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Überzeugt mich von [Fading Suns]
Der Nârr:
*Hijack*
Ich möchte auch noch ein bisschen überzeugt werden.
Ich habe im Forum nichts dazu gefunden, wie eigentlich Raumkämpfe in Fading Suns funktionieren. Wie sieht es aus: Was für Kämpfe kommen in FS vor, was für einen Stil haben die? Massenschlachten mit 1 Mio Raumschiffe? Eher kleine Flitzer oder große, schwere Monsterschiffe? Mehr Air Force / Dogfight oder doch eher Traveller-mäßige U-Boot-Schlachten? Eher taktisch oder eher actionorientiert? Mit Spielplan oder ohne, "erzählerisch"? Falls es einen Spielplan gibt, ist der zweidimensional (wie bei Gurps Traveller) oder wird Dreidimensionalität simuliert? Was sind die Stärken von Raumschlachten in FS, was sind die Schwächen? Baut es auf den Grundmechanismen des Spiels auf oder ist es ein "Spiel im Spiel"?
Oder auf den Punkt gebracht: Wenn ich Liebhaber von Raumkämpfen in Sciencefiction-Spielen bin, warum sollte ich dann zu Fading Suns greifen?
Enkidi Li Halan (N.A.):
--- Zitat von: Hamf aus der Dose am 20.03.2009 | 10:04 ---Oder auf den Punkt gebracht: Wenn ich Liebhaber von Raumkämpfen in Sciencefiction-Spielen bin, warum sollte ich dann zu Fading Suns greifen?
--- Ende Zitat ---
Kurze Antwort: gar nicht. :)
Lange Antwort:
Raumschlachten sind bei FS eher selten. Es gibt ein eigenes Tabletop-Spiel dafür, Noble Armada, das aber wegen der sperrigen Regeln vermutlich nur von einem menschen auf der Welt gespielt wird, nämlich dem Entwickler ^^.
Von der Backstory des Settings her sind die Zeiten der großen Raumschlachten gerade zuende gegangen Die Imperator-Kriege haben viele Raumschlachten gesehen, aber da nun Imperator Alexius den Imperialen Frieden ausgerufen hat, sind Raumschlachten im großen Stil eigentlich verboten. Die Häuser nutzen das natürlich, um ihre Wunden zu lecken.
Der imperiale Frieden bedeutet aber nicht, dass es überhaupt keine Raumschlachten mehr gibt. Schön wär's. :D
Fünf Jahre nach Kriegsende sind die generationenalten Fehden zwischen den Häusern und einzelnen Adligen natürlich nicht einfach vergessen, und es kommt immer wieder zu Kämpfen. Das Universum ist groß und wer kann schon kontrollieren, wann und wo sich die Adligen den Kopf einschlagen. Da man aber den Imperator nicht erzürnen will, versucht man, solche Auseinandersetzungen eher klein zu halten.
Kommt es zu Raumschlachten, treffen eher einige Handvoll Schiffe aufeinander, als Millionen. Man sollte eher im Sinne von Seeschlacht denken, durchaus auch was die Manöver und das Feeling angeht. Es ist üblich, feindliche Schiffe zu entern und an Bord mit Schwertern und Blastern zu kämpfen. Schiffe sind wertvoll, da Wissen und Technik zum Neubau streng reglementiert und/oder selten sind. Da schützt man lieber das Schiff und tötet dessen Crew.
In unserer Spielrunde sind Raumschlachten sehr selten, insofern kann ich zum Regelmechanismus nur wenige Aussagen treffen. Es gibt (unabhängig von Noble Armada) Regeln dazu, die mir aber nie sonderlich elegant oder kurzweilig erschienen. Fakt ist, dass wir es vorziehen, Raumschlachten (oder eher: Raumscharmützel) erzählerisch abzuhandeln, insofern kann ich dir da keine gewinnbringenden Antworten auf deine Fragen geben.
--- Zitat von: Hamf aus der Dose am 20.03.2009 | 10:04 ---Baut es auf den Grundmechanismen des Spiels auf oder ist es ein "Spiel im Spiel"?
--- Ende Zitat ---
Wenn man davon ausgeht, dass man eigentlich Noble Armada verwenden soll, eher letzteres. Da das aber niemand tut, kann man auch die Regeln des Rollenspiels nehmen. Die sind aber nach meiner Erinnerung eher schwammig und befriedigen sicherlich nicht die Ansprüche eines taktischen Spielers.
alexandro:
Im Grunde kann man Raumschlachten auch ohne Probleme mit den Regeln des Grundregelwerkes (2nd Edition) spielen und bekommt damit einen besseren Deal als Noble Armada.
Die Grundregeln enthalten genug Detail, um alle wichtigen Details von Raumkämpfen vernünftig abzuwickeln, ohne zu sehr im Weg zu stehen. Das einzige was fehlt sind Trefferzonen (Maschinenraum, Brücke, Antrieb...), aber das kann man entweder erzählerisch regeln (oder die Regel aus Noble Armarda abwandeln).
Das von Enkidi angesprochene "Seeschlacht"-Gefühl wird dadurch verstärkt, dass die meisten Schiffe über keine selbstständig arbeitenden Zielcomputer verfügen, weswegen die Zielvektoren manuell (und nach "Augenmaß") eingegeben werden müssen, was ein etwas langsameres "Einschießen" auf den Gegner widerspiegelt.
Eigentlich erlaubt das System ohne weiteres ein Spiel ohne Spielplan, wäre da nicht eine Sache: Schilde. Die können nämlich an unterschiedlichen Seiten des Schiffes beschädigt werden, was es wichtig macht zu wissen, welche Seite gerade ungedeckt ist (man kann natürlich auch Schilden einen seperaten Vitality Wert geben und davon ausgehen, dass der Engineer IMMER in der Lage ist, die Energie auf die geschützte Seite umzuleiten, wenn man das nicht möchte). Pläne sind sehr grob (1 Feld = 10.000km), dafür zweimensional.
Der Nârr:
Danke, das hilft mir schon mal weiter :).
Wenn die Kämpfe in FS aufs Entern hinauslaufen, gehe ich davon aus, dass solche Manöver auch von den Regeln abgedeckt werden und klar ist, wie so ein Entermanöver abläuft? (Wo man andockt, welche Gegenmaßnahmen man ergreifen kann usw.)
Dragonclog:
ich finde es ist ein sehr schönes System nur ich habe hier unten in Freiburg das problem das es keiner oder keine Spielen mag leider aber ich kann es nur empfehlen
gruss dragonclog
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