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Bloodshadows d6 - Bogeys, Knarren und Narrativistiker

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Kardinal Richelingo:

--- Zitat von: Lord Verminaard am 14.04.2005 | 13:06 ---
--- Zitat ---Mein Ziel ist es hier die Kreativität der Spieler anzukurbeln, nicht uns unter Leistungsdruck zu setzen.
--- Ende Zitat ---

Gute gebrüllt, Löwe! Ein weises Ziel. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass es klappt.

--- Ende Zitat ---

das Spiel wird sicher ein Spass, inwiefern das nun irgendwelchen kriterien von irgendwem entspricht und wie man es nun nennt und was es nun ist oder auch nicht, ist für mich bestenfalls drittrangig ;)

Fredi der Elch:
Schwarz oder nicht, ich bin jedenfalls auf den Spielbericht gespannt. :)

Kardinal Richelingo:

--- Zitat von: Fredi der Elch am 14.04.2005 | 13:12 ---Schwarz oder nicht, ich bin jedenfalls auf den Spielbericht gespannt. :)

--- Ende Zitat ---

den wird es geben. also, wenn ihr sonst noch tips und ideen habt, her damit !

Kardinal Richelingo:
So, eine insgesamt sehr gelungene session liegt hinter uns, es scheint jedem viel Spass gemacht zu haben.

Die bogeys wurden am Anfang sehr intensiv genutzt, bis sie sich nach und nach auf ein gewisses Maß eingependelt haben.

Sicherlich, auf ne Art die Bestätigung Fredis Vermutung, jedoch hatte ich das Gefühl, das bogeys die "Immersion" beeinträchtigen, was ja nicht weiter verwunderlich ist. Zwei Spieler fanden das Prinzip richtig toll, die anderen sind eher in alte Muster zurück "gefallen". Als der Abend später wurde und die Atmo dichte (Horror), wollte keiner mehr so recht bogeys einsetzen, erst als es wieder unterhaltsamer und lustiger wurde. Witzig war, dass die Spieler sich gegenseitig beeinflusst haben und sich gegenseitig "Challenges" verpasst haben, was zu einer ziemlich krassen Szene führte. Dies haben die Spieler aus eigenem Antrieb gemacht.

Zweifellos glaube ich, das es mit einem PE optimierten System tatsächlich nocheinmal anders gelaufen wäre und ich werde mal Donjon auch probieren. Zur Zeit habe ich aber eher den Eindruck, dass wir hier ne gute Mitte gefunden haben, die PE Puristen sicherlich kaum reichen würde.

Letzendlich glaube ich auch, dass das setting zu exotisch war, d.h. das die Spieler eher auf mich schauten als selbst Elemente reinzubringen. Insofern ist Inspectres geeigneter, weil es ein sehr offenes, aber gleichzeitig hochbekannte Genre präsentiert.

Vielleicht nehme ich nächstes Mal auch Wushu dafür.....  Ich denke das man die kreativen Säfte der Anwesenden noch weiter hätte ausreizen können, vermutlich auf Kosten der "Immersion".

Sehr gut hat im ürbigen die "Färbung" funktioniert, es wurden "Trostlosigkeit", "Mystery" und "Hektik" genommen. Ein Spieler konnte damit nichts anfangen.

Fazit: die neuen möglichkeiten wurden zufriedenstellend genutzt und haben dem Spiel ein Paar ganz wichtige Impulse gegeben. Bei Wiederholung glaube ich daran, dass man durchaus noch mehr rausholen könnte, aber ich mag auch diese Variante den Spieler PE als Option und nicht als Zwang zu geben. Trotzdem werde ich mal ein anderes PE game noch leiten.

Lord Verminaard:
Danke für den Bericht, schön dass es Spaß gemacht hat! :) Zwei Kommentare:

1) Ich habe auch bei InSpectres den Eindruck, dass das "Spotlight" hauptsächlich für Witziges genutzt wird. Die InSpectres-Runden, an denen ich teilgenommen habe, drifteten stets sehr schnell ins absolut Absurde. Gerade die Möglichkeit, andere Charaktere in die Scheiße zu reiten, ist natürlich verlockend in einem Quatsch-Spiel - je dichter jedoch die Atmosphäre wird, desto weniger will man das machen.

2) Player Empowerment verträgt sich nicht mit SL-Geheimnissen. Wenn das Abenteuer einen "detektivischen" Teil beinhaltet, bei dem die Spieler (und nicht bloß die Charaktere) etwas herausfinden sollen, was sie noch nicht wissen, müssen sie sich dabei auf den SL verlassen. Hier PE zu gewähren, führt nur zu Verunsicherung, da die Spieler dem SL nicht "dazwischen funken" möchten. Gleiches gilt für das Setting: Wenn das Setting dem SL "gehört", werden Spieler beim Einsatz von PE immer unsicher sein, solange sie nicht genau wissen, was in dem Setting geht und was nicht. Anders, wenn das Setting allen zusammen "gehört". Das erfordert dann aber auch, das man während des Spiels öfter mal kurz OOC etwas abklärt.

Fairerweise muss man zugeben, dass dieses Problem mit den SL-Geheimnissen auch vielen Gruppen begegnet, die Primetime Adventures, Dogs in the Vineyard oder ähnliche Systeme spielen. Davon liest man immer mal wieder in den Forge-Actual Play-Threads. Ich denke, die sauberste Lösung ist "entweder oder". Entweder PE, oder SL-Geheimnisse.

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