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Charaktere hochspielen oder nicht?

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K!aus:
Hej folks,

ich habe da mal eine Frage, wie ihr das seht.

Letztens hatte ich es in unserer DnD Runde davon eine neue Campaign zu starten - nämlich Eberron.
Dann kam unter anderem als Antwort: "Aber dann spielen wir gleich High-Level. Denn deine FR Campaign ist ja momentan Mid-Level, meine Low-Level. Dann können wir doch gleich mit hochstufigen Charakteren anfangen."

Dann hab ich doch langsam zu grübeln angefangen. Gerade bei einer neuen Campaign ist es doch ratsam von ganz unten anzufangen, um zu sehen, wie sich die Charaktere in dieser neuen Welt entwickeln. Denn gleich hochstufig einzusteigen bringt dann meiner Erfahrung immer solche Situationen hervor: "Ich bin mittlerweile xte Stufe, bestimmt hatte mein Charakter damit / mit denen schon zu tun." So bin ich allerdings der Meinung, dass gerade dies den interessanten Teil darstellt. Man hat Charaktere der 1. Stufe und trifft auf Leute / Organisationen aus der Welt und muss zusehen, wie man sich mit denen arrangiert. Würde dadurch nicht ein wesentliches Element des Spielens verloren gehen?
Das führte mich zu dem Gedanken, dass mein Spieler wohl den Eindruck hat, dass man nur mit hohen Charakteren richtige Action erleben kann. Weil es da dann "richtig abgeht". Mag ja sein, aber wenn man seinen Charakter hochspielt, dann ist man auch mit seinen Fähigkeiten vertraut. Ich denke, es ist ein Unterschied, ob ich nach 1 Jahr einen 15. Stufigen Charakter habe oder mir über Nacht einen baue und mit dem anfange. Zumal unser Knilch nicht sooo regelefest ist und selbst jetzt noch Anfängerfragen stellt.

Also da hab ich manchmal den Eindruck, dass ist der Eindruck des Computer-Rollenspiels. Regeln müssen nicht mehr richtig beherrscht werden, da sie ja vom Computer weitesgehend übernommen werden. Ich muss mich nicht vorsehen, wenn ich in den Endkampf gehe, denn ich kann ja Quick-Load machen - ups, jetzt bin ich tot und meine Kameraden müssen 10.000gp aufbringen, um mich wiederzuerwecken. Der Kampf war viel zu heftig und unfair....

Kennt ihr solche Symptome oder wurde das in einem Thread schonmal ausgeschlachtet? Dann langt einfach der Link, wir müssen das Rad ja nicht neu erfinden.

Cheers, Crazy DM.

Selganor [n/a]:
Gerade bei neuen Settings wuerde ich nicht HOCHstufig anfangen, denn man kann ja von hochstufigen Charakteren erwarten dass sie die Welt inzwischen etwas kennengelernt haben.

Aber man muss ja nicht jede Kampagne auf Stufe 1 anfangen. Stufe 3 oder 5 bieten sich zum Einstieg auch an. Dann hat man halt schon "erfahrene" Leute und nicht die "Dorfjugend" die jetzt das erste Mal aus ihrem Kaff raus kommt...

Rraurgrimm:
Also zumindest bei levelbasierten Systemen wie beispielsweise D&D und Rolemaster war ich als Spieler nie abgeneigt, Lv. 1 und 2 zu "ueberspringen" - und somit im 3. aber maximal 4. Levl. zu beginnen. Warum? Weil der Character dann nicht mehr zwingend Angst haben muss, sich beim In-die-Haende-klatschen zu verstuemmeln - und die Zauberer koennen dann auch einen Hauch mehr als mobile Taschenlampe zu sein.

Aber generell wuerde ich sagen, dass es gerade das Flair und den Charme einer neuen Spielwelt ausmacht, diese von Grundauf neu zu entdecken und eben nicht "schon alles gesehen und alles gemacht zu haben".

Und das hat mir bei den D&D-Welten (Greyhawk, ein wenig Planescape und Red Steel) die ich im Laufe der Zeit kennenlernen durfte am meisten Spass gebracht.

Eine Alternatividee eines unserer GMs fuer Planescape (Regeln nach Rolemaster aber die Spielwelt) war:

"Entweder ihr fangt mit Lvl. 4-Characteren an - aber ihr kommt dann unwissend in die Spielwelt und werdet so manche auch unangenehme Ueberraschung erleben - oder ihr beginnt mit Lvl. 3-Characteren und ich gebe euch eine spezielle Einfuehrung in den Hintergrund und ihr werdet weit gefasster agieren koennen und wissen, was vor sich geht." Ich waehlte das Wissen, die anderen den Levelaufstieg. Ich denke, ich bin besser gefahren bei der Geschichte...  ^-^

Raphael:

--- Zitat von: Selganor am  7.09.2004 | 12:21 ---Gerade bei neuen Settings wuerde ich nicht HOCHstufig anfangen, denn man kann ja von hochstufigen Charakteren erwarten dass sie die Welt inzwischen etwas kennengelernt haben.

--- Ende Zitat ---

Genau. :d


--- Zitat von: Selganor am  7.09.2004 | 12:21 ---Aber man muss ja nicht jede Kampagne auf Stufe 1 anfangen. Stufe 3 oder 5 bieten sich zum Einstieg auch an. Dann hat man halt schon "erfahrene" Leute und nicht die "Dorfjugend" die jetzt das erste Mal aus ihrem Kaff raus kommt...

--- Ende Zitat ---

Genau meine Meinung. :d

Grüsse
-Douglas

Mordekar:
Stimme meinen Vorrednern auch mal uneingeschränkt zu.
Lvl 10 macht am anfang einfach wenig Sinn, da sollte der Char ja schon wer sein in der welt.

Aber lvl 1-2 zu überspringen ist durchaus machbar und auch in ordnung da selbst Magier nun einen Treffer überleben können.

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