Autor Thema: Hinter phexischen Gardinen  (Gelesen 3423 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Gast

  • Gast
Hinter phexischen Gardinen
« am: 24.08.2002 | 18:36 »
Auf Wunsch wird das Abenteuer aus dem SL-Channel rüberverfrachtet! ;D
Ist zu 30-40% fertig, würde mich über Kritik freuen.

P.S. Ich weiß, zuviel Text... Ich habe vor, das alles kürzer zu fassen... Bloß, was sollte ich weglassen?

Thx for replies! :D

Gast

  • Gast
Re:Hinter phexischen Gardinen
« Antwort #1 am: 24.08.2002 | 18:38 »
Hinter phexischen Gardinen

Womit es anfängt:
Das Abenteuer handelt von einer insgeheim abtrünnigen Phexgeweihten namens Alissa, die den Schwarzen Landen dient, und die Macht über Riva´s Phextempel übernehmen will.
Im Wissen, dass bei dem Tode des Tempelvorstehers namens Borelius sie die Macht ergreift, lässt sie den hohen Mann töten, der heimlich seinen Geschäften in Gareth nachging.
Ein dem Tempel bekannter Sündebock und Renegat namens Gartho war scheinbar der Täter:  Denn Alissa versteckte bei der Leiche von Borelius eine tote Ratte... das Symbol des Renegaten. Weitere Hinweise erhält ihr Phextempel, als ein Brief ankommt –
Er besagt, dass dem Tempelvorsteher Gefahr von seiten eines Abtrünnigen droht.
Leider etwas zu spät, wie es scheint. Der Brief kam von einem Kontakt der Phextempel zu Riva, also schickt man 2 Geweihte aus, um ihn von seiner  - leider – erfolgreichen Prophezeiung zu berichten. Man findet ihn allerdings ebenfalls tot auf, ebenso ziert eine tote Ratte seine Leiche. Die Hinweise deuten tatsächlich auf Gartho hin.  Scheinbar wutentbrannt
Bittet Alissa ihre Ordensleute, Außenseiter einzuschalten.
Sie ist der Meinung, dass der Tempel möglicherweise unterwandert sei, da keiner zu dem Zeitpunkt des Mordes wissen konnte, wo sich der Tempelvorsteher befand.
Also schlägt sie vor, unbeteiligte Söldner auf Gartho anzusetzen. So sei sicher, dass kein Spion im Tempel die Mission vereitelt. Da der Tempel Alissa als zweite Autorität nach Borelius hoch anerkennt, nimmt man ihren Vorschlag sofort an. In Riva und Gareth werden überall Auftragsplakate ausgehangen, die eine „gefährliche Suche nach einem gefährlichen Mörder“ versprechen. Freiwillige sollten sich beim östlichen Phextempel von Riva melden.
Währenddessen macht sich auch Alissa nach Gareth auf, um Informationen über Gartho´s Aufenthaltsort zu bekommen – die sich für einige Bestechungssummen auch erhält.
Nun weiß sie genug, um die Söldner auf die richtige Spur lenken zu können.

Was inzwischen passiert:
Die Helden befinden sich gerade an den Toren Gareths. Als sie durch die dunklen Gassen der Stadt auf der Suche nach einem Gasthaus schlendern, werden sie von einer 16köpfigen Bande attackiert und komplett ausgeraubt. Nur ihre persönlichen Waffen und Rüstungen lässt ihnen der ehrenvolle Banditenanführer...
Schlechtgelaunt, hungrig und mittellos stoßen die Helden plötzlich auf eines der Auftragsplakate. Ihre Laune steigt, leider müssen sie vorerst einen Unterschlupf finden.
Wie der Zufall so spielt, öffnet sich vor den Helden eine Tür, und ein grimmig dreinblickender Zwerg fragt die Gruppe, was sie denn hier machen würden.
Als die Helden ihre Geschichte erzählen, wird der Zwerg etwas sanfter, und lässt die Helden unter einer Bedingung bei sich übernachten. Sie sollen für ihn einige Säcke Kohle in den Keller schleppen. Nach der Arbeit entlässt sie der Zwerg immer noch hungrig auf die Straße.
Jetzt wird es kritisch... die Helden müssen eine Waffe verkaufen, um an Geld für die Reise nach Riva sowie für Essen zu kommen.
Gesagt, getan – so machen sich die Helden auf nach Riva.
Nach einer kurzen und bis auf einige wilde Tiere ereignislosen Wildnisreise kommen die Helden also in Riva an. Sie finden den östlichen Phextempel, und stehen vor einer kleinen Schlange von Abenteurern. Allem Anschein nach streiten sich die Abenteurer mit den Geweihten, weil sie eine höhere Belohnung wollen. Der Geweihte setzt allerdings nur           50 Dukaten für eine Gruppe an, was allen scheinbar zu wenig ist. Nur die Helden erklären sich also bereit, den Auftrag anzunehmen. Sie werden von Alissa empfangen. Sie erzählt ihnen von dem Vorfall mit Borelius. Sie würde den letzten Aufenthaltsort Gartho´s von zuverlässigen Quellen erfahren haben, beteuert sie. Weil wahrscheinlich Bestechungsgelder für Informationen und Unterschlupf  wichtig wären, gibt sie den Helden 40 Dukaten extra.

