Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
Mönche und Rechtschaffenheit
Da-uin:
Wir haben schon mit der gesamten Gruppe darüber gesprochen. Die Mehrheit findet auch, dass er eher in die Richtung Chaos tendiert. Er selbst versteht zwar unsere Einwände zum Teil, aber hat sich in der gestrigen Runde nicht wirklich anders verhalten. Er hat halt andere Vorstellungen von der Klasse, für ihn sind die Fähigkeiten ausschlaggebend, der Hintergrund jedoch nicht. Und seine Handlungsfreiheit scheint ihm manchmal wichtiger zu sein als das Ausspielen seines Charakters.
Ich bin die nächsten Male SL und möchte ihm nur ungern weitere Mönchsstufen verwehren; er mag die Klasse wohl sehr und ist ansonsten auch ein guter Spieler der viel Stimmung erzeugen kann.
Ich habe mir daher gedacht, ich zeige ihm die Konsequenzen ingame auf - bin mir aber nicht sicher ob das eine gute Idee wäre, weil es eher ein Problem außerhalb des Spiels ist. Meine Ideen laufen darauf hinaus, dass er zu merken beginnt, dass seine Selbstdisziplin leidet, dass er Körper und Geist nicht in Einklang bringen kann, die ein oder andere Fähigkeit wird etwas schwächer (weniger TPs werden geheilt z.B., er wird wieder anfällig gegenüber Krankheiten -> eine leichte Erkältung könnte ihn vielleicht zum Nachdenken anregen). Am besten wäre es, das auf konkrete Verhaltensweisen basieren zu lassen. Andererseits sieht das wieder so nach Spielleiterwillkür oder "Gängelung" aus. Und würde auch nicht ganz zu den Regeln passen, da ein Mönch all seine Fähigkeiten behält die er sich erarbeitet hat, sollte er seine rechtschaffene Gesinnung verlieren... hm.
--- Zitat ---Vielleicht kann man ihn noch auf den "rechten Pfad" zurückspielen. Wenn du es schaffst dem Spieler klarzumachen wo seine Fehler liegen kann er dagegensteuern und versuchen Charakterdarstellung zu betreiben. Ein Mönch der sich für kurze Zeit seiner Lust/Leidenschaft hingegeben hat und nun um so härter wieder sich disziplinieren. Macht daraus einen inneren Konflikt der den Charakter fasst zerreist, aber am Ende er auf den richtigen Weg zurück findet. So könnte man ihn meiner Meinung nach "retten"
--- Ende Zitat ---
Das ist wirklich eine klasse Idee, das würde mir sehr gefallen, gibt dem Charakter auch automatisch mehr Tiefe. :) Ich werde das mal mit ihm absprechen. Ich fürchte nur er persönlich will es gar nicht :'(
Wie würdet ihr da eigentlich vorgehen? Nach vielen Verfehlungen das weitere Aufsteigen als Mönch verbieten oder lieber einen Kompromiß eingehen (Spielerwunsch / Rollenspiel) und mal ein Auge zudrücken?
Tele-Chinese:
Schwer zu sagen wie ich vorgehen würde. Du hast ja geschrieben, dass der Spieler sonst eigentlich auch ganz stimmungsvoll spielen kann. DEswegen würde ich eher zum augenzudrücken tendieren, aber vielleicht lenkt er ja noch ein und spielt seinen Charatker auf den rechten Pfad zurück. Und die Idee mit den Auswirkungen der schwächer werdenden Selbstdisziplin finde ich eigentlich ganz gut. Nur musst du ihm vorher klarmachen, dass das keine Willküro. ä. darstellt, sondern das ganze ein wenig in die richtigen Bahnen lenken soll.
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