
Ich rate mal: Denke, dass Kaufabenteuer mehrheitlich einen bestimmten Schwierigkeitslevel haben.
Um diese Abenteuer heil zu bestehen, will man möglichst wenig riskieren.
Daher werden vermutlich mehrheitlich Figuren bevorzugt, die "Was können."
Manchen Leuten macht es auch einfach Spaß, sich ein System zu nehmen und zu testen, was man "rausholen" kann - da geht es weniger um den Charakter oder Rollenspiel, sondern um die Herausforderung das System selbst zu "gewinnen".
Kurioserweise kenne ich auch Leute, die bei Spielen wie Shadowrun oder D&D die absoluten Powergamer sind, aber bei Spielen wie Ratten, PP&P, Orks! und anderen "nicht so ernst gemeinten" Spielen zu totalen Fluffhasen werden.
Hatte u.a. einen Mitspieler aus einer langjährigen Runde, der bei DSA, D&D und SR totale Monster zusammengezimmert hat und dann bei Midgard (sehr fluffige Runde mit wenigen Kampfherausforderungen, aber tatsächlich größtenteils Kaufabenteuer) einen Charakter gespielt hat, der zwar sehr speziell war (einziger echter Magier der Gruppe), aber bei Kämpfen so gut wie keinen Einfluss hatte und primär durch großartiges Rollenspiel aufgefallen ist.
Hab das Gefühl bei einigen Spielen/Brands/Settings besteht in den Köpfen mancher Spieler ein gewisser "Leistungsdruck", der aber irgendwie an das entsprechende Spiel selbst gebunden ist.