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Warum GURPS?
Der Nârr:
--- Zitat von: Boba Fett am 27.11.2004 | 15:00 ---Ich hatte eigentlich gehofft, damit etwas Interesse zu wecken, damit man mal über den Tellerrand schauen kann, wie andere das machen.
--- Ende Zitat ---
Ich würde schätzen, 95% der Gurps-Spieler in Deutschland kennen auch andere Systeme. Gurps ist nun wirklich nicht gerade das typische Einstiegs-Rollenspiel. Letztlich kannst du völlig egal, was du spielst, immer sagen: Hey, guck doch mal über den Tellerrand! Einem eingeschworenen Liquid-Spieler kann man genauso mal Gurps ans Herz legen wie einem eingeschworenen Gurps-Spieler Liquid. Für einen DSA-Spieler könnte ein D&D-Abstecher ebenso aufschlussreich sein wie ein DSA-Abstecher für einen D&D-Spieler. Aber wo soll das in einer Diskussion namens "Warum Gurps?" hinführen? Es geht um ein "Warum? Darum!" und nicht um ein "Warum GURPS? Versucht doch lieber..." Zumindest hatte ich den Thread so verstanden. Was soll da eine Aufforderung, über den Tellerrang zu schauen, denn da bringen? Dieser Thread ist doch gerade für die gedacht, die mal von ihrem Liquid-/DSA-/d20-/xyz-Teller aufschauen wollen und sich fragen, warum sie sich einmal Gurps anschauen sollten. Denn man kann die Sachen eben anders handhaben, als wie in diesen Systemen - und vielleicht hat ja jemand Lust, sich mal anzuschauen, wie Gurps damit umgeht.
Boba Fett:
Okay, dann lasst hören. Warum GURPS...?
Einige Sachen haben wir ja schon. Die waren durchaus aufschlussreich und für die Aussagen möchte ich den Autoren erstmal Dank sagen.
Ansonsten biete ich für alle die gerne Tellerrand-Watching machen an, neue "Warum Threads" für andere Systeme zu machen und da mal interaktives Tellerrand Watching zu betreiben.
Persönlich biete ich M&M, Earthdawn, Tri-Stat, BESM, Cyberpunk 2020 und Fading Suns an.
Aber es lassen sich bestimmt noch andere Leute finden.
Selganor ist bestimmt für Hero dabei, 8t88 vielleicht für Wushu, und dann finden wir noch mehrere.
Bei Interesse entweder einen Thread aufmachen und/oder IM an mich.
Also, warum GURPS?
Gast:
Warum Gurps?
Nun, da gibt es mehrere gute Gründe:
-Kein Wischi-Waschi. An Stelle von willkürlich festgelegten Werten (Länge einer Kampfrunde, Stufe, etc.) klar strukturierte und logische Werte- die 1s-Kampfrunde, etc.
-Plausible Regeln. Die Gurps-Regeln sind sinnvoll. In sich logisch. Durchdacht. Das ist leider eher eine Ausnahme als der Standart im Rollenspielbereich.
Vielzahl an Möglichkeitem Es gibt nicht einen fest gelegten Spielstil, sondern eine Vielzahl an Möglichkeiten. Man wird nicht zu einen festen Spielstil gezwungen, man hat die Wahl, was man tun will und mehrere sinnvolle Konzepte.
Gleichheit der Mechanismen Ein Mechanismus, alle Situationen. Egal, ob nun Schwertkampf, Hexerei oder Tunnelbau.
Flexibilität Die Vielzahl an Möglichkeiten bei gleichbleibenden Mechanismen erlaubt es, extrem schnell zu improvisieren und auf ungewohnte und ungewöhnliche Situationen ein zu gehen.
Ausreichende Diferenzierung: Man braucht eine gewisse Komplexität, um Unterschiede bei Charakteren, Kampfstilen, Situationen, Fahrzeugen, etc. dar zu stellen. Simpleren Systemen -beispielsweise D&D- fehlt diese Diferenzierung.
Vollständigkeit. Ein Kampfsystem ohne aktive Verteidigung ist unvollständig. Ein System zur Raumfahrt ohne g-Stabilität und Trägheit ist unvollständig. Ein Charaktererschaffungssystem, das nicht erlaubt, reale Menschen ab zu bilden, ist unvollständig.
häufige Kopien. Gurps dürfte eines der häufigst kopierten Spielsysteme überhaupt sein. Shadowrun, DSA4, das Alte WoD-System- alles recht offensichtliche Gurps-Kopien- warum nicht gleich das Original?
gut recherchiert. Unabhängig ob nun die Quellenbücher oder die Regelmechanismen- Gurps-Sachen werden vernünftig recherchiert und haben durch die Bank einen extrem hohen Standart- den viele andere Produkte nie erreichen.
