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Walter Moers: Zamonien und andere

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Bad Horse:
"UnLunDun" von China Mieville geht auch ein bißchen in diese Richtung. Auch die New Crobuzon-Sachen sind sehr fantastisch, allerdings trotz aller Merkwürdigkeiten nicht humorvoll oder lustig.

Die Abarat-Serie von Clive Barker könnte man sich auch anschauen, die ist relativ lustig und von merkwürdigen Wesen bevölkert.

Timberwere:

--- Zitat von: Bad Horse am 23.01.2012 | 13:20 ---"UnLunDun" von China Mieville geht auch ein bißchen in diese Richtung.

--- Ende Zitat ---

"UnLunDun" geht sogar sehr in diese Richtung, wie ich finde. Ich habe beim Lesen ständig gedacht, wie zamonesk das Buch doch ist. Aber es hat mehr Bezüge zur echten Welt, weil UnLondon, Parisn't, No York und wie sie alle heißen ja mit ihren "gewöhnlichen" Pendants zusammenhängen.

Onan der Barbier:
schon jemand mal ne zamonische Kampagne gestartet?

so wie hier http://spiele-im-kopf.blogspot.de/2012/07/buchhaimer-dungeoncrawl-teil-1-die.html ?


Zu Labyrinth noch: selbst nachdem ich mich durch die endlose Lanzenpflege gequält hatte nahm der Schinken keine Fahrt auf :(

Megavolt:

--- Zitat von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 10.10.2011 | 18:32 --- (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ich bin echt enttäuscht. Die Hälfte des Buches besteht aus Selbstreferenz zur Stadt der Träumenden Bücher, dann wird dessen Handlung im Endeffekt nochmal komplett erzählt. Wozu..? Hätte man das nicht kürzen können...?!?

--- Ende Zitat ---

Wenn ich mich dem erlesenen Lesekreis hier kurz einmal nähern darf:

Sein eigenes Buch in einem zweiten Buch noch einmal komplett nachzuerzählen, und zwar gefühlt Seite für Seite, das mag für den Leser zwar blöd sein. Aber so einen Coup überhaupt zu bringen, das ist dermaßen gewagt und grenzbescheuert-wahnwitzig, dass ich dem Moersi gegen den Trend dafür 10/10 Coolness-Punkte gebe - ganz konkret für die Abgezocktheit, weiterhin für Originalität in einem Kunstbereich, in dem es alles schon gegeben hat, und schließlich noch dafür, sehenden Auges in den Untergang zu reiten. Moers war immer und ist nach wie vor eine coole Sau als jemand, der einfach durchzieht, was er sich so zusammenspinnt, und für nichts anderes liebt man ihn.

Also schluckt gefälligst demütig auch mal ne Kröte im Dienste der Einzigartigkeit und der Integrität der Künstlergesamtfigur Moers. :D

condor:
Ich schließe mich dem Verdacht an, dass es sich bei LdtB um einen monströsen Scherz auf Kosten der Leser bzw. ein dreistes literarisches Experiment handelt. Am Anfang geht es um einen etablierten, dekadenten und selbstzufriedenen Schriftsteller (Mythenmetz), der nur noch seine alten Erfolge neu aufgießt. Der Rest des Buches ist eine performative Bestätigung dieser Prämisse.

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