Das Tanelorn spielt > Asche und Blut
[A&B]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr
Doc Letterwood:
Der Hüne nickte dem Mönch aufmunternd zu und schaffte es sogar, seine Gesichtszüge zu einem Lächeln zu zwingen. Es erstarb schnell, als er in den Keller hinabgestiegen war. Dann blickte er die Novizin ernst an.
"Wenn Euer Glaube und Euer Mut genauso gehärtet sind wie Euer stählernes Schwert, sollten wir beide dort drin keine Probleme bekommen.
Und schon wieder war er hin- und hergerissen...angreifen...oder fliehen...verflucht, warum konnte er sich nicht entscheiden? Irgend etwas an dieser Novizin trieb ihn dazu, seine jahrelang ausgeprägten Fluchtinstinkte über Bord zu werfen und...
Er grinste sie an.
Tricia:
Unschlüssig stand Asira in der Küche und sah nervös zur Tür. Aus dem Schankraum waren nun so gut wie keine Geräusche mehr zu hören. Der Kampf schien vorbei, auf die eine oder andere Weise. Als sie genau hinhörte, konnte sie einzelne Wortfetzen verstehen.
Fünf Stimmen, davon vier mit östlichem Akzent.
"Hört ihr das?" sie wandte sich mit sorgenvoller Miene an den Hünen. "Ich glaube nicht, dass wir gegen vier dieser Ostlinge eine Chance hätten, wenn schon die anderen Kämpfer unterlegen sind. Mein Instinkt sagt mir, es wäre klüger, sich doch zurückzuziehen."
Was passiert hier eigentlich? Warum dieser Überfall? Wenn wir Licht in diese Sache bringen wollen, dann dürfen wir jetzt nicht unser Leben in einer aussichtslosen Situation riskieren.
Auffordernd sah sie den Hünen an, ihr in den Keller zu folgen.
Doc Letterwood:
Zweimal blickte er unschlüssig zwischen Schankraum und Asira, der Novizin, hin und her. Dann verzog er das Gesicht. Na gut.
"Geht voraus, Asira."
Er packte den Hammer fester.
"Hey, Schwarzer, wollt ihr da sitzenbleiben?", rief er halblaut dem bluthustenden Fremden zu.
Imiri:
Er stieg in die Tiefe und als er noch auf der Leiter war, wurde er sich immer mehr der Finsternis bewusst die ihn umfing.
"Bringt eine Lampe oder Fackel mit", rief er nach oben."Sonst werden wir hier unten kaum etwas erkennen."
Andererseits gibt es Dinge, die besser im Dunkel bleiben und nie das Licht erblicken sollten. Doch was sollte sie schon im Keller einer Schenke erwarten?
Mutig stieg er auch noch die letzten Sprossen hinab und sah noch, wie die Novizin ihm folgte.
Doc Letterwood:
Gerade wollte der Hüne die knarrigen Stufen hinabsteigen, als der Mönch nach dem Licht rief. Er zuckte zusammen, und blickte über die Schulter zum Schankraum, um zu sehen, was die Ostlinge taten. Hatten sie es gehört?
Schnell griff er nach der Laterne, die der Küche schummeriges Licht spendete. Die Kerze darin war zwar nur noch ein Stummel. Aber sie würde reichen.
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