In Wehrheim:
Gartho´s letzter Aufenthaltsort liegt – Alissa nach – in Wehrheim.
Tatsächlich scheint  sie recht  zu haben: Sehr verdächtige Gestalten und Bruchbuden zieren
Gartho´s Wohnbezirk. Ein Haus mit rotem Hahn über der Tür soll es angeblich sein...
Da ist es auch schon! Beim Anklopfen reagiert allerdings keiner...
Die Helden können die Tür nun magisch öffnen, oder eintreten – sie klemmt, und Dietriche haben keinen Sinn, weil das Schloss längst ausgebaut wurde.
Drinnen angekommen, müssen die Helden eine Lampe anmachen, um alles erkennen zu können. Nach einer Stunde Suche finden sie ein schwarz gefärbtes Buch, in dem sich fürchterliche Monsterbilder und Gekritzel in einer unbekannten Schrift befinden.
Magiekundige Helden können ahnen, was es ist – das Arbeitsbuch eines Dämonenbeschwörers!
Weiterhin finden sie einen Anhänger aus Messing in Form einer Ratte...
Scheinbar ist Gartho nicht allein mit diesem Symbol!
Nachdem sie einige Leute ohne Erfolg über das Symbol  befragt haben – die meisten gingen ihnen sofort aus dem Weg – lockt sie ein in dunkle Roben gehüllter Mann zu sich.
„Wer seid ihr? Was wollt ihr?“ zischelt er. „Informationen? Könnt ihr haben! 10 Dukaten!“
Wenn sich die Helden auf ein Feilschen einlassen, erwidert der Mann:
„Ich habe Wissen, ihr braucht es. Wollt ihr es?“ und lässt nicht mit sich verhandeln.
Wenn sich die Helden auf den Preis einlassen, schnappt sich der Mann den Anhänger, und betrachtet ihn eine Weile. „Sso, meine Lieben. Ich weise euch gerne den Weg zum Inhaber.
Für weitere 10 Dukaten.“ Sollten sich die Helden darauf einlassen, weist er die Helden an, ihm zu folgen. Er führt sie in eine Nebengasse, und bleibt stehen.
Nun beugt er sich über einen Kanalisationsdeckel, stemmt ihn erstaunlicherweise mühelos hoch, und steigt hinab. „Folgt mir nur...“ zischelt er kaum hörbar.
Die Helden steigen ebenfalls hinab, und der letzte verschließt den Eingang wieder.
Der verhüllte Mann zündet eine Fackel an, und führt sie mindestens eine Stunde durch dunkle Gänge. Endlich bleibt er vor einer Wand stehen. Mit einer kleinen Krücke klopft er die Tür dreimal an verschiedenen Stellen ab, und sie öffnet sich.
„Gut-gut, hier sind wir nun: Meister Gartho´s Werkstatt“ erklärt ihnen der Mann.
Verwundert schauen sich die Helden um, und finden zahlreiche Papiere, Zeitungen und Dokumente. Bei näherer Untersuchung stellt sich heraus, dass Gartho in den letzten Monaten an einem Projekt namens Rattentod arbeitet. Der Zweck ist, die Boronstempel Rivas zu unterwandern und zu beschatten. Nirgendwo finden sie allerdings Informationen darüber, warum Gartho Borelius hatte ermorden wollen.
Misstrauisch fragen sie ihren Begleiter, wo sich Gartho den gerade aufhalten würde.
Für weitere 10 Dukaten erklärt er sich dazu bereit...
Gartho sei im Moment irgendwo in Riva... die Herren sollten sich bei Bedarf im Gasthaus
„Zum roten Hirsch“ erkundigen. Der Wirt würde ihnen einiges erzählen – sofern die Helden ihm sagen, Boris der Kundige hätte sie geschickt, und sie ihm die Ratte zeigen würden. Die Helden bedanken sich kaum, da ist der Alte auch am Laufen. Beim Rückweg gibt es noch viele offene Fragen... Doch das Geld wird knapp... Warum sollte Gartho nebenbei einen Tempelvorsteher eines Phextempels ermorden, wenn er Boronstempel beschatten will?
Und was hat Gartho mit Dämonenbeschwörung am Hals? Alles scheint irgendwie nicht zusammen zu passen!



Zurück nach Riva:
Als erstes werden wohl die Helden von ihren Erfolgen berichten wollen.
Alissa scheint bei der Nachricht sehr aufgeregt!
„Endlich eine Spur! Dieser Schurke! Er plant nicht nur uns zu stürzen, sondern auch andere Geweihte der Zwölfgötter! Und ein abtrünniger Dämonenpaktierer noch dazu!“
Sie gibt den Helden noch 10 Dukaten für weitere Informationen.
Langsam müssten die Helden misstrauisch werden. Woher wusste sie Gartho´s Aufenthaltsort? Warum gibt sie ihnen ständig soviel Geld? Woher weiß sie, dass sie so viele Leute werden bestechen müssen? Na egal, die Pflicht ruft. Also geht es zum Roten Hirsch.
Tatsächlich ist dies eine dunkle Kaschemme in einer engen Nebengasse... und die Leute erst...
Wie aus dem Kerker ausgebrochene Schwerverbrecher!



Gast

  • Gast
Re:Hinter phexischen Gardinen
« Antwort #2 am: 24.08.2002 | 18:38 »
....
Der Wirt scheint der einzige Normalsterbliche im Raum außer den Helden zu sein, beäugt sie aber ebenso misstrauisch wie der Rest der Bande.
Als sie ihm die Ratte zeigen, und von ihrem „Auftraggeber“ berichten, hebt der Wirt die Augenbrauen. „Ich bin Norre, seid gegrüßt. Nun folgt mir!“ sagt er mit ernster Miene.
Er führt sie in einen dunklen Keller. Dort lässt er seinen Gefühlen freien Lauf...
„Verflucht seien die Diener des Phex ! Unser Plan droht völlig schief zu gehen! Gartho hat so schon genug am Hals! Und jetzt auch noch diese unverschämte Behauptung, er hätte Borelius ermordet! Nur weil er von Borelius aus dem Tempel geschmissen wurde, muss er doch nicht gleich zu derartigen Maßnahmen greifen! Wir haben eine Operation zu machen, für Morde ist da keine Zeit mehr! Wenn ich den Geweihten in die Finger kriege, der diese ganze Aktion ins Leben gerufen hat...  Gartho ist heute im Schwarzen Bären, falls ihr ihn braucht. Beeilt euch! Bei Mitternacht ist er wieder weg!!!“
Wutentbrannt und rot angelaufen sind die Helden von der Wahrheit seiner Worte überzeugt...
„Habt ihrs nicht gehört! Und jetzt sollen auch noch irgendwelche Söldner, die nichts mit der Sache zu tun haben, nach Gartho suchen! Unverschämtheit!“
Als sich der Wirt etwas beruhigt, sagt er: „Nun, meine Freunde. Ich wünsche euch viel Glück bei unserem Projekt! Achja... arbeitet ihr im Erkundungsbereich, oder seid ihr die Leibwächter? Ich habe euch nämlich noch nie hier gesehen...“
Natürlich sehen die Helden wie Leibwächter aus... Aber ob sie das wissen?
„Na egal... meine Sinne können mich auch täuschen... ich werde alt, wisst ihr? Gut, nochmals viel Glück!“
Der Wirt führt sie hinaus, und nun können die Helden wieder frische Luft schnappen.

Neue Erkenntnis:
So, nun wird es wirklich komisch...
Scheinbar hat Gartho mit der Sache wirklich nichts am Hut...
Sollten die Helden Alissa besuchen, scheint sie außer sich.
Bloß warum?
„Ihr habt diesem Gesindel doch kein Wort geglaubt?! Was denkt ihr eigentlich, welche Kontakte Gartho hat? Er hat doch längst alle seine Mitstreiter alarmiert! Hinfort mit euch, sucht nach Gartho! Der Schwarze Bär ist unweit von hier!“
So wütend haben die Helden noch nie eine Frau erlebt. Ist es ihr inbrünstiger Glaube und ihr Eifer, der sie so wütend macht? Und woher kennt sie Gartho so genau???
Und, warum zum Teufel, hatte Gartho ein dämonisches Buch in seiner Wohnung?

Also geht es zum Schwarzen Bären.
Im Schwarzen Bär sind die Leute nicht besser als im Roten Hirsch...
Doch nun wissen die Helden zumindest, wie der Gesuchte aussieht – das Rattensymbol auf der Brust eines komplett verhüllten Mannes ist unverwechselbar!
Die Helden setzen sich an den Tisch, denn Gartho – wenn er es denn ist – scheint gerade alleine zu sein.
„Wer seid ihr?“ zischelt der Fremde.
Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, Gartho fest zu nehmen.
Entweder, man versucht ihn mit Waffengewalt zu nehmen.
Das wird unvermeidlich zu einem blutigen Kampf eskalieren, wenn sich betrunkene Zwerge und Thorwaler mit Waffen attackieren, und die Helden den schnell entkommenden Gartho niederzuringen versuchen. Letztendlich sollte es ihnen aber gelingen, Gartho so zu fassen, und ins Freie zu kommen.
Alternativ können die Helden Gartho zu überzeugen versuchen, sie seien neue Mitarbeiter am Projekt Rattentod. Alleine der Name dieses Projekts lässt Gartho interessiert aufblicken.
„Wer schickt euch? Seid ihr neue Leibwächter?“ zischelt er wieder.
Wenn die Helden nun Boris den Kundigen oder Norre erwähnen, springt Gartho  fast an.
Nachdem sie ihm dann ein Rattensymbol zeigen, ist er ziemlich überzeugt von dieser Geschichte. Er folgt den Helden ins Freie, nachdem er seine eigene Ratte versteckt hat.
Die Helden können ihn jetzt überwältigen, und die Garde rufen.
Stattdessen können sie ihn auch in eine dunkle Ecke zerren, mit Waffen bedrohen und über seine wahren Motive ausquetschen.
Es gibt natürlich noch viele andere Möglichkeiten...
Von Gartho erfahren sie, dass er wirklich nichts mit dem Mord zu tun hat.
Er wüsste, dass einer der Berater von Borelius die Sache angezettelt haben müssen, weil sie ihn für seine Abtrünnigkeit verachten. Über die Sache mit der Dämonenbeschwörung ist er so entsetzt, dass ihm die Knie zittern und der Mund offen steht. Er schreit, er hätte nie mit dunklen Mächten zu tun, und überhaupt sei er unschuldig, sie hätten kein Recht ihn so zu beleidigen... Alles in Allen bricht er zum Schluss vor Erschöpfung zusammen – die Helden haben erfahren, was sie wissen wollten, und können ihn nun getrost der Garde übergeben.

Auftrag erfüllt:
Alissa überreicht den – leicht verwirrten – Helden die verdiente Belohnung, und gratuliert ihnen. Gleichzeitig kriegen sie mit, dass es nur 2 andere Geweihte im Raum gibt.
Diese sind also die höheren Geweihten, von denen Gartho ihnen berichtet hat...
Vieles haben die Helden zu überdenken, als sie in einem etwas luxuriöseren Zimmer in dieser Nacht an die Decke starren. Kann es vielleicht sein, dass Gartho recht hatte? Hat Alissa oder einer der beiden anderen Geweihten wirklich etwas mit der Sache zu tun? Sollte Gartho vielleicht nur ein Sündenbock sein, um andere von Schuld zu befreien? Hat jemand der Geweihten Borelius ermorden lassen, um irgendwelche dunkle Machenschaften durchzuführen?
Am nächsten Tag wachen die Helden wegen einer lauten Menschenmenge auf.
Draußen scheint ein wütender Mob zu toben – Die Garde kann ihn kaum noch unter Kontrolle halten. Faule Tomaten und Eier fliegen in Richtung des altbekannten Phextempels zu.
„Verräter! Dämonenpack!“ hallt es durch die Straßen...
Und wen sehen die Helden auf einem Podest links vom Mob? Alissa, zusammen mit einem Geweihten! Wo ist der zweite?
Der zweite Geweihte liegt gefesselt vor dem Phextempel. Er scheint bereits einige Geschosse abbekommen zu haben, zieren ihn doch einige Eier- und Tomatenreste...
Alissa winkt der Garde zu, für Ruhe zu sorgen. Hörner ertönen, und der Mob scheint sich langsam zu beruhigen.
Alissa spricht nun: „Sicher habt ihr schon davon gehört, wie Borelius in unserer geliebten Stadt feige und hinterrücks erstochen wurde. Ihr habt auch gehört, wer der Täter war – ja, der Verräter und widerwärtige Dämonenpaktierer Gartho!“
Nun führen zwei Gardisten den gefesselten Gartho vor Alissa´s Podest.
„Da ist er, seht ihn euch an! Wie fühlt man sich als Verräter, du Biest?“
lacht Alissa in einem unheimlichen Ton.
Gartho kennt keine Antwort.
„Doch nicht nur er ist ein Verräter, für den es keine Ausrede, kein Erbarmen, nichts außer dem Foltertod geben kann. Selbst einer unserer einst so hochgeschätzten Geweihten hat eine gewaltige Schuld auf sich gezogen – Dorno, ehemalige rechte Hand von Borelius hat ihn nun ebenso elendig verraten. Führt ihr zu mir!“
Die Garde führt nun auch Dorno zum Podest, der noch lauter zugebuht und verschmäht wird.


