Autor Thema: Spielzeit ist begrenzt  (Gelesen 6232 mal)

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Offline Fredi der Elch

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Spielzeit ist begrenzt
« am: 14.03.2005 | 19:38 »
Angeregt vom OT im TR vs. CR Thread, hier nun ein eigener Thread zum Thema Spielzeit.

Unsere Rollenspielzeit ist begrenzt. Das wird, denke ich, niemand ernsthaft bestreiten. Selbst wenn man nicht schlafen und arbeiten müsste, wäre nach 80 Jahren oder so trotzdem Schluss. Praktisch gesehen ist bei einer Sitzung normalerweise viel früher Schluss: nämlich wenn man ins Bett muss, weil man morgens früh raus muss, morgens früh raus war, der Partner / die Partnerin einen auch mal wieder sehen möchte, das Kind schreit usw. Man hat pro Sitzung also nur eine begrenzte Zeit T.

Außerdem kann man nicht alles gleichzeitig haben. Die menschliche Aufmerksamkeit ist begrenzt und kann sich eigentlich nur auf eine Sache wirklich konzentrieren. Dementsprechend sind eigentlich alle beim Rollenspielen durchgeführten Tätigkeiten ausschließlich, d.h. ich kann nur eine Sache gleichzeitig machen, verschiedene Dinge müssen hintereinander kommen. Ich kann sicher ziemlich schnell zwischen verschiedenen Rollenspiel-Tätigkeiten springen aber nicht verschiedene wirklich gleichzeitig ausführen.

Nimmt man diese beiden Grundannahmen, so ergibt sich, dass jede Tätigkeit im Rollenspiel, die (wie das Tätigkeiten eben so machen) eine Zeit T1 beansprucht, für die restlichen Tätigkeiten nur eine Zeit Trest = T – T1 übrig lässt. Jede Tätigkeit verbraucht also die Ressource Zeit und lässt weniger für alle anderen möglichen Tätigkeiten übrig. Das heißt, dass z.B. mehr Kampf im Spiel automatisch weniger Dialoge bedeutet, denn der Kampf belegt Zeit, die man hätte für Dialoge nutzen können. Dies gilt für alles Mögliche: Systemmanagement (Würfeln u.a.), Dialoge, Meta-Ebene, ausschmückende Beschreibungen, OT-Gelaber, ...

Kommen wir zum Punkt (na ja, falls das überhaupt einen hat hier): jede Entscheidung für eine Tätigkeit im Rollenspiel ist automatisch eine Entscheidung gegen alle anderen möglichen Tätigkeiten. Es findet also immer eine Abwägung (wohl fast immer unbewusst) statt, bei der sich für eine und gegen die anderen Tätigkeiten entschieden wird.

Was will Fredi uns denn damit schon wieder sagen?
Es wird oft von so genannten Hybriden geredet. Die gibt es IMO aber immer nur als Abwägung, d.h. man kann nicht Sum, Ram und Naf (oder wie die Kategorien auch immer heißen) gleichzeitig haben. Wenn man einen Sum/Naf Hybriden spielen will, dann geht immer eins zu Lasten des anderen. Wenn man mit D&D höfische Intrigen spielen will, blockiert das Kampfsystem Zeit, die nicht mehr für die Dialoge zur Verfügung steht. Es muss deswegen immer eine Abwägung getroffen werden, für und gegen Tätigkeiten.

Und sicher gibt es auch Möglichkeiten, verschiedene Tätigkeiten abzuwechseln. Dafür kann es auch gute Gründe geben, z.B.:
- Mir macht gerade diese Mischung von Tätigkeiten Spaß.
- Ich brauche etwas Abwechslung zwischen den Tätigkeiten, damit es mir Spaß macht (eng verwandt mit dem Punkt davor).
- Man macht Kompromisse, damit es anderen Spielern mehr Spaß macht.

Fazit: Jedes mehr an X im Rollenspiel bedeutet automatisch ein weniger an Nicht-X. Und wenn jemand behauptet, dass er X und Y macht, dann kann das sein. Nur macht er weniger X als der, der nur X macht und weniger Y als der, der nur Y macht.

Banal? Ja. Aber ich wollt’s halt mal loswerden. :)
« Letzte Änderung: 14.03.2005 | 19:50 von Fredi der Elch »
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Offline Monkey McPants

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Re: Spielzeit ist begrenzt
« Antwort #1 am: 14.03.2005 | 19:44 »
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Offline Lord Verminaard

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Re: Spielzeit ist begrenzt
« Antwort #2 am: 14.03.2005 | 20:08 »
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob hier wirklich eine lineare Proportionalität besteht, oder ob es nicht zu Überschneidungen / "doppelt genutzter" Zeit kommen kann.
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Offline dr.fendo

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Re: Spielzeit ist begrenzt
« Antwort #3 am: 14.03.2005 | 20:10 »
Wirklich verwirrend das hier alles - aber wahr
Da muss ich aber schon fast Angst haben dass ihr mein geliebtes Rollenspiel in seltsame mathematische Formeln packt ;)
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Offline Monkey McPants

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Re: Spielzeit ist begrenzt
« Antwort #4 am: 14.03.2005 | 20:15 »
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob hier wirklich eine lineare Proportionalität besteht, oder ob es nicht zu Überschneidungen / "doppelt genutzter" Zeit kommen kann.

