Und die Bihänder nützen Dir im spiel recht wenig, wenn Du nicht mehr dazu kommst damit zuzuschlagen; raserei und Gift der Hexenkriegerinnen kratzen schwere Kavallerie ebenfalls herzlich wenig, da sie ihre eigentliche Stärke, nämlöich den guten RW nicht umgehen.
Dir ist schon bewusst, dass das im Absatz über die Vorteile von Eliteinfanterie gegen
Infanterie stand?
Und man kommt fast immer dazu, mit den Bihändern zurückzuschlagen.
Es ist recht selten, das die komplette erste Reihe fällt, und dann ist eh Hopfen und Malz verloren.
In Runde 1 schlägt man eh zuerst zu, weil man angegriffen hat, es sei denn man wurde angegriffen natürlich. Greift man an, was mit Elfen gegen Infanterie nicht so selten sein dürfte, ist ja alles in Butter. Dann reibt man den Gegner meistens auch gleich auf.
Wurde man angegriffen, hat man auch nur Vorteile durch die Bihänder, weil man ja eh als letzter dran wäre. Oft richtet man dann mit den paar überlebenden in Reihe 1 noch mehr Schaden an, als mit einer kompletten Reihe 1 mit Handwaffen.
Immerhin machen Bihänder den Unterschied zwischen Verwunden bei 2+ oder Verwunden bei 4+. Und Rüstungswürfe modifizieren sie auch noch.
Ab Runde 2 eine Nahkampfs wird es dann etwas differenzierter mit den Vor- und Nachteilen von Bihändern.
Hohes KG ist eine schöne Sache, aber hohe Stärke, hoher Wiederstand und hohe Rüstungswerte sind nun einmal wichtiger im Spiel.
Hohes Kampfgeschick kann Kämpfe die auf der Kippe liegen, aber schon recht effektiv entscheiden.
Und wenn der Gegner dadurch nur auf 4+ trifft, und man selber auf 3+ ist das schon ein großer Vorteil.
Deine viel gelobten Goblins treffen gegen KG 4 ja sogar nur auf 5+
und haben nur Stärke 3. Das heißt man braucht i.d.R. 6 Angriffe von Goblins um einen Elfenkrieger zu verwunden.
Im Gegenzug verwundet jeder 3. Angriff eines Elfenkriegers den Goblin.
Mal außen vor gelassen, dass die Goblins noch einen bescheidenen MW haben, und die Angst vor Elfen sollte man auch nicht vergessen.
So einfach ist das mit dem Zusammenschießen nun auch wieder nicht. Schwere Kavallerie ist, wenn sie es darauf anlegt in zwei Bewegungsphasen beim Gegner und kann zumindest in der ersten Schußphase so aufgestellt werden, dass sie gegen Speerschleuderbeschuß gedeckt ist.
ie Kavallerie braucht den Gliederbonus auch nicht unbedingt. Ein ausreichend großes Elfeneliteregiment (20 Modelle) kostet locker zwischen 300 und 400 Punkten. Eine ebenso teure Kavallerieinheit kriegst Du auch mit Beschuß nicht so reduziert, dass die da nicht propblemlos hindurchfegen.
Dann überleg mal, wieviele Speerschleudern in einer normalen Elfenarmee sind.
Meistens zwei pro seltene Auswahl. Das heißt bei 2.000 Punkten schonmal 4 Stück.
Damit zerschießt man Ritterregimenter sehr schnell.
10 normale Ritter kosten ungefähr so viele Punkte wie 20 Henker.
Rechnen wir das mal als Beispiel durch:
10 Ritter inkl Champion sind dann wohl 6 Attacken.
Treffen tuen sie bei 4+
Verwunden bei 2+
Macht irgendwas bei 2,5 Verwundungen gegen die keine Rüstung hilft.
Kommen noch 5 Pferde, die bei 4+ treffen und verwunden.
Macht 1,25 Wunden, welche bei 5+ gesaved werden.
Also irgendwas bei 0,8... tote Henker.
Insgesamt also ungefähr 3 tote Henker.
Dürfen 2 Henker inkl. Champion zurückschlagen, was drei Attacken macht.
Sie treffen bei 3+ und Verwunden bei 2+.
Das sind 1,66 Verwundungen im statistischen Mittel.
Davon ist 1/5tel nen Todesstoss.
Rüstungswurf liegt dann wohl 4+, was heißt ungefähr einer beißt ins Gras.
Die Ritter haben zwei Verwundungen mehr, Massenbonus, dafür 1 Glied weniger.
Das heißt es wird ein Aufriebtest -2 nötig.
Der ist für Elfen durchaus schaffbar, und in Runde 2 siehts für die Kavellerie nicht mehr so rosig aus, weil sie nur noch Stärke 3 haben.
Hätten die Henker auch nur 2 Kavelleristen erwischt, wäre der Nahkampf mit +1 zu ihren Gunsten ausgegangen, da die Ritter dann in Unterzahl wären, und ihren Rangbonus verloren hätten.
Und wenn die Kavellerie zuvor in der Schlacht auch nur einmal von einer Speerschleuder erwischt wurde, siehts schon sehr viel schlechter für die Ritter aus...
Edit:
Aber unterm Strich ist es eh total sinnlos, wahllos einzelne Armeeteile miteