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Charaktere hochspielen oder nicht?

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Selganor [n/a]:
So wie es fuer mich klingt wollen die Spieler nicht "das Setting erkunden" sondern "hochstufige Charaktere spielen" (da sie niedrig- und mittelstufig schon spielen)

Gast:
Ja, und?
Das ist doch in sich nichts Verdammenswertes! Und wenn man nunmal einfach dazu Lust hat, mal eine Kampagne zu spielen, in der der Kämpfer mit 2 Waffen 5 Angriffe pro Runde hat, der Dieb unter den Augen von einem Dutzen Leuten plötzlich verschwindet und der Magier Kettenblitze werfen kann, solche Charaktere bieten doch einfach mal etwas Neues, und ein paar Möglichkeiten, die man vorher nie hatte. Auf eine gewisse Art ist das auch "das Setting erkunden", denn die Spieler wollen doch immer noch gefordert werden, und spannende Abenteuer erleben, nicht einfach einen Gottkomplex ausleben (hoffe ich zumindest).
Oder habe ich Dich da falsch verstanden, Selganor?

Raphael:

--- Zitat von: Monkey in the pants am  7.09.2004 | 13:28 ---
--- Zitat von: Douglas Netchurch am  7.09.2004 | 13:16 ---Verstehe ich wirklich gut, aber sie fangen ja grad ein neues Setting an, das als Spannungsträger dient. Wenn sie hochstufig anfangen im neuen Setting werden sie es wohl nie von Unten nach Oben erkunden, weil sie alles schon kennen.
--- Ende Zitat ---

Muß nicht sein, wie Kare Garou schon recht treffend festgestellt hat.

--- Ende Zitat ---

Hmja, der mit dem "Bauernkaff zwischen den sieben Bergen, wo die hochstufigen Herumgehen" ... das tät schon klappen, ist aber auch etwas einengend. Dafür hätte man auch grad ne gemeinsame Basis, die Charaktere kennen sich schon...



--- Zitat von: Monkey in the pants am  7.09.2004 | 13:28 ---
--- Zitat von: Douglas Netchurch am  7.09.2004 | 13:16 ---Genau deshalb würde ich sie auch hochstufige spielen lassen, aber in einem Setting das sie schon kennen und nicht mehr zocken.

Gerade das ist ein Beispiel, das in einem neuen Setting nicht so gut funktioniert - ein neues Setting bedeutet nicht nur, dass sich die Charaktere nicht auskennen darin, sondern ebenso die Spieler. Und dann wird es schwierig, einen guten Hintergrund zu erfinden. Plus, die schiere Macht der Charas könnte zu tiefgreifenden Änderungen des Settings führen, weil die Spieler die politischen und sozialen Hintergründe nicht so gut kennen wie es ihre Charas sollten.

--- Ende Zitat ---

Das stimmt aber nur, wenn die Spieler nicht ins Buch schauen dürfen. Hier klingt es mir sehr danach, das es den Spielern nicht so sehr dran liegt das Setting allein durch ihre Charaktere zu erkunden. Wenn die Spieler erfahrene Charaktere spielen wollen spricht IMO nichts dagegen das:

-der SL den Spielern die Information einfach gibt, wenn es notwendig wird (Sprich er erzählt ihnen, was ihre Charaktere wissen.) oder
-die Spieler lesen das Setting (teilweise) selber.

--- Ende Zitat ---

Wenn, dann würd ich die zweite Variante empfehlen. Dann können die Spieler die Details aus dem Kuchen des Settings picken, die für ihren Charakter wichtig sind und der SL möglicherweise selbst nicht weiss.


--- Zitat von: Monkey in the pants am  7.09.2004 | 13:28 ---Ich hab sowohl als SL als auch als Spieler beides schon gemacht und immer mit guten Resultaten. Ich sehe also nicht die Notwendigkeit das Setting vor den Spielern geheim zu halten, es sei denn der Sl vertraut seinen Spielern nicht.

--- Ende Zitat ---

Du hast recht.

Selganor [n/a]:
Die Situation sah' mir so aus dass es den Spielern relativ egal ist ob sie jetzt das Setting entdecken (koennen) oder nicht sondern dass sie nur einfach hochstufig spielen wollten (obwohl sie dazu nach Meinung des SL nicht unbedingt "bereit" waren)

Ich befuerchte dann halt nur dass es falls es in der Runde zu "Problemen" kommt (auf den Stufen ist eine Gruppe fast schneller tot als auf niedrigen Stufen) wird dieses Ereignis nicht auf die unvertraute hohe Stufe geschoben sondern auf das "doofe neue Setting"

Monkey McPants:

--- Zitat von: Selganor am  7.09.2004 | 13:58 ---Die Situation sah' mir so aus dass es den Spielern relativ egal ist ob sie jetzt das Setting entdecken (koennen) oder nicht sondern dass sie nur einfach hochstufig spielen wollten (obwohl sie dazu nach Meinung des SL nicht unbedingt "bereit" waren)

Ich befuerchte dann halt nur dass es falls es in der Runde zu "Problemen" kommt (auf den Stufen ist eine Gruppe fast schneller tot als auf niedrigen Stufen) wird dieses Ereignis nicht auf die unvertraute hohe Stufe geschoben sondern auf das "doofe neue Setting"

--- Ende Zitat ---

Liegt vielleicht an meinem Nicht-D/D-Spielertum, aber gibts da nicht im Allgemeinen einen Kerl am Tisch, der die Möglichkeit hätte sowas zu verhindern. ;)

Aber im Ernst, "noch nicht bereit" für höhere Stufen?!? ??? Was soll denn das heißen, muß man sich das Recht verdienen höhere Stufen zu spielen? Klingt für mich nach ziemlichen Schwachsinn. Und wenn die Spieler höhere Stufen spielen wollen, dann ist das genauso ein legitimer Wunsch wie "Ich will meine Macht verdienen indem ich den Char vorher hochspiele", oder? Und beides, sowohl hochspielen als auch nicht hochspielen hat nichts damit zu tun, ob man das Setting erforschen möchte oder nicht. Vielleicht interessiert sie das Setting als ganzes wirklich nicht, vielleicht wollen sie lieber einen spannenden Plot haben, oder eine bestimmte Situation erleben, oder sich politisch ein Stück vom Kuchjen abschneiden, oder...

"Das Setting erforschen" ist nicht alles...

M

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