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WOD Allgemein - Verleitet das System zum Minimaxing?
Infernal Teddy:
Ich tendiere heutzutags dazu zu sagen es gibt keine Vor- und Nachteile
Teylen:
Freebies verteilt man bei Vampire halt gerne auf Generation, dann Disziplinen und dann Willenskraft (1fb pro punkt iirc).
Wobei man an der Willenskraft mitunter auch vorher a bissel über die Tugenden schieben kann. ^^;
Hinsichtlich der Vor- & Nachteile bietet die V5 die Herausforderung das man sie schlecht weglassen kann, da sie mit Predator Types und Hintergründen sowie Loresheets in einen Pool warf. Mit halt Hintergründen die einfach nur unverhältnismäßig teuer sind (Ressourcen kosten bspw. nichts im Vergleich zu einen kompetenten Ally der eine mehr als 50/50 Chance hat zu kommen)
First Orko:
WoD in der (alten) Vampire The Masquerade-Ausprägung ist für mich der Januskopf des Rollenspiels. Auf der einen Seite das Regelwerk (kenn nur Masquerade GRW 3. Edition), wo Bilder und Text in einem ganz eigenwilligen, leicht prätentiösen Gothic-Stil eine recht gelungene Melange aus romantischen Vampireerzählungen, Gothic Horror und Neo Noir zeichnen und damit diesen gewissen "Millenium's End"-Geist der 90er einfängt.
Demgegenüber stand ein Regelwerk mit einer Palette an coolen Powers, die null gegeneinander abgewogen waren und und einem Nachteils-Rabett, dessen Ignorieren im Spiel nur zu leicht gemacht wurde. Wo Moscher-Clans neben verkopften Ästheten zu spielen waren ohne jeglichen Hinweis darauf, wie ein einigermaßen ausgewogenes Spielerlebnis gewährleistet werden sollte. Mit einem harten Punktesystem und ein paar küchenpsychologischen Vorstellungen menschlicher Schwächen als einziges Element, was tatsächlich mal auf den CHARAKTER einging, statt nur auf die Figurenwerte.
Das gekoppelt mit postpubertären Allmachts-Fantasien hat mir die meisten enttäuschenden Runden meiner Rollenspiel-Hostorie beschert. Nicht alle waren schlecht - aber die guten waren "solide", die schlechten zum Teil grausig und klischeebeladene Beispiele aus der Giftküche des dysfunktionalen Rollenspiels.
Und Powergaming/Munchkinismus war immer ein großer Teil des Problem - insbesondere dann, wenn der vermeintliche Storygaming-Anspruch immer noch als Feigenblatt für willkürliche Eingrenzungen genommen wurden, während abstruseste Allmachtsphantasien an anderer Stelle bedient wurden.
Also: Zum Minmaxing? Weiß nicht, da gibt es andere System, die da krasser - aber auch konsequenter sind. Aber Munchkinismus förderte zumindest das alte 3er-System, welches ich kennengelernt habe in seinen Widersprüchen zum Hintergrund wie kein zweites.
Ein Dämon auf Abwegen:
--- Zitat von: Teylen am 16.12.2019 | 15:44 ---Freebies verteilt man bei Vampire halt gerne auf Generation, dann Disziplinen und dann Willenskraft (1fb pro punkt iirc).
--- Ende Zitat ---
Disziplinen mit Freebees zu kaufen ist aud minmaxer sicht eigendlich nicht wirklich effizient.
Willenskraft hoch zukaufen ist hingegen schon eine notwendigkeit, da der Startwert in der Regel viel zu niedrig ist, und es mit Freebees einfach super billig ist (vorallem weil Willpower bis 10 geht und nicht nur bis 5).
Koronus:
Auch wenn es vielleicht ineffizient sein mag, ich gebe bei V20 alle meine Punkte in Tugenden und Willenskraft sowie die Punkte für Hintergrund in Generation und von Nachteile für Vorzüge. Damit sind meine Charaktere eigentlich damit alle gleich, dass sie versuchen sich von Tierblut zu ernähren um ihre Menschlichkeit zu bewahren. Größere Abwechslung hatte ich in den anderen Systemen weil ich dort das Gefühl hatte nicht bei der Erschaffung soweit Minmaxen zu müssen, dass er halbwegs ordentlich ist wenn er nicht sowieso ein absichtliches Gen 15 Oomkin ist.
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