, positioniert sich Wanderhome (und sein Autor) ja durchaus so, dass eine politisch/soziale Agenda durchscheint. (Die ist mir übrigens durchaus sympathisch, soweit ich sie verstehe). Entsprechend muss man ja damit rechnen, dass solche Fragen gestellt werden.

Aedin Madasohn:
Worauf deutet die Schatzkarte des Krämers hin?

ein Ort, welcher von Riesen gebaut wurde  :think: :think: :think:

die Karte ist schwarz grün auf weißem Grund?
und irgendwo in den Konturen, welche wie Gänge und Räume ausschauen, ist ein rot markierter Punkt - wo natürlich ein Schatz versteckt ist!  >;D

die ganz schlaue Schwester Eule hat übrigens versucht, die Rieslingas Runen vorzulesen

"uuuhhh ahhh heeeere"

ist das der Zauberspruch, um das Versteck zu öffnen?

#Fluchtwegeplan  ;D

Johann:
Ich habe mir Wanderhome geholt, um es mit meinen Kindern (9 und 11) zu spielen -- als Abwechslung zu Mausritter, was teilweise schon fast zu spannend ist.

Ich habe ein bisschen Erfahrung mit Ein ruhiges Jahr (mit meiner Tochter und auch mit meiner Stammrunde), hatte aber im Gegensatz dazu bei Wanderhome auch nach einem ersten Anlesen keine Vorstellung davon, wie das am Tisch aussehen könnte.

Daher vielen Dank für den ausführlichen Spielbericht!  :d

Und es ist wirklich toll illustriert. Da denke ich an Lurchi oder auch Herrn Fuchs & Frau Elster und Geschichten, in denen die Spannung durch die Frage erzeugt wird, ob der Kuchen für das Kaffeekränzchen zu lange im Ofen ist -- und keine überzeichneten* Schulhofschläger oder außer Kontrolle geratenen Roboter bekämpft werden müssen.

(Und die Melancholie von Wanderhome sagt mir dabei aber auch sehr zu!)

[*Mobbing ist ein echtes Problem, sieht aber in der Realität meist anders aus als in Geschichten für Kinder, insbesondere Serien und Filmen. Und die Täter zu entmenschlichen und sich zu freuen, wenn sie dann ausgelacht, bloßgestellt usw. werden, ist auch keine Lösung.]

Thandbar:

--- Zitat von: Grubentroll am  2.04.2025 | 14:32 ---Habt ihr das auch so empfunden, dass das Spiel mitunter ein wenig düster sein kann weil anscheinend die Themen Trauer und Verlust immer ein wenig mitschwingen?

--- Ende Zitat ---

Das ist sehr geschickt gelöst in dem Buch: Alles, was an traumatische Ereignisse rührt, ist mit einem bestimmten Symbol versehen.
Du einigst Dich vorher mit Deinen Mitspielern, ob Du diese Thematik anrühren willst oder nicht.

Ein Beispiel: Ein Klassenbuch besteht gleichsam darin, dass Du ein Mündel hast. Wenn Du alle Optionen aktivierst, kann dieses Mündel auch tot sein.
Das heißt, es wandert vielleicht als geisterhafter Erinnerungsschemen mit. Oder Schlimmeres.

Wenn Du das nicht möchtest, spielst Du ohne diese Optionen. Dann ist es einfach nur cozy und feelgood.   

Seraph:

--- Zitat von: felixs am  2.04.2025 | 17:32 ---Eine friedliche Welt, die nicht gleichzeitig vegan ist, ist natürlich ein Widerspruch. Bei dem ersten Bild grillen sie im Hintergrund, glaube ich zu erkennen, einen riesigen Käfer. Den könnte man mal fragen nach Gewaltfreiheit...

Andererseits sind Widersprüche natürlich zu erwarten.

Und wenn ich es richtig verstehe, positioniert sich Wanderhome (und sein Autor) ja durchaus so, dass eine politisch/soziale Agenda durchscheint. (Die ist mir übrigens durchaus sympathisch, soweit ich sie verstehe). Entsprechend muss man ja damit rechnen, dass solche Fragen gestellt werden.

--- Ende Zitat ---

Als Veganer stimme ich dir dazu, aber das sehe ich hier auch nicht als Problem. Es ist halt immer noch "nur" ein Spiel und ich denke, das Spiel verbleibt bei Gewaltfreiheit unter gleichberechtigten bewussten Lebewesen und bezieht Nutztiere nicht mit ein. Ist natürlich immer noch Banane, aber wie gesagt...mir ist das hier nicht so wichtig.

Die restlichen politischen Aussagen schimmern klar durch, z.B. soll jeder Spieler seine Pronomen benennen. Ich gebe zu, das Buch ist hier und da etwas schwierig zu lesen, weil es u.a. das Gendersternchen benutzt. Hat aber auf das Spiel selbst natürlich keinen Einfluss.

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