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Vampire: Kampf vs. Sozial (War: "[VtR] Vampire totprügeln.")

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Samael:
(Wie Selganor richtig anmerkte, hat sich dieser Faden ein wenig vom Thema entfernt. Ich habe ihn daher geteilt. - 1of3)

Du (sc. Josh) schreibst deinen Spielern also vor, was sie für Charaktere zu spielen haben. Ist ja super. Natürlich ist Vampire kein Dunegoncrawl. Aber wenn ihr nur Interaktion und Mystery und kein Kampf spielen wollt, sollte das Konsens sein und nicht vom SL durch töten der Charaktere die ihm nicht passen erzwungen werden.   

Gast:
der ein oder andere Fight stellt ja kein Problem dar, aber bei meinen bisherigen Spielen habe ich festgestellt, dass das zentrale Element im Spiel zu kurz kommt und es wieder darauf hinausläuft, das physische Stärke in einem System dominiert in dem Subtilität angesagt ist.

Oder ich konzipier die Abenteuer so, dass die (ähnlich wie in SR die Decker) nix zu lachen haben.

Stärke, Widerstand und Geschick machen jeden Trottel-Vampir-Spieler zu einem einfach zu spielenden Char der die 3 Diszis wie  ein Universalwerkzeug benutzt. (In DSA wären das die Thorwaller oder jetzt die Fjarninger, Trollzacker, Ferkina; in SR die Troll-SAMs)

Es sollte aber auf Logik, Informationsfluss, Austausch von Gefallen und eine ständige "friedfertige" Bedrohung (wie am mittelalterlichen Hofe) sein. Nett Lächeln und gute Mine zum bösen Spiel machen.
Ich habe auch nix dagegen einen Tremere und einen Tzimisce sich treffen zu lassen ohne das es einen gibt, der auf der Strecke bleibt. Sie könnten "Freunde" sein und ihre Geschäfte sabotieren und Kinder aufeinander zu hetzen.
 

Raphael:
Ich hab's bei mir so gelöst (Masquerade):

Die SC-Vampire erhalten je einen Punkt Potence, Celerity und Fortitude gratis. Das führt dazu, dass alle ganz passable Kämpfer werden, und die echte Fighter richtig krass. Das hab ich dann nicht ganz allen NSCs so gegeben, damit die SCs bei kleinen Fischen leicht im Vorteil waren.

Die Story aber drehte sich dann sehr wenig um Kampf, eher um die Strukturen innerhalb der Stadt, es war eher so als wären die SCs Geschäfts- und Krisenmanager.

Effekt: Die Spieler sind cool, müssen vor Sterblichen und sehr niedrigen Vampiren weniger Angst haben (kann in Vampire zu Übervorsicht und Lähmung des Spielflusses führen) und die Story geht in eine ganz andere Richtung - wo dann die Leute mit Auspex, Obfuscate, Presence eh im Vorteil waren - und die Kämpfe, wenn es sie denn mal gab, sind peppiger, die Fetzen fliegen so richtig! Meiner bescheidenen Meinung nach sollte ein Vampir auch etwas krasses sein, und das kam rüber. Töten musste ich übrigens keine SCs wegen Powergaming, aber ich hab auch mit einer Handverlesenen Truppe gespielt.

That's it.

bissige Grüsse,
Douglas

Selganor [n/a]:
Warum gestaltest du die Stories dann nicht so dass sie mit Gewalt nicht weiterkommen KOENNEN? Klar koennen sie alles zusammenschlagen was ihnen begegnet, aber wenn sie (weil sie mit Pruegeleien zu beschaeftigt sind) nicht mitkriegen wo die wichtigen Leute unterwegs sind (an die "grossen Tiere" kommen sie eh' nicht ran) kriegen die "Denker" ihre Plaene halt durch.

Aber das geht jetzt wohl ARG am Thema ob man in VtR (wo es weder Tremere noch Tzimisce gibt) Vampire "totpruegeln" kann vorbei.

Mach doch mit dem "Problem" einfach einen eigenen Thread auf.

Asdrubael:

--- Zitat von: Josh am 14.12.2004 | 14:02 ---der ein oder andere Fight stellt ja kein Problem dar, aber bei meinen bisherigen Spielen habe ich festgestellt, dass das zentrale Element im Spiel zu kurz kommt und es wieder darauf hinausläuft, das physische Stärke in einem System dominiert in dem Subtilität angesagt ist.
(...)
Es sollte aber auf Logik, Informationsfluss, Austausch von Gefallen und eine ständige "friedfertige" Bedrohung (wie am mittelalterlichen Hofe) sein. Nett Lächeln und gute Mine zum bösen Spiel machen.
Ich habe auch nix dagegen einen Tremere und einen Tzimisce sich treffen zu lassen ohne das es einen gibt, der auf der Strecke bleibt. Sie könnten "Freunde" sein und ihre Geschäfte sabotieren und Kinder aufeinander zu hetzen.

--- Ende Zitat ---

Nur wegen ein paar Kämpfern muss die Logik nicht leiden.
ich glaube eher, dass du als SL zu sehr deine Schiene fährst und alles was mit deinen Vorstellungen nicht auf einer Wellenlänge ist, ist in deinen Augen Dreck.
Vampire sind Raubtiere. Bei einigen zeigt sich das in intrigen, bei anderen in Gewaltbereitschaft.
Auch kämpfer machen sehr gute Rollenspielerische konflikte durch (Menschlichkeit, Geistesstörungen, usw.) und müssen lernen ihre Gewalt mit bedacht einzusetzen.
Intrigen-Chars sollten nicht in die Verlegenheit kommen, auf Geschick+Nahkampf würfeln zu müssen... denn dann haben sie schlecht intrigiert ;)
oder sie bekommen halt aufs Maul und der Angreifer muss mit den Konsequenzen leben


--- Zitat ---Stärke, Widerstand und Geschick machen jeden Trottel-Vampir-Spieler zu einem einfach zu spielenden Char der die 3 Diszis wie  ein Universalwerkzeug benutzt. (In DSA wären das die Thorwaller oder jetzt die Fjarninger, Trollzacker, Ferkina; in SR die Troll-SAMs)
--- Ende Zitat ---

Danke, für das Trottel-Vampir-Spieler....
Kraft, Geschick und Konsti machen noch keinen guten Kämpfer. Man braucht zum Beispiel noch Geistesschrärfe um schnell zu sein...
und was braucht der Intrigen Spieler? Manipulation, Charisma und Intelligenz... das sind auch nicht mehr als der Kämpfer.
Bei den Disziplinen siehts dann ähnlich aus:
Geschwindigkeit, Stärke und Seelenstärke (plus Gestaltwandel, Verdunkelung usw für die richtige Würze)
gegen
Beherrschung und Präsenz

also rein von den aufzuwendenden Punkten ist es mindestens genauso schwierig, einen guten Kämpfer, wie einen guten "Höfling" zu bauen.

Schwierig ist es natürlich, eine Gruppe aus beidem zu integrieren, damit was spannendes rauskommt... aber es lohnt sich

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