.....weiteres folgt....nach eurer Kritik!!! ;)

Gast

  • Gast
Re:Hinter phexischen Gardinen
« Antwort #3 am: 24.08.2002 | 22:06 »
Hört sich gut an! Der dramatische Cliffhanger mit dem Mob vor dem Tempel ist Klasse! Hoffentlich liest keiner von Deinen Spielern hier im Forum mit.

Ein paar Anmerkungen: Ich habe schlechte Erfahrungen mit den Reaktionen von Spielern gemacht, wenn ihre Helden "einfach so" ausgeraubt werden. Wenn Du irgendeine andere Motivation für sie finden könntest, den Auftrag anzunehmen, wäre das vielleicht besser.

Warum spionieren Gartho und seine Leute den Borontempel aus? Ist das ein phexischer Auftrag? Oder steht da eine andere Organisation dahinter? Würde mich nur mal interessieren. Kenne mich in Aventurien nicht so aus.

Dabei fällt mir ein, dass man Gartho auch gut zu einem besonderen Favorit Phex' machen könnte. Zwar vom Klerus verjagt, aber trotzdem in der Gunst des Gottes stehend. Dadurch könnte man den Helden notfalls übernatürliche Hinweise zukommen lassen, wenn sie ganz auf der falschen Fährte sind und Alissa zu sehr glauben. Vielleicht würde Gartho deshalb nach der Aufklärung aller Vorwürfe schließlich als neuer Oberpriester in Riva enden. Wäre vielleicht ganz nett, so am Schluss.

Bin schon gespannt auf den Rest.

Offline Fat Duck

  • Famous Hero
  • ******
  • DaDigge
  • Beiträge: 2.367
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Fatsuck
Re:Hinter phexischen Gardinen
« Antwort #4 am: 13.09.2002 | 20:05 »
wow nicht schlecht!
das einzige problem ist ,wie drizzt schon angesprochen hat, dass die gruppe einfach so ausgeraubt wird
nach meiner erfahrung(vielleicht sind das  nur ausnahmen)würde sich meine gruppe nicht um den auftrag kümmern sondern alles versuchen um ihr zeug zuückzukriegen und nebenbei noch alle dafür leiden lassen die mit der sache zu tun haben oder einfach im weg stehen(is etwas rachsüchtig meine gruppe)
I can see what you see not, Vision milky then eyes rot.
When you turn they will be gone, Whispering their hidden song.
Then you see what cannot be, Shadows move were light should be.
Out of darkness, out of mind, Cast down into the halls of the blind.
http://fatduck.deviantart.com/

Gast

  • Gast
Re:Hinter phexischen Gardinen
« Antwort #5 am: 9.10.2002 | 14:28 »
Soweit schon ziemlich gut. Lass mich versuchen, Dir mit meiner Kritik zu einem richtigen Abenteuerhighlight zu verhelfen.

1. Lass den Überfall weg. Die Helden werden ihn nicht mögen (im Kampf verlieren und ausgeraubt werden ist für den Anfang etwas zuviel) und er ist für die Handlung völlig unnötig, denn wenn die Helden sehen, das sich etliche Abenteurer zu fein für den Auftrag sind, nehmen sie ihn sofort (Helden sind von Natur aus neugierig).

2. Setz die Preise für Boris's Informationen herab. 10 D sind viel zu viel, 10 Silber tuns auch. Du solltest bedenken, was man in Aventurien für 10 D alles haben kann.

3. Das Rattensymbol ist nicht gut. Wenn Deine Helden etwas erfahrener sind, vermuten sie sofort wenn sie von dem Symbol bei dem Toten hören eine Verschwörung des Namenlosen. Auch das Dämonenbuch und die Pläne zur Unterwanderung der Borontempel bestärken den Verdacht. Somit werden die Helden ihn mit allen Mitteln jagen. Und auch seine Komplizen (Norre und Boris) nicht unbedingt ausreden lassen, bzw. ihnen nicht glauben.
Ersetze es einfach durch ein Fuchssymbol. Das heilige Tier wird die Helden verwirren (Phex ist nicht der Gott der Mörder) und trotzdem gut zu Gartho passen.

4. Du mußt Dir im klaren über die Struktur der Phexkirche sein. Denn sie besitzt zwei Zweige, einen offiziellen und den geheimen. Der offizielle Teil besteht aus der offiziellen Priesterschaft und pflegt die öffentlichen Tempel. Dorthin gehen Händler und Kaufleute um Phex zu danken oder zu beten. Der geheime Teil dagegen besteht aus einer unbekannten Menge an Priestern und unterhält mindestens einen, durch Phex Macht verborgenen, Tempel an einem geheimen Ort in der Stadt. Dorthin gehen nur diejenigen die ihn finden können und dürfen, meistens sind das Diebe und Einbrecher. Beide Teile gehören im Prinzip zusammen, denn sie spiegeln die zwei Seiten des Phex wieder. Aber trotzdem kann es Spannungen zwischen den beiden Tempelvorstehern kommen, wenn Neid und Mißgunst gesäät wurde (was eine vortreffliche Tat des Namenlosen sein könnte).

5. Die Boronkirche zu unterwandern ist ein schwerer Vestoß gegen die Zwölfgöttlichen Gesetze und selbst ein Phextempel hat mit schweren Konsequenzen zu rechnen. Drum ersetze den Borontempel ganz einfach durch ein Handelshaus, eine Adelsfamilie oder die Magierakademie. Das dürfte der Handlung keinen Abruch tun.

6. Die Informanten (Boris und Norre) sind zu leichtgläubig. Sie erzählen den, ihnen wildfremden, Helden sofort alles über die "geheimen" Pläne und den Aufenthaltsort eines (gesuchten) Verbrechers? Wohl kaum. Vielleicht geben sie den Helden erst noch Mini-Questen um ihre Vertrauenswürdigkeit zu testen.

7. Sollte Alissa wirklich den schwarzen Landen dienen, wird es schwierig für sie, einen zwölfgöttlichen Tempel zu betreten, das solltest du nicht vergessen. Ein Dämonenpaktierer würde vielleicht (je nach Kreis der Verdammnis) sofort auf der Schwelle tot umfallen. Das ist kein Witz! So sind die Regeln. Hierbei würde sich wiederum ein Gläubiger des Namenlosen anbieten. Die haben mit soetwas keinerlei Probleme.

Ich hoffe, das hilft etwas bei der Abenteuerentwicklung.

PS: Du solltest Dir im Klaren über das mögliche Ende des Abenteuers sein. Vielleicht glauben die Helden Gartho und versuchen nun gegen Alissa zu ermitteln. Sei auf alles vorbereitet.

Gast

  • Gast
Re:Hinter phexischen Gardinen
« Antwort #6 am: 12.10.2002 | 11:25 »
Hey Bju-Jee, habt ihr das Abenteuer schon angespielt? Wie l#uft es denn bisher?

Gast

  • Gast
Re:Hinter phexischen Gardinen
« Antwort #7 am: 15.12.2002 | 21:55 »
Ich gebe Noryn in allem recht, wirklich verdammt gut analysiert, respekt! Mein Brauchtum ist es im Disput um die 10D/10S, den Preis variabel zu halten, je nachdem, wie sich die Helden verhalten. 10S sind am Anfang angebracht, der Preis kann sich im Laufe des Abenteuers aber DEUTLICH erhöhen, macht diesen Charakter etwas glaubwürdiger, würde ich meinen (die Helden sollten nicht verraten, dass ihnen die Informationen viel wert sind, werden sie nach meiner Erfahrung aber tun..)