Ich glaub die gibt es schon aber nur in recht begrenzten Ausmaß. (Bzw. so schnell hintereinander daß es prakisch kaum einen Unterschied macht.)

Als Beispiel: Kampf und "Dialog". Auch während des Kampfes wird geredet, allerdings wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit keine sonderlich großartigen GEspräche ergeben, sondern eher "Ha, friß Stahl" wenn man würfelt und so weiter. In Momenten wo es während eines Kampfes zu intensiveren Gesprächen kommt stoppt normalerweise der Kampf, zumindest rund um en Tisch. (Wenngleich nicht zwangsläufig ingame.)

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Offline Dr.Boomslang

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Re: Spielzeit ist begrenzt
« Antwort #5 am: 14.03.2005 | 21:25 »
Nimmt man diese beiden Grundannahmen, so ergibt sich, dass jede Tätigkeit im Rollenspiel, die (wie das Tätigkeiten eben so machen) eine Zeit T1 beansprucht, für die restlichen Tätigkeiten nur eine Zeit Trest = T – T1 übrig lässt.
Juhuu, Wissenschaft! ;) Ein neues Rollenspielaxiom?  ;D

Im übrigen schließe ich mich der Vermutung des Lords an, dass einige Aktivitäten existieren die mehrere Bedürfnisse gleichzeitig berühren können. Dabei wird wahrscheinlich immer ein Aspekt im Vordergrund stehen und der andere sich diesem unterordnen, aber es ist dann trotzdem was anderes als nur ein Aspekt allein. Ich bin so furchtbar schlecht im Beispiele finden sonst würde mir jetzt wahrscheinlich ein gutes einfallen...

Nick-Nack

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Re: Spielzeit ist begrenzt
« Antwort #6 am: 14.03.2005 | 22:17 »
Was dabei leider völlig unter den Tisch fällt, sind zwei Dinge.
Das eine wurde schon genannt: Du gehst davon aus, dass wenn A, dann nicht gleichzeitig B. Allerdings sin hier Kombinationen sehr wohl möglich, wie schon das Beispiel von Dialogen während Kämpfen zeigt.
Der zweite Punkt ist meiner Meinung nach aber schwerwiegender:
Die genutzte Zeit mag, unter Vernachlässigung von Punkt 1, wirklich abnehmen, aber nicht die Zeit zählt, sondern der Spielspaß. Und meiner Meinung (und Erfahrung) nach ermöglicht es ein Hybride deutlich besser, Zeit in Spielspaß umzusetzen, da durch die Mischung eine größere Kotnrastierung und Pointierung entsteht.

Offline Fredi der Elch

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Re: Spielzeit ist begrenzt
« Antwort #7 am: 15.03.2005 | 09:42 »
Hallo auch.

Im übrigen schließe ich mich der Vermutung des Lords an, dass einige Aktivitäten existieren die mehrere Bedürfnisse gleichzeitig berühren können.
Das schließe ich auch nicht aus. Aber ich denke, dass 1. diese Aktivitäten nicht so häufig sind und 2. die Bedürfnisse dann eng zusammen liegen (also Kämpfen und zeigen, dass ich ein cooler Kämpfer bin usw.). Beispiele dafür wären schön, meine Herren! :)

Aber mir ging es eigentlich mehr um tatsächliche Tätigkeiten als um Bedürfnisse. Also um sowas wie Kampf (d.h. die Spieler würfeln, lesen die Würfel ab, sagen die Zahlen an, der Kampf wird beschrieben, Miniaturen gerückt oder ähnliches) und In-Character Dialog (Dialog, Mimik wird betrachtet, kleine Details werden beschrieben). Und da muss ich sagen:
Allerdings sin hier Kombinationen sehr wohl möglich, wie schon das Beispiel von Dialogen während Kämpfen zeigt.
Das stimmt einfach nicht. Es ist nicht möglich gleichzeitig einen Kampf und einen Dialog zu haben. Es geht einfach Aufmerksamkeitstechnisch (und teils auch rein physikalisch) nicht, dass ein Spieler seine Würfel abliest und die Zahl ansagt oder den Kampf beschreibt und gleichzeitig einen Dialog führt. Der menschliche Sprechapparat kann nur einen Laut auf einmal bilden und keiner kann mir erzählen, dass er gleichzeitig "Ich treffe und mach 14 Schaden!" und "Guten Tag, Holde Maid" sagen kann. Das ist einfach Quatsch.
Was man machen kann (wie ich ja schon sagte), ist ein sehr schneller Wechsel zwischen Kampf und Dialog, hin und her. Also erst den Schaden ansagen, dann den Dialog führen, dann wieder Schaden, dann Dialog usw.. Anders geht es nicht. Und trotzdem braucht jedes Element seine Zeit Tx. Das ist so und da kann keiner was dran rütteln.

Die genutzte Zeit mag, unter Vernachlässigung von Punkt 1, wirklich abnehmen, aber nicht die Zeit zählt, sondern der Spielspaß. Und meiner Meinung (und Erfahrung) nach ermöglicht es ein Hybride deutlich besser, Zeit in Spielspaß umzusetzen, da durch die Mischung eine größere Kotnrastierung und Pointierung entsteht.
Lies mal meinen Post:
- Mir macht gerade diese Mischung von Tätigkeiten Spaß.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. ;) Es ist also durchaus möglich, dass jemandem genau diese Mischung mehr Spaß macht als beide "reinformen" allein. Kein Problem. Trotzdem hat er jeweils weniger Zeit für die Einzeltätigkeiten. Was nicht schlimm ist, da es ihm ja gerade so besonders Spaß macht. Aber es ist trotzdem so.
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Zitat von: 1of3
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Eulenspiegel

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Re: Spielzeit ist begrenzt
« Antwort #8 am: 16.03.2005 | 13:24 »
Die Spielzeit ist zwar nach oben begrenzt, wird aber nicht immer ausgeschöpft.
Beispiel aus meiner Runde:
Ein Abenteuer war bereits um 23:00 Uhr zu Ende und ich habe mir gedacht:
"Das hätte der SL ruhig noch etwas verlängern können und ein paar Zwischenszenen einführen können."

Und bei einem anderen Abenteuer ging es gegegn 4:00 Uhr nachts. Da wir uns eine weile nicht treffen konnten, wollten wir das Abenteuer an diesem Abend zu Ende spielen. Nichtsdestotrotz habe ich ihn gebeten sich etwas zu beeilen und das Abenteuer jetzt durchzuziehen, da ich bald nach Hause möchte.
Ja, das 2. beispiel unterstützt deine These von begrenzter zeit.
Aber im 1. Beispiel sieht man deutlich: "Hätte er sich mehr Zeit für die Kämpfe genommen, müssten die anderen Sachen nicht drunter leiden. Wir wären dann zwar erst um 24:00 Uhr oder so fertig. Aber alle anderen Sachen hätte er trotzdem genau so ausführlich machen können.

Und jetzt etwas theoretisches zum gleichzeitig machen:
Ein normaler Kampf läuft wie folgt ab:
Alle Spieler würfeln gleichzeitig.
Dann sagen nacheinander die Spieler ihren Schaden an. (Alle gleichzeitig würde den armen SL überlasten.)
Während SP1 aber die Werte ansagt, könnten sich SP2 bis SP4 aber darüber unterhalten, wie sie die Gegner einkreisen oder ob es überhaupt moralisch ist, die armen Goblins abzuschlachten.
Wenn jetzt SP2 den Schaden ansagt, könnten theoretisch SP1, 3 und 4 miteinander sprechen.

Bei so kurzen Augenblicken macht es natürlich keinen Sinn immer zwischen würfeln und reden umzuschalten.
Aber wenn ein Spieler gerade mit der Wirtin flirtet, können die anderen das weitere Vorgehen planen etc.
Hier würde ich deine Theorie also insoweit einengen: Es ist einem Spieler nicht möglich mehrere Sachen gleichzeitig zu machen.
Der Rollenspielgruppe als ganzes ist das aber durchaus möglich.

Offline Alrik

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Re: Spielzeit ist begrenzt
« Antwort #9 am: 17.03.2005 | 18:12 »
Bei so kurzen Augenblicken macht es natürlich keinen Sinn immer zwischen würfeln und reden umzuschalten.
Aber wenn ein Spieler gerade mit der Wirtin flirtet, können die anderen das weitere Vorgehen planen etc.
Hier würde ich deine Theorie also insoweit einengen: Es ist einem Spieler nicht möglich mehrere Sachen gleichzeitig zu machen.
Der Rollenspielgruppe als ganzes ist das aber durchaus möglich.

Damit hast du zunächst sicher recht. Das stand auch außer Frage. Das Problem, was hieraus aber entsteht, ist: Die anderen Spieler bekommen von dem, was die anderen machen auch nichts mit. Sie können sicher nebenbei immer wieder auf die anderen achten, doch dabei verlieren sie wieder Zeit für das, was sie machen.
Zudem muss nachher eh meist zusammengefasst werden, was die einzelnen gemacht haben, wenn die anderen Spieler davon nichts mitgekriegt haben, weil sie mit etwas anderem beschäftigt waren. So holt die zugewonnene Zeit einen wieder ein. Vielleicht kann sowas Zeit sparen, bringt der Gruppe jedoch meist Unruhe und zahlt sich letztlich nicht aus. Und oft geht so eine Spaltung auch einfach nicht.
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Offline Maarzan

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Re: Spielzeit ist begrenzt
« Antwort #10 am: 17.03.2005 | 19:02 »
Von einem Fall der Desorientierung, welcher den Spielfluß stoppt, einmal abgesehen, sollte die Weiterschaltung auf die nächste Szene doch von den Spielern ausgehen und der Spielleiter eher moderierenden Einfluß haben. Solange die Mehrheit Spaß an dem hat, was sie gerade tut, wäre es doch sinnvoll bei der Sache bleiben. Der Spielleiter würde höchstens lenkend tätig um auch Minderheiten einmal Spielzeit zugestehen, deren Momente sonst vielleicht durch andere Mitspieler weggeknipst würden. Aber solange es der Mehrheit der Leute Spaß macht, was sie tun, ist es ja auf keinen Fall vergeudete Spielzeit.
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Offline Michael

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Re: Spielzeit ist begrenzt
« Antwort #11 am: 18.03.2005 | 14:57 »
Hm ich bin neu in der Theorie, aber mal ein Einschub von mir:
Kann ein zweiter SL die T erhöhen oder bzw. die Aktionen die man in T ableisten kann?
Dadurch kann man doch, rein theoretisch verhindern, dass Sache X sinkt weil gerade Sache Y gemacht wird, oder?

MfG Thief of Souls
Zitat von: Ahasverus am Heute um 09:42
Im Grunde spielen wir die meiste Zeit also eine Art Wargame und erzählen uns dazwischen Stundenlang Geschichten wie es zum nächsten Kampf kommt. *leichte ironie*

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ToBe

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Re: Spielzeit ist begrenzt
« Antwort #12 am: 18.03.2005 | 15:11 »
Also meiner Erfahrung nach mit mehreren SL gleichzeitg ehtsteht dadurch eine Neue Tätigkeit. Nämlich die Tätigkeit der SLs, sich gegenseitig abzustimmen und zu koordinieren. Und genau diese Tätigkeit kostet deutlich mehr Zeit, als durch das ermöglichen mehrerer Spieler Tätigkeiten gleichzeitig gewonnen wird.

Ein SL kann natürlich die Koordinationszeit TK  :P verringern. Dadurch verringert sich aber auch der Spielspaß, weil irgendwann Koordinationsfehler zwischen den SLs auftreten. "Nein, das kannst du gerade nicht gemacht haben, weil ich gerade mit dem da hinten folgendes besprochen habe."

Ich glaube also, daß SL kein Multiplikator für T darstellt. Eher ein Divisor, um beim Wissenschaftlichen Gebrabbel zu bleiben. ;)
Durch langes Planen kann man versuchen, den Divisor niedriger zu halten, daß bedarf aber einer sehr guten Plaung (die viel zeit kostet) und eines eingespielten SL Teams.

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Re: Spielzeit ist begrenzt
« Antwort #13 am: 18.03.2005 | 15:55 »
Doppelrunden sind aber theoretisch eine witzige Sache. ;)

Nick-Nack

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Re: Spielzeit ist begrenzt
« Antwort #14 am: 20.03.2005 | 00:21 »
Zitat
Es ist nicht möglich gleichzeitig einen Kampf und einen Dialog zu haben.
Meine Praxiserfahrung sagt: Doch, es geht.
Zum einen muss man natürlich erstmal festlegen, was ein Kampf ist. Und für mich besteht "Kampf" nicht unbedingt nur aus dem Austausch von Zahlen.
Und zum anderen ist es selbst bei sehr strenger Definition der Kampfzeit möglich, gleichzeitig zu "kämpfen" und zu "dialogieren":
Beispielsweise wenn Spieler und SL zusammen einen Blick auf die Würfel werfen, oder wenn (was bei uns ne Zeit lang recht erfolgreich war) der Spieler/SL mit den Fingern die gerade relevante Zahl anzeigt.

ToBe

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Re: Spielzeit ist begrenzt
« Antwort #15 am: 21.03.2005 | 10:40 »
Ich glaube da kommen wir zur Haarspalterei. ;)
Ob du einen Kampf mit Dialog nun als "Gleichzeitig" bezeichnest oder als "schneller Wechsel" zwischen Kampf (Würfeln) und Dialog (RPG), ist wohl eher eine Definitionssache und nicht wirklich streitbar...