Pen & Paper - Spielsysteme > GURPS
Kennt jemand schon Yrth?
Rulandor:
Hab mir GURPS Banestorm - weil ich das Warten satt habe - gestern in London bei Leisuregames bestellt. Der Preis ist an und für sich vernünftig, auch wenn die Versandkostenpauschale schmerzt. Aber wie gesagt, ich hab keine Lust mehr, weiter zu warten, und erfahrungsgemäß erreicht eine Leisuregames-Lieferung meinen Wohnort in 3 bis 5 Tagen.
Falcon:
Hab mich jetzt auch dazu rumkriegen lassen in meiner neuen GURPS Runde Banestorm zu spielen (4.ed.) und ich überlege es mir zu kaufen (ein Buch mit 5Leuten ist nicht so prall).
Nur irgendwie werd ich nicht warm mit dem Teil. Dadurch das man ja alle Dinge des irdischen Mittelalters zu Hand hat aber irgendwie doch nicht auf der Erde spielt kommt mir das Ganze ein wenig farblos und inkonsequent vor.
Wie ein schlechtes DSA (was an sich schon schlecht ist), bei dem man sich nicht mal die Mühe gemacht hat die parallelen zu kaschieren (ja ich weiss das die Dinge WIRKLICH aus dem irdischen Mittelalter stammen). Und weil man unwillkürlich an DSA erinnert wird hab ich auch Probleme damit es als was besonderes zu sehen.
Wodurch hebt es sich WIRKLICH von anderen Settings ab? Und ist es High-Fantasy oder "Fantastischer Realismus"? Ist es episch oder bodenständig?
DrTemp:
Die Frage "episch oder bodenständig" lässt sich für ein Setting prinzipiell nicht beantworten. Settings sind keines von beidem, Kampagnen oder Regelmechanismen können es aber sein.
Ich finde allerdings nicht, dass Yrth (oder genauer gesagt, der Kontinent Ytarria auf Yrth) irgendwelche Ähnlichkeiten mit Aventurien hat: Abgesehen davon, dass irgendwie alles ganz und gar anders ist als bei DSA (mir fallen tatsächlich überhaupt keine Parallelen ein...), sind auch Details und sich daraus ergebende Stimmung besonders unterschiedlich. Man beachte nur die Bevölkerungsdichte und die enorme Größe des Kontinents...
Wie entsteht denn bei Dir der Eindruck, es sei aventurien-artig?
Chiungalla:
--- Zitat ---Wie entsteht denn bei Dir der Eindruck, es sei aventurien-artig?
--- Ende Zitat ---
Ich vermute mal, dass er sich auf die starke anlehnung am realen Mittelalter bezieht. Andere Vergleichsmöglichkeiten zu Aventurien kann ich mir auch nicht erklären.
--- Zitat ---Wodurch hebt es sich WIRKLICH von anderen Settings ab?
--- Ende Zitat ---
Fast alle Fantasysystem unterscheiden sich ja eh nur durch eine unterschiedliche Mischung alt bekannter Elemente.
Elemente aus D&D, Elemente aus DSA, Elemente aus dem realen Mittelalter und andere Elemente findet man in fast allen Fantasysystemen.
Wieviel von jedem ist dann eigentlich das was das System ausmacht. Wirklich neues erlebt man im Fantasy-Bereich kaum.
Bei GURPS ist allerdings die thematische Mischung des realen Mittelalters mit klassischer Fantasy relativ einzigartig.
Das hat für mich nen großen Reiz, weil man sich
1.) im Spiel mit der Geschichte auseinandersetzt
und
2.) sein Wissen über Geschichte im Spiel zu verwenden.
Alleine über den christlichen Glauben weiß der durchschnittseuropäer deutlich mehr, als jemals sinnvoll zu irgend einer Fantasyreligion geschrieben wurde. Inklusive aller Begleitumstände des christlichen Glaubens, mit Ablasshandel, Kreuzzügen u.s.w.
Falcon:
Ja, es hat sicher Vorteile wenn man irdische Vorlagen nimmt um Konsistenz zu schaffen und man dabei vielleicht sogar was lernt. Ich frage wäre nur ob zu viele irdische Elemente das Spielgefühl einer Fantasywelt nicht zu sehr verwässern.
@Warum DSA ähnlich: Das hab ich ja schon geschrieben und Chiungalla hat auch Recht. Die Kombination irdischen Vorlagen mit klassischen Fantasy Elementen zu verbinden finde ich seeehr DSA-artig. Ist mir ehrlich gesagt schleierhaft wie man da hindurch sehen kann.
Kurzum, wenn ich authentisches Mittelalter mit klassischer Fantasy haben will, warum Yrth statt DSA?
Sind die unterschiede nur an der Küstenlinie, der Bevölkerungsdichte und der unterschiedlichen Bezeichnungen auszumachen?
DSA hat für mich zudem den Nachteil das vieles vermischt wurde was gar nicht zusammen passt (verschiedene Zeitepochen). Ich glaube das war auf Yrth nicht so pervertiert.
Da ich aber so gut wie nichts über Yrth weiss und meine Ansichten nur von Zusammenfassungen und Mitspielern zustande kommen frage ich ja explizit was es so hervorhebt.
@episch/nicht episch: Ich will nicht darüber theorisieren ob ein Setting das kann oder nicht kann. Ich kann nur besser verdeutlichen was ich meine. Es gibt zwar meisst eine gute Bandbreite wie man ein Setting auslegen kann, dennoch gibt es i.d.R. ein vorgegebenes oder vom Autor gedachtes Konzept. Ich denke, unwillkürlich halten sich auch viele daran. Durch die Beschreibungen und die Abenteuer spielen die meissten DSA bodenständiger, bei Earthdawn ist durch den Dämonenkonflikt aber z.b. eine eher epische Richtung angedacht, und das spiegelt sich auch in den Spielrunden wider.
Gibt es dahingehende Vorschläge für Yrth? Daher auch nochmal, ist es High-Fantasy oder fant.RL?
Wo Dr.Temp die Stimmung erwähnt hat. Wie ist denn die Stimmung? Das was ich davon mitbekommen habe würde ich als... nüchtern bezeichnern.
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