Mir sind durchaus auch die Begrenzungen des Systems bekannt, Gurps hat halt auch seine Schwächen-
imperiales System Ist einfach zum kotzen. Ein metrisches Gurps wäre sinnvoller, besser und generell toll.
Zu viele Freiheiten Viele Spieler/Spielleiter sind mit der Vielzahl an Möglichkeiten schlicht überfordert. Dadurch entsteht der Eindruck, dass das System extrem kompliziert ist.
trockener Stil Gurps-Bücher sind anspruchsvoll und recht troken geschrieben. die Dinger lesen sich wie Schulbücher. Generell ist die Aufmachung reichlich unsexy- weniger die Form als der Inhalt steht traditionell im Fordergrund.
stigmatisiert Vielleicht mit der Ausnahme vom alten DSA/D&D Konflikt hat kein anderes 'großes' System so eine schlechte- und komplett ungerechtfertigte- Reputation wie Gurps.
Selganor [n/a]:
--- Zitat von: Satyr am 28.11.2004 | 13:39 ---häufige Kopien. Gurps dürfte eines der häufigst kopierten Spielsysteme überhaupt sein. Shadowrun, DSA4, das Alte WoD-System- alles recht offensichtliche Gurps-Kopien- warum nicht gleich das Original?
--- Ende Zitat ---
Du meinst also Champions bzw. HERO? ;D (scnr)
Mc666Beth:
--- Zitat von: Satyr am 28.11.2004 | 13:39 ---Warum Gurps?
Nun, da gibt es mehrere gute Gründe:
-Kein Wischi-Waschi. An Stelle von willkürlich festgelegten Werten (Länge einer Kampfrunde, Stufe, etc.) klar strukturierte und logische Werte- die 1s-Kampfrunde, etc.
--- Ende Zitat ---
Und was ist der Unterschied zur Festlegung auf 3 Sekunden pro Kampfrunde? Wo ist die Logik?
Ich denke nicht das man reale Kämpfe in Runden einteilen kann, wielange nun eine Runde ist, entscheidet jedes System für sich.
--- Zitat ---
-Plausible Regeln. Die Gurps-Regeln sind sinnvoll. In sich logisch. Durchdacht. Das ist leider eher eine Ausnahme als der Standart im Rollenspielbereich.
--- Ende Zitat ---
Hmm ich sage mal passive Verteidigung. ::)
Oder halber FW für das parieren ... wirklich durchdachte Regeln. ::)
--- Zitat ---Vielzahl an Möglichkeitem Es gibt nicht einen fest gelegten Spielstil, sondern eine Vielzahl an Möglichkeiten. Man wird nicht zu einen festen Spielstil gezwungen, man hat die Wahl, was man tun will und mehrere sinnvolle Konzepte.
--- Ende Zitat ---
Ich möchte nicht abstreiten, dass man viele Möglichkeiten hat, allerdings hat GURPS auch da Bereiche wo es schwächelt.
--- Zitat ---Gleichheit der Mechanismen Ein Mechanismus, alle Situationen. Egal, ob nun Schwertkampf, Hexerei oder Tunnelbau.
Flexibilität Die Vielzahl an Möglichkeiten bei gleichbleibenden Mechanismen erlaubt es, extrem schnell zu improvisieren und auf ungewohnte und ungewöhnliche Situationen ein zu gehen.
--- Ende Zitat ---
Hat in dem Sinne fast jedes andere System auch. Würde ich nicht als besonders hervorstellen.
WoD (2) => Poolwurf aus Attribut + Fertigkeit // in WoD2 ist auch Attribut + Attribut an einigen stellen möglich.
Liquid => immer ein w10
BESM => immer 2w6
--- Zitat ---Ausreichende Diferenzierung: Man braucht eine gewisse Komplexität, um Unterschiede bei Charakteren, Kampfstilen, Situationen, Fahrzeugen, etc. dar zu stellen. Simpleren Systemen -beispielsweise D&D- fehlt diese Diferenzierung.
--- Ende Zitat ---
Viele tolle Werte != toller Charakter, wobei bei GURPS man doch duch die vor und Nachteile ein gefühl für den Charakter bekommt, möchte ich nicht abstreiten.
Kampfartenstil => D&D überlegen, ist ja fast ein reines Kampfsysten *duck*
Frage ist ob ich für alles Werte brauche? Und fast alle Situationen etwas vorgegebens?
--- Zitat ---Vollständigkeit. Ein Kampfsystem ohne aktive Verteidigung ist unvollständig. Ein System zur Raumfahrt ohne g-Stabilität und Trägheit ist unvollständig. Ein Charaktererschaffungssystem, das nicht erlaubt, reale Menschen ab zu bilden, ist unvollständig.
--- Ende Zitat ---
Wer definiert Vollständigkeit?
Wer sagt das ich ne aktive Verteidigung für meine Spielstil brauche?
Wieso brauche ich g-Stabilität und Trägheit wenn ich SpaceOpera spielen will?
Ich sehe nicht wieso das für GURPS sprechen sollte, wenn ich all das nicht will und brauch habe ich viel Ballast.
--- Zitat ---häufige Kopien. Gurps dürfte eines der häufigst kopierten Spielsysteme überhaupt sein. Shadowrun, DSA4, das Alte WoD-System- alles recht offensichtliche Gurps-Kopien- warum nicht gleich das Original?
--- Ende Zitat ---
Wir klauen doch alle bei D&D 1. ::)
Wobei ich weder bei SR, DSA noch Wod eine paralelle zu GURPS sehe.
SR und WoD sind Poolsysteme, was völlig anderes als GURPS.
Und DSA hat irgendwie garnichts vom GURPS im System.
Das einizge was ich mir vorstellen könnte wären die Vor und Nachteile ... Aber selbst die sind, zumindest in der WoD2, schon wieder stark abgebaut.
--- Zitat ---gut recherchiert. Unabhängig ob nun die Quellenbücher oder die Regelmechanismen- Gurps-Sachen werden vernünftig recherchiert und haben durch die Bank einen extrem hohen Standart- den viele andere Produkte nie erreichen.
--- Ende Zitat ---
Vom Inhalt ist GURPS sehr gut stimmt, optisch layoutechnisch schon lange der letzte Heuler. Da sollte SJG mal in Richtung WW oder den deutschen Cthulhupublikationen luschern.
--- Zitat ---
Mir sind durchaus auch die Begrenzungen des Systems bekannt, Gurps hat halt auch seine Schwächen-
imperiales System Ist einfach zum kotzen. Ein metrisches Gurps wäre sinnvoller, besser und generell toll.
Zu viele Freiheiten Viele Spieler/Spielleiter sind mit der Vielzahl an Möglichkeiten schlicht überfordert. Dadurch entsteht der Eindruck, dass das System extrem kompliziert ist.
trockener Stil Gurps-Bücher sind anspruchsvoll und recht troken geschrieben. die Dinger lesen sich wie Schulbücher. Generell ist die Aufmachung reichlich unsexy- weniger die Form als der Inhalt steht traditionell im Fordergrund.
stigmatisiert Vielleicht mit der Ausnahme vom alten DSA/D&D Konflikt hat kein anderes 'großes' System so eine schlechte- und komplett ungerechtfertigte- Reputation wie Gurps.
--- Ende Zitat ---
1.GURPS ist in den USA erschienen die haben dort dieses System und da kommen alle mit klar.
2. die Aussage halte ich für falsch, da mir GRUPS eher Freiheit nimmt, da es leider sehr viel in Werte quetscht. Mir ist eine gut geschrieben charakterggeschichte lieber als nen GURPSbogen mit allem was der charakter kann und bei der Geschichte blicke ich den auch mal drüber weg, wenn etwas nicht im System so funktioniert.
3. RPGs sind zum unterhalten da, ich will auch beim lesen unterhalten werden. ;)
4. Liegt eher an dem Auftreten der "Hardcore"-GURPS-spieler auf Cons. Die finden komplexe/viele Regeln toll und können nicht verstehen das andere es nicht tun. Wurde hier in den zwei threads auch ein bisschen deutlich.
Ich will GURPS niemanden madig machen, in dem Bereich wo es funktioniert ist es gut und ich spiele es ja auch regelmäßig. Aber es ist halt nicht das nonplusultra. GURPS 3ed ist mittlerweile hinteres Mittelfeld und GURPS 4ed habe ich mir ncoh nciht angeschaut. Das ist aber meine Meinung. ;)
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