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Auf der Suche nach dem richtigen System...

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Lord Verminaard:
Ich denke, du wolltest ohnehin freie Fertigkeiten und keine Fertigkeitenliste? Ich sehe bei TSoY keine große Min-Maxing-Gefahr. Mal im Ernst: Wer will schon eine Uhr reparieren? Die Fertigkeiten, die man in Abenteuern braucht, sind ziemlich ausgewogen.

Das System für Waffen und Rüstungen ist das, was den meisten Rollenspielern mit „klassischem“ Hintergrund aufstößt. „Was, eine Axt macht genauso viel Schaden wie ein Dolch?“ Nun, ja. Das System simuliert keinen realistischen Kampf, sondern es Orientiert sich eher an den Regeln der Dramaturgie.

Nicht richtig ist hingegen, dass ein Schwert Harm reduziert. Das tun nur Rüstungen. Und: Rüstungen behindern zwar nicht generell, aber ich würde als SL in jedem Fall einen Malus-Würfel vergeben, wenn jemand im Kettenhemd schleicht. Vielleicht auch zwei.

Zum BDtP habe ich im anderen Thread eine lange Erklärung gepostet (wenn ich vorher gelesen hätte, dass du das System ohnehin für dich ausschließt, hätte ich mir das wahrscheinlich gespart...) Das grundlegende Missverständnis liegt glaube ich hier:


--- Zitat ---Dennoch komme ich mit einer Sache nicht klar, wenn man eine Inention festlegt, warum legt man nicht gleich das Endziel fest: in einem Kampf gleich "ich möchte den gegner töten" statt "ich schlageseinen Schild zu Seite?".
--- Ende Zitat ---

Intention und Aktion sind zwei verschiedene Sachen, die auseinander gehalten werden müssen. Bei einem normalen Check geht es nur um die Intention: „Ich töte ihn.“ Erst, wenn der Spieler den Check verpatzt und BDtP verlangt, wird der Konflikt in einzelne Aktionen aufgeteilt. Diese Aktionen sind Schritte auf dem Weg zum Erreichen der Intention, doch solange das BDtP nicht vorbei ist, kann der Charakter seine Intention, sein endgültiges Ziel, gerade nicht erreichen.

„Ich schlage seinen Schild zur Seite“ ist daher keine Änderung der Intention. Die Intention bleibt „ich will ihn töten“. Wenn die Aktion (Schild zur Seite schlagen) erfolgreich ist, bedeutet das Harm und damit einen Schritt auf dem Weg, das Ziel zu erreichen.

Falcon:
Vermi:
--- Zitat ---Ich denke, du wolltest ohnehin freie Fertigkeiten und keine Fertigkeitenliste?
--- Ende Zitat ---
Das ist wahr, aber es besteht ja ein riesen unterschied darin ob diese freien Fertigkeiten alle gleich fair eingebaut werden oder nicht (und vor allem ohne, daß sich die Spieler selbst dafür den Arsch aufreissen müssen: Sprich, ich möchte so etwas wie eben Diplomatie und Klingenkampf einbauen können ohne mir Gedanken darüber machen zu müssen ob irgendetwas davon "über" ist).

du solltest es auch nicht auf diese eine Uhr runterrechnen. Das ist doch nur beispielhaft für wer weiss wesentlich Bedeutenderes.
(zudem kenne ich auch spiele die es wichtig finden, das man keine Uhr reaprieren kann wenn es  nicht auf dem sheet steht, aber das ist ein anderes Kaliber).

@Waffen: ja, das finde ich etwas Schade. Kann man das nicht nachträglich einbauen? Eine größere Bandbreite an Boni würde vermutlich schon reichen (dann macht ein Kieselstein eben nicht mehr so viel Schaden wie eine Handgranate).
Ich finde den Comment im Regelwerk dazu auch etwas sehr seltsam (im Übertragenen Sinne): "Ja, Waffen und Waffenwerte, die Lieblinge jedes Rollenspielers. In diesem System machen wir aber trotzdem keine Unterschiede."

@rüstung/Schwert: da gehts schon los. Mir wurde das im Kontext nicht klar weil ja vorher mehrmals erwähnt wird das alle Gegenstände alles Mögliche sein Können. Wieso kann ein Schwert also keinen Schaden reduzieren. Das finde ich total kunfus.

@Intention/Aktion: Ah, Danke. Da ging eine kleine Glühbirne auf. Das ist mir jetzt etwas klarer.
Ich finds faszinierend das ein System mit Light-Regeln im vergleich zu allen mir bekannten klassischen Systemen, die komplizierteste Regelbeschreibung hat, die ich jemals gesehen habe.
Wenn ich DSA4 leichter und schneller verstehen kann, schiesst es doch irgendwie Meilenweit am Ziel vorbei.  ???

Gut, da ich mir erstmal nur TSOY angucke, denke ich, kann ich den Rest in den passenden Thread verlagern.

Lord Verminaard:
*g* Na ja, DSA hat zwar umfangreiche Regeln, aber umfangreich != kompliziert. Außerdem musst du da keine Konzepte verstehen, da die Konzepte im Wesentlichen dieselben sind wie bei GURPS, nur die Details sind anders gelöst. TSoY fällt da im Vergleich mit einigen Dingen etwas aus dem Rahmen.

Leider ist TSoY nicht allzu gut erklärt und in dem Beispiel hat sich sogar noch ein Fehler eingeschlichen, was das Verständnis zusätzlich erschwert.

Zur Breite der Fertigkeiten: Dazu gibt’s ja auch noch das „Secret of Specialty“, die TSoY-Variante von Spezialisierung. Ansonsten: Breite Fertigkeiten = weniger Verwaltungsaufwand und weniger Unstimmigkeiten (wie den perfekten Jäger, der super Fährtenlesen und Bogenschießen kann, aber leider total vergessen hat, Tierkunde zu steigern).

Was den Schaden der unterschiedlichen Waffen angeht: Klar kann man das ändern. Ersetze einfach „speziell“ durch „groß“. Ich würde allerdings +3 für sehr spezielle Waffen (magisches Schwert, Heavy Repeating Blaster) aufheben, sonst wird das zu heftig.

Falcon:
@DSA/TSOY: das hast du natürlich Recht aber was hilft mir das wenn ich gar nicht weiss was mir das achso fixe System eigentlich sagen will?

@secret of speciality: ja die Lösung gefällt mir ganz gut. Erinnert einen an D&D. Die Hauptsache an diesen breiten Skills ist mir einfach, zwei Leute die es haben sollen nicht notgedrungen komplett gleich sein.

Ich würd TSOY ja tierisch gern ausprobieren aber es hilft ja nichts wenn ich nicht weiss was die von mir von mir wollen.
ein an die handgenommener Guide zu TSOY wäre was feines (ähnlich wie bei WUSHU). Aber wer will sich hier schon die Arbeit machen.

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