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[Nobilis/E:FF] Überlegungen...

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Gast:
Nochmal zum Powerlevel. Ich fände es eigentlich ganz reizvoll, wenn die Götter nicht zwingend allmächtig sind. Dann gäb's zumindest eine Motivation, sich in die Welt der Sterblichen einzumischen, damit diese endlich das machen, was der Gott will- anstatt dass man einfach mit nem Wunder alles so zurechtrückt, wie man es gerne hätte. Diese Interaktion mit den Sterblichen würde dem ganzen eine zusätzliche Ebene verleihen, finde ich. Dazu könnte man auch mythische Helden verwenden, um mal eine Idee aus Enemy Gods ins Spiel zu bringen: Klassische Larger-Than-Life-Übermenschen, vom Schicksal und den Göttern auserwählt. Die Interaktion mit den Sterblichen wäre so auf eine überschaubare Gruppe von Individuuen  beschränkt, was für für Intrigen sicherlich ganz reizvoll ist- denn die Helden haben auch eigene Pläne. Von dem coolen, mythischen Bonus, den das mit sich bringt, mal zu schweigen...
Eigenlich müssen die Götter auch nicht weniger mächtig sein, man bräuchte nur eine Erklärung, warum sie auf die Sterblichen angwiesen sind. Meinungen?

Monkey McPants:
Bezüglich Powerlevel:

Unsere Charaktere wären keinesfalls "allmächtig", genausowenig wie Noble (oder sogar Imperatoren) allmächtig sind. Gehen wir mal von normalen Noblen aus. Sie sind zwar mächtig, haben aber ihre Grenzen. Sie sind (zumeist) sterblich. Sie können ihre größeren Wunder nur begrenzt einsetzen. Sie können nicht überall sein. Und und und...

Wie ich weiter oben geschrieben habe würde ich vorschlagen die Charaktere mit mehr Punkten zu bauen und die 5 Punkte Grenze auf Attribute fallen zu lassen. Das würde die Charakter immer noch nicht allmächtig machen. Sicher, die Wahrscheinlichkeit das sie sterblich sind ist geringer, sie können mehr Wunder wirken und mehr Anker haben. Aber sie sind immer noch Wesen mit Schwächen und Grenzen. Selbst wenn man ihnen die Fähigkeit gibt Imperatoremagie zu wirken (was ich eine gute Idee fände) hätten sie immer noch eine zeitliche Grenze. (Denn Imperatoren Wunder brauchen Zeit.)

Es gibt also genug Möglichkeiten sie anzugreifen, zu bedrohen oder dafür zu sorgen das sie mit ihrer (sterblichen) Umwelt interagieren. Selbst wenn sie tatsächlich "allmächtig" währen, und man so Einschränkungen wie "Gesetze", "Soziale Konventionen" und die Einmischung anderer Individuen beiseite läßt hätte man immer noch eine grundlegende Erklärung dafür weshalb die Götter sich mit Menschen befassen: Weil sie es wollen. ;D

Generell hab ich nichts dagegen auch Sterbliche einzusetzen, im Gegenteil. Trotzdem würde ich ein Spiel in dem die Götter (Notiz: Wir brauchen wirklich einen klingenderen Namen für die Charaktere.) die Hauptrolle einnehmen, also das meiste Spotlight beanspruchen, bevorzugen. Also weniger wie in Enemy Gods, wo man, so wie ich das verstanden habe, hauptsächlich die Helden darstellt und die Götter eher ein Meta-Element wie in Great Ork Gods sondern mehr wie in, naja, Nobilis. :)

Natürlich sollten die Charaktere viel mit anderen Wesen interagieren, aber dennoch sollten IMO die Götter den Hauptteil des tatsächlichen Rollenspiels beanspruchen. Die Interaktion mit anderen Wesen stelle ich mir teilweise sehr gefiltert durch Konventionen, Traditionen und Gesetze vor, mit Riten die befolgt werden und so weiter. Alles sehr fantastisch...

M

Mordekar:

--- Zitat von: Monkey in the pants am  1.02.2005 | 23:05 ---Bezüglich Powerlevel:

Unsere Charaktere wären keinesfalls "allmächtig", genausowenig wie Noble (oder sogar Imperatoren) allmächtig sind. Gehen wir mal von normalen Noblen aus. Sie sind zwar mächtig, haben aber ihre Grenzen. Sie sind (zumeist) sterblich. Sie können ihre größeren Wunder nur begrenzt einsetzen. Sie können nicht überall sein. Und und und...

Wie ich weiter oben geschrieben habe würde ich vorschlagen die Charaktere mit mehr Punkten zu bauen und die 5 Punkte Grenze auf Attribute fallen zu lassen. Das würde die Charakter immer noch nicht allmächtig machen. Sicher, die Wahrscheinlichkeit das sie sterblich sind ist geringer, sie können mehr Wunder wirken und mehr Anker haben. Aber sie sind immer noch Wesen mit Schwächen und Grenzen. Selbst wenn man ihnen die Fähigkeit gibt Imperatoremagie zu wirken (was ich eine gute Idee fände) hätten sie immer noch eine zeitliche Grenze. (Denn Imperatoren Wunder brauchen Zeit.)

Es gibt also genug Möglichkeiten sie anzugreifen, zu bedrohen oder dafür zu sorgen das sie mit ihrer (sterblichen) Umwelt interagieren. Selbst wenn sie tatsächlich "allmächtig" währen, und man so Einschränkungen wie "Gesetze", "Soziale Konventionen" und die Einmischung anderer Individuen beiseite läßt hätte man immer noch eine grundlegende Erklärung dafür weshalb die Götter sich mit Menschen befassen: Weil sie es wollen. ;D

Generell hab ich nichts dagegen auch Sterbliche einzusetzen, im Gegenteil. Trotzdem würde ich ein Spiel in dem die Götter (Notiz: Wir brauchen wirklich einen klingenderen Namen für die Charaktere.) die Hauptrolle einnehmen, also das meiste Spotlight beanspruchen, bevorzugen.

Natürlich sollten die Charaktere viel mit anderen Wesen interagieren, aber dennoch sollten IMO die Götter den Hauptteil des tatsächlichen Rollenspiels beanspruchen. Die Interaktion mit anderen Wesen stelle ich mir teilweise sehr gefiltert durch Konventionen, Traditionen und Gesetze vor, mit Riten die befolgt werden und so weiter. Alles sehr fantastisch...

M

--- Ende Zitat ---

Klingt gut, zwischen Macht und "Allmacht" ist ja auch etwas Spielraum.
Sterbliche Helden klingt nett als Option, um direkter (und ohne gleich mit großem Götter tam-tam)
mal in die Wege der Sterblichen einzugreifen.
Aber da Zeit ja für die Götter eine untergeordnete Rolle spielt, als für die Sterblichen wird der Fokus denke ich auf den Göttern bleiben. (Notiz: Jepp, lasst mal Begrifflichkeiten festlegen ;))

Der Char-bau alà Nobilis ist natürlich für Menschen ungeeignet, aber die bräuchten auch keine Werte.

Monkey McPants:

--- Zitat von: Mordekar am  2.02.2005 | 12:25 ---Klingt gut, zwischen Macht und "Allmacht" ist ja auch etwas Spielraum.
Sterbliche Helden klingt nett als Option, um direkter (und ohne gleich mit großem Götter tam-tam)
mal in die Wege der Sterblichen einzugreifen.
Aber da Zeit ja für die Götter eine untergeordnete Rolle spielt, als für die Sterblichen wird der Fokus denke ich auf den Göttern bleiben.
--- Ende Zitat ---

Find ich auch. Für einen Großteil der sterblichen Helden kann man ja eigentlich Anker verwenden. (Sterbliche Diener und Avatare von Noblen, mit denen man über weite Distanzen kommunizieren und in deren Körper man schlüpfen kann.)


--- Zitat ---(Notiz: Jepp, lasst mal Begrifflichkeiten festlegen ;))

--- Ende Zitat ---

Absolut. Generell fände ich mehrere Synonyme nicht schlecht, aber hat am Anfang mal irgendjemand was gegen "Die Ewigen"? (Also quasi "Endless") Dann vielleicht noch ein paar "Eigennamen" den wir erfinden können udn ein paar poetische Umschreibungen und wir haben's. ;D


--- Zitat ---Der Char-bau alà Nobilis ist natürlich für Menschen ungeeignet, aber die bräuchten auch keine Werte.

--- Ende Zitat ---

Selten, meistens sollte gesunder Menschenverstand und "Pi mal Daumen" ausreichen.
----------

Ich hab mir noch was überlegt, und zwar sollten wir anfangen indem wir uns mal überlegen was für einen "Ton" oder "Stil" unser Setting bzw. unser spiel haben sollte. Also eher düster und gruselig, oder eher episch und strahlend?

Das Setting hat hier wahrscheinlich einen großen Einfluß, weil eine Kampagne in einer High Fantasy Welt sich wahrscheinlich anders spielt als in einer Bronze Zeit Fantasy à la Glorantha.

M

Mordekar:
Mit "Endless" kann ich mich erstmal anfreunden, sei dies also die offizielle Bezeichnung der Chars.

Die sterblichen Helden als Anker find ich auch gut.

Zum Setting:
Hier bieten sich viele Möglichkeiten an.
Wir haben ja auch im Prinzip 2 Realitäten, die Mythische und die Weltliche.

Also wenn wir beispielsweise eine strahlende Weltliche Realität haben in den Hunger, Armut, Krankheit selten sind und es den Leuten gut geht, heisst dies nicht dass unsere "Ewigen" sich nen faulen Lenz machen können und es nix zu tun gibt.
(Vielleicht gehts dem Gott der Pestilenz auch richtig mies weil keiner Krank ist ;))
Möglicherweise müssen sie dann in einer viel düsteren Mythischen realität alle Geißeln von der Menschheit oder den Sterblichen fernhalten um dieses Strahlende Glück zu erhalten und vice versa...

Also ich wäre für Hellweiße Orte sowie Tiefschwarze, und dazwischen ne Menge Grauzonen :)

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