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[Setting] Armageddon
Doc Letterwood:
Okay, trotzdem will man ja fertig werden :)
Wie ausführlich soll denn das Setting sein, wieviel Raum darf es beanspruchen? Ich finde hier immer mehr Armageddon-Fragmente in meinem Speicher *g*
edit: 1,1 MB an geschriebenen Dokumenten!!
8t88:
Ich habe mir EHrlich gesagt keinen Rahmen überlegt...
Ich meine, man kann ein Setting wie Marcus Johanus (Liquid Autor) auf 16 Seiten Packen (Schattenmeister) oder auf 5 bis 40 (Daniel Bayn, Autor von Wushu) oder ganze Bücher damit Füllen (DSA und Forgotten Realms).
Hab mir da noch garkeine Gedanken drum gemacht... ::)
Es sollen ja mehrere Settings und Vorschläge in einem Buch sein... kommt ja auch darauf an, was wir noch an Settings kriegen.
Wenn wir nur 2 Settings haben, sind Seitenzahlen von 50+ Sicherlich wünschenswert.
Wenn wir 20 Settings haben, dan relativiert sich das wiede rund es macht mal nichts, wenn es nur 5 Seiten hat.
Um es mit den Worten eines Versicherungsmenschen zu sagen: "es kommt darauf an..." ;)
Ich weis nicht... nimm dir mal 30 Seiten als Schnitt, und 50% davon als minimum und 400% als Maximum ;)
Wie Du magst! ;)
Näheres, wenn Ich Dein "Zeuch" gesehen habe! ;D
Doc Letterwood:
Daran kann ich mich schon mal orientieren - danke ;)
Doc Letterwood:
Update: Schreibe gerade alles zusammen, bin am Streichen und Umformulieren. Bislang 24 Seiten und steigend. ;)
Doc Letterwood:
Update: Ich bin bei der Magie von Armageddon angelangt, die dort allgemein "Intronik" genannt wird. Warum? Weil jener mysteriöse "Gral" für die Aktivierung eines bestimmten schlafenden menschlichen Gens, eines "Introns", verantwortlich ist.
Weil ich nach Durchsicht der einzelnen Häuser der Meinung bin, dass es dazu Sonderregelungen bedarf, stelle ich das mal hier online. 8t, ist das 'ne Variante oder ein Modul? Wie auch immer, trenn es ggf. hier heraus und schieb es dorthin, wo es hingehört.
Armageddon – Rebellion und Gralsbund
Die Intronischen Orden
Die Entdeckung des Grals war für die Kolonisten von Terra ein Ereignis, das ihre Gesellschaftsform in Zukunft prägen sollte. Als Zaon Yanxu, der Erste Introniker, seine Entdeckung vor der planetaren Regierung bekanntgab, glaubte ihm zunächst niemand.
Doch als seine Mitarbeiter und Freunde Iron Carmus, Peter Correstes, Rebecca Zindaye, Hamilton Falckensteyn, Tetsuo Noyokai und Michael Davyth ihm zustimmten und sie gemeinsam ihre Kräfte demonstrierten, waren die Politiker gezwungen, ihnen zu glauben.
Während der Zeit des Schattenkampfes zwischen den Orbitaten und dem Planeten waren die Introniker stets darum bemüht, zu vermitteln, ohne dabei jedoch ihre eigene Machtposition aufzugeben. Die Wissenschaft begann, sich mit diesen Phänomenen zu beschäftigen, und die Paraphysik und kurz darauf die Intronogenetik entstanden.
Doch manche Lehren entwickelten sich auseinander, und so war auch die Paraphysik gezwungen, nach dem so genannten Doktrinations-Streit unter den einzelnen Ersten Intronikern ihren Weg zwischen den Doktrinen zu suchen. Dieser Streit war entstanden, als Iron Carmus‘ Sohn Nicolas und Hamilton Falckensteyn zur gleichen Zeit verschiedene Doktrinen erließen, die die Einordnung der Intronik in die Natur des Menschen beinhalteten. Während Nicolas von einer rein technischen Seite her argumentierte und die Möglichkeiten für Physik und Mathematik herausstellte, folgte Falckensteyn einem eher psychologischen Konzept und bezeichnete die Intronik als natürliches Phänomen, dessen Macht zum psychischen Fortschritt des Menschen beitragen könne.
Diese beiden Positionen, obwohl nicht sonderlich gegensätzlich, genügten, um unter Wissenschaftlern und sogar den ersten Intronikern selbst hitzige Debatten über die weitere Vorgehensweise entfachten. Unter anderem wurde darüber diskutiert, ob die Intronik zum Wohle der Menschen nur in den Händen einzelner bleiben sollte oder die breite Masse Zugang erhalten sollte. Es formierten sich erste Meinungsblöcke innerhalb der Gralshüter-Gemeinschaft, die ersten Anzeichen einer inneren Spaltung.
Erst mit der gesetzlichen Schaffung einer öffentlich zugänglichen Schule für Introniker durch Richard, den Urenkel von Iron Carmus, begann die Sezession der Hüter-Gemeinschaften: durch ihre Konzentration auf die neue Paraphysische und Intronische Fakultät der Babylon-Universität wandten sich die Anhänger von Richard Carmus immer weiter von ihrem eigentlichen Aufgabengebiet, nämlich der direkten Unterstützung der Menschen ab und richteten ihr Augenmerk nur auf Forschung und Lehre.
Schließlich gründete Richard in Babylon den Carmus-Orden, als ihm von CARDINAL ein dreistelliger Millionenbetrag für die Erforschung der genetischen Bedingungen der Intronik angeboten wurde, verknüpft mit der Bedingung einer kompletten Isolation von der Gralshüter-Gemeinschaft.
Da dieser Betrag die Fakultät auf mehr als fünf Jahre hinaus versorgen konnte, nahm Richard an.
Lange Zeit schon dachten auch die Anhänger Falckensteyns über einen „offizielleren“ Zusammenschluß nach, und nach einem Attentat auf ihren derzeitigen Führer Alexander schenkte dieser den Forderungen Gehör. Drei Monate nach Richards Ankündigung gab auch Alexander die Gründung des Falckensteyn-Bundes bekannt und seine Anhänger legten ihre jeweiligen Nachnamen ab, um den Namen Falckensteyn als Ausdruck ihrer Solidarität anzunehmen. Dieser Trend machte später in allen Orden Schule.
Durch diese Entwicklung der Ordensgründungen war der Zerfallsprozess der Gralshüter-Gemeinschaft in Fraktionen nicht mehr aufzuhalten, ein Umstand, der den Konzernen sehr gelegen kam - und insgeheim kräftig weiter getrieben wurde.
Lange Zeit galt der Doktrinations-Streit als wichtigster Kristallisationspunkt der unterschiedlichen Meinungen bezüglich der Intronik, bis die Erleuchter auftauchten.
Ihre eher radikale Sichtweise war, unterstützt durch die Konzerne, der öffentlichen positiven Meinung bezüglich der Intronik stark abträglich. Man begann, sich darüber klar zu werden, dass eine solche Machtfülle in den Händen weniger eine Gefahr darstellen konnte.
Zwar gab es bereits erste Erfolge in der Connex-Technologie, der Verbindung von Grals-Intronik und physikalischer Technik, doch selbst die konnten nicht von der proklamierten Gefahr durch die Ersten Introniker ablenken.
Der Umsturz auf Armageddon, herbeigeführt durch die konzertierten Aktionen von Konzernen und den Erleuchtern, veränderte die Sachlage drastisch. Durch die Ermordung der Ersten Introniker plötzlich führerlos geworden verstreute sich ihre Gefolgschaft zunächst fluchtartig in alle Winde, bis ein Amnestie-Angebot für alle Anhänger der Ersten Introniker eintraf. Die Erleuchter, nun auf dem bisherigen Höhepunkt ihrer Macht als planetare Intronik-Aufseher eingesetzt, wollten die noch lebenden Mitglieder der Gralshüter-Gemeinschaft für ihre Zwecke gewinnen.
Auf dem ersten Conventus Maiores wurde mit den Verhandlungen über eine Charta verhandelt, die den Umgang mit Magie beschränken sollte. Die massiv unter Druck gesetzten Reste der Hüter-Gemeinschaft stimmten der größtenteils von den Erleuchtern diktierten Charta zu, auch der Carmus-Orden und der Falckensteyn-Bund unterschrieben bedingungslos. Die Gründe dafür waren die scharfen Drohungen seitens der Konzerne, die Hüter-Gemeinschaft komplett aufzulösen, notfalls mit Gewalt, um den „Missbrauch der intronischen Kräfte kompromisslos einzuschränken“, so der Wortlaut eines GATO-Communiqués.
Um sich wenigstens ein paar Freunde unter der Gemeinschaft zu machen, setzte Erleuchter-Chef Joshua Darraveon auch seine Gruppe unter den Zwang der Charta Intronica und gründete gleichzeitig den Ordo Illuminatus als Kontrollorgan der Charta.
Die Gemeinschaft war apathisch und stand der Härte und Brutalität der Konzerne ohnmächtig gegenüber, zumal sie einer der ihren, Gabriel Davyth, verraten hatte.
Als neuer Gouverneur von Armageddon verfügte Davyth, daß auch die Paraphysische Fakultät der Babylonischen Universität den Erleuchtern unterstellt sei. Davyths Anhänger wurden in den Ordo Illuminatus eingegliedert.
Joshua Darraveon, der sich bald in Joshua D’Arravéon, Erster Hochprotektor der Erleuchtung umbenannte, war der unumschränkte Herr über die Intronik während seiner Amtszeit. Den zaghaften Protest der Hüter-Gemeinschaft beantwortete er großzügig mit der Schaffung des Conventus Maiores, in dem sogenannte Legaten, Abgesandte ihrer Häuser, mit D’Arravéon über dessen Entscheidungen debattieren konnten. Effektiv ändern konnten sie dennoch wenig.
Nach und nach bildeten sich aus der Hüter-Gemeinschaft neue Orden und erlangten durch ihren Einfluß in Kultur, Wissenschaft, Bildung und sogar Wirtschaft ein Erstarken des Conventus Maiores. Damit war der Grundstein für das Ordenswesen und den heutige Aufbau der Orden gelegt.
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