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Warum GURPS?

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Chiungalla:
Nicht zwangsläufig, ein geübter Schwertkämpfer kann durchaus zum ersten Mal in seinem Leben eine schwere Rüstung tragen, ein nicht sonderlich geübter Schwertkrieger aber täglich in einer herumlaufen.

Und ein erfahrener Kämpfer wird IMMER darauf bemüht sein das der Gegner die Rüstung nicht trifft. Da wird er keine Gedanken darauf verschwenden wie der Gegner seine Rüstung am besten treffen sollte.

Außerdem wurde PD viel zu oft als super Möglichkeit zum PGing genutzt, was in der Form nichts mehr mit der Realität zu tun hatte.

Und da das System so wie es in GURPS 3 noch vorhanden war, missbraucht wurde, und auch nicht wirklich das Ergebnis erzielte wofür die Regel eingeführt wurde (nämlich Rüstungen einfach aber realistisch darzustellen), war es eine der gravierensten und eine rein positive Entwicklung das es in GURPS 4 fehlt.

Der Schritt den Schutz ausschließlich auf die DR zu reduzieren ist dabei nicht passe unrealistischer.

Wenn dieser Punkt allerdings noch weitere Diskussionen erforderlich machen sollte, so können wir das glaube ich besser auf einen anderen Thread verlegen.

Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: Chiungalla am 28.11.2004 | 19:48 ---Und ein erfahrener Kämpfer wird IMMER darauf bemüht sein das der Gegner die Rüstung nicht trifft. Da wird er keine Gedanken darauf verschwenden wie der Gegner seine Rüstung am besten treffen sollte.

--- Ende Zitat ---
Ich schrieb geübter Kämpfer nicht Schwertkämpfer, mich auf einen Kämpfer beziehend der seine Rüstung nutzen kann.
Bevor mit dem Schwert pariert wird, wird mit der Armschiene etc pariert oder ausgewichen, die Schwertparade ist die letzte Abwehrmöglichkeit

Chiungalla:

--- Zitat ---Natürlich, ein geübter Kämpfer kann so etwas besser ausnutzen.
--- Ende Zitat ---

Um die Rüstung nach GURPS 3 besser auszunutzen im Rahmen einer Parade, musste man aber nicht ein besserer KÄMPFER sein, sondern ein besserer SCHWERTKÄMPFER (oder was für eine Waffe man halt gerade führte).

Womit meine Behauptung aus meinem letzten Post absolut schlüssig ist.

Und kein intelligenter Kämpfer wird mit seinen Rüstungsteilen parieren, wenn er die Option hätte mit dem Schwert zu parieren.

Lichtschwerttänzer:
Dann lag der Fehler im Fehlen einer Fertigkeit/Vorteil Rüstung benutzen.

Von Ewart R. Oakeshott
OAKESHOTT:
"It’s not proper or historical for a medieval sword. John Waller agrees and points out that parrying was something to be avoided at all costs except when absolutely necessary, such as when your helmet fell off or something like that."

http://thehaca.com/oakeshottinterview.htm

Gast:

--- Zitat von: Chrischie ---Hmm ich sage mal passive Verteidigung.  
Oder halber FW für das parieren ... wirklich durchdachte Regeln
--- Ende Zitat ---

Trotz des Zynismus: Indeed. Es ist wesentlich schwieriger, einen Schlag zu parieren, als einen Hüpfer so zu treffen. Und die PV gibbet nicht mehr- auch wenn sie sinnvoll war, da es wirklich schwerer ist, jemand mit großem Schild und schwerer Rüstung an einer Blöße zu treffen.
Verteidigung ist übrigens nu: FW/2 +3, + Schildbonus. Also, Kritik von der Zeit überholt.


--- Zitat ---WoD (2) => Poolwurf aus Attribut + Fertigkeit
--- Ende Zitat ---
...nur nicht bei Initiativewürfen (Dex+Wits+1W10), Checks für Tugenden (das ist nur Attribut), Gnosis- oder Willenskraftwürfen.
Definitiv nicht ein Mechanismus für alle Optionen.


--- Zitat ---Wer sagt das ich ne aktive Verteidigung für meine Spielstil brauche?
Wieso brauche ich g-Stabilität und Trägheit wenn ich SpaceOpera spielen will?
Ich sehe nicht wieso das für GURPS sprechen sollte, wenn ich all das nicht will und brauch habe ich viel Ballast.
--- Ende Zitat ---

Du brauchst es nicht zwangsläufig, aber die Option es verwenden zu können ist 'ne Menge wert.
Und Aktive Verteidigung macht Kämpfe entschieden dynamischer und spannender, nur so am Rande.


--- Zitat ---Viele tolle Werte != toller Charakter
--- Ende Zitat ---
Roight. Wie viele Werte hat der durchschnittliche Gurps-Charakter? Genug. 4 Attribute, 2-6 Vorteile, genauso viele Nachteile und Marotten und vielleicht 40 Fertigkeiten und Maneuver.
Das sind nicht sonderlich viele Werte, vergleicht man dies mit WoD, DSA, Shadowrun- das ist nicht viel an Werten. Dennoch, man kriegt herrlich individuelle Charaktere hin.

--- Zitat ---Kampfartenstil => D&D überlegen, ist ja fast ein reines Kampfsysten
--- Ende Zitat ---
Mumpitz.
Das D&D Kamnpfsystem ist nicht sonderlich pralle- fehlende aktive Verteidigung, dafür Trefferpunktkloppse... bäh.
Und, Gurps bietet viel mehr Möglichkeiten- Um mal ein schönes Berispiel zu bringen: Kämpfer mit Streitaxt und Schild stürmt auf Goblinrotte zu- der erste Goblin wird per Slam! erwischt und danach mit dem Schild geschlagen, Goblin Nummer Zwo kriegt einen Tritt in die Lenden und Die Gobbos drei, vier und fünf werden durch einen Wirbelwind-Angriff zurückgedrängt oder zerledert.
Oder Der Schwertmeister im Kampf gegen den Oger, der erst der Keule ausweicht, dann sein Wurfmesser mit der linken ins Auge des Monsters wirft und dann dem Viech in die Lunge sticht...
Oder der alte Kung-Fu Mönch, der einen Hagel aus schnellen Schlägen  und Finten auf seine Gegnerhorde nieder gehen läßt, dem einen mit zwei Fingern gegen den Kehlkopf haut und dann mit einem lauten Kiai und einem Roundhouse-Kick die ganze Bagage zu Boden schickt...
  

--- Zitat von: Chrischie ---Frage ist ob ich für alles Werte brauche? Und fast alle Situationen etwas vorgegebens?
--- Ende Zitat ---
Natürlich nich. Wenn man für alles eine Regel hätte, hätte man für alles eine Regel.
Aber dem ist ja auch nicht so- Gurps gibt einem eine Bauanleitung in die Hand, den Rest kann man selber machen.


--- Zitat ---Wir klauen doch alle bei D&D 1.
--- Ende Zitat ---
Und haben uns in dieser Hinsicht in Riesenschritten weiterentwickelt.


--- Zitat ---Wobei ich weder bei SR, DSA noch Wod eine paralelle zu GURPS sehe.
SR und WoD sind Poolsysteme, was völlig anderes als GURPS.
Und DSA hat irgendwie garnichts vom GURPS im System.
Das einizge was ich mir vorstellen könnte wären die Vor und Nachteile ... Aber selbst die sind, zumindest in der WoD2, schon wieder stark abgebaut.
--- Ende Zitat ---

Das Charaktererschaffungssystem all dieser Systeme ist fast direkt bei Gurps rauskopiert worden.


--- Zitat --- die Aussage halte ich für falsch, da mir GRUPS eher Freiheit nimmt, da es leider sehr viel in Werte quetscht. Mir ist eine gut geschrieben charakterggeschichte lieber als nen GURPSbogen mit allem was der charakter kann und bei der Geschichte blicke ich den auch mal drüber weg, wenn etwas nicht im System so funktioniert.
--- Ende Zitat ---
Es gibt Werte für Attribute und Fertigkeiten, dazu Vor- und Nachteile. Das ist uiemlich Standart, was Rollenspiele angeht.
Und, was die Charaktergeschichtre angeht: Das ist kein Widerspruch, sondern 'ne Ergänzung zum Charakterbogen. BTW, es gibt da noch diese "Hintergrund zählt" Regeln, die man verwenden kann, wenn man mag: Eine Charaktergeschichte wird vom Spielleiter mit Zusatz-CP bewertet, je nach dem wie einfallsreich und spannend diese ist. Ist immer wieder ein Wunder, wie sehr so'n kleiner Bonus notorisch schreibfaulen Spielern dabei hilft Charaktergeschichten zu schreiben.
 

--- Zitat ---Vom Inhalt ist GURPS sehr gut stimmt, optisch layoutechnisch schon lange der letzte Heuler. Da sollte SJG mal in Richtung WW oder den deutschen Cthulhupublikationen luschern.
--- Ende Zitat ---
Hmm, erstmal: Inhalt, nicht bunte Bildchen macxhen die Qualität eines Rollenspiels aus. Bunte Bildchen sind hübsch, aber kein Ersatz für Inhalt.
Und, die neueren Gurps-bücher sehen verdammt cool aus. Wieder: Kritik von der Zeit überholt.


--- Zitat von: Hampf aus der Dose ---Die Einteilung des Regelwerks in Charakter- und Kampagnen-Buch ist vielleicht etwas seltsam (und meiner Meinung nach auch nicht vollends geglückt), aber schließlich recht praktisch, da ich in 95% der Fälle zur Erschaffung eines Charakters wirklich nur noch ein Buch benötige.
--- Ende Zitat ---

Hauptsächlich erfolgte dies aus technischen Gründen- Riersenbücher sind unpraktisch, schwer und unverhältnismässig teurer in der Bindung. Ein einziges Grundbuch wäre vermutlich deutlich teurer gewesen als die beiden jetzigen Bücher zusammen.

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