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[Tag 2] Raumstation Bazaar
Uriel:
Der Amaltheaner hatte sich umgedecht, während Ras den Brief gelesen hat. "Herr, ich kenne nicht genau Patricias letzten Wunsch, aber ich habe ich versprochen, ihn zu respektieren. Falls es für mich hier nichts mehr zu tun gibt, dann möchte ich mich nun von euch verabschieden." Uriels stimme klang wieder fester.
Uriel:
Uriels Schultern straften sich und er wirkte nun so, wie sich die Gemeinen einen Amaltheaner vielleicht vorstellten. "Falls Ihr es wünscht werde ich noch länger bleiben und Euch behilflich sein Patricias letzten Wunsch zu erfüllen, sofern ich hilfreich sein kann." Jemand, der Uriel genauer musterte, stellt fest, dass er gut genug aussah, um bei seiner Ehefrau wählerisch sein zu können. Der junge Mann war dennoch frei von Eitelkeit, dafür war sein Haar nicht genug frisiert, die Robe zu schlicht. Uriel versuchte mit seinen Augen zu wärmen und seiner Stimme zu trösten.
Jack Hawkins:
Es hatte eine Weile gedauert, ehe Mendez ihn einen Blick auf die VisuDats der letzten acht Stunden werfen ließ, aber Jack erinnerte sich an eine geheime Leidenschaft des Wachhabenden, obwohl er ihm nur ein oder zweimal begegnet war. Nachdem Mendez also hocherfreut eine Weile über das neuste Modell eines byzantinischen Dreimasters gefachsimpelt hatte, an dem er schon seit Wochen herumbastelte und Jack überzeugend genug war um echtes Interesse zu heucheln, hatte der Chef der Sicherheit ein Auge zugedrückt und ihn zu einem Terminal gewunken.
Die Qualität der Bänder war erwartungsgemäß mies, und Jack spulte sich lustlos durch die Daten. Da war nichts. Dunkler Hangar, Nachtbeleuchtung. Azara von vorne. Routinepatroullie. Dunkler Hangar. Azara von der Seite. Rumpfratte. Dunkler Hangar. Rauschen. Azara von der anderen Seite. Dunkler Hangar. Jack gähnte. Dunkler Hangar.
Augenblick.
Er hielt inne. Bingo.
Jacks Augen verengten sich. Er spulte die Szene zweimal hin und her, um sicher zu gehen.
Dann sprang er auf und schlug Alarm.
Elantil Enbaran:
„Ethik des Mitgefühls.“ flüsterte sie leise vor sich hin. Sie lauschte dem Priester, doch ihre Gedanken schienen weit weg zu sein.
Plötzlich jedoch horchte sie auf. In der Stimme des Priesters hatte sich etwas verändert. Jetzt war er abrupt stehen geblieben. Er starrte auf dieses Fenster vor ihnen. Unfähig das zu sehen was scheinbar der Priester sah, sagte sie zu ihm: „Nicht immer können wir jedem helfen. Manchmal müssen wir grösseren Dingen folgen und gehorchen. Dabei scheint es manchmal das wir Leid verursachen, wobei wir lediglich versuchen grösseres Leid zu verhindern. Versteht Ihr was ich damit sagen will?“
Managarmr:
"Durchaus, werte Baronin," antwortete der Mönch mit bedächtiger Stimme, immer noch sein Gesicht den wärmenden, aber sich zunehmend dem Horizont nähernden Strahlen Agnis zugewandt.
"die Frage ist aber durchaus, wer inwieweit die Berechtigung hat, diese Entscheidung zu treffen, und welche Parameter dieser Entscheidung zugrundeliegen. Ist das Ziel wirklich gerechtfertigt? Und wenn ja, uebersehen wir in unserer raumgebundenen Kurzsichtigkeit nicht vielleicht, dass auch einen Weg geben könnte, der ebenfalls zum Ziel fuehrt, aber geringere Opfer hier und jetzt fordert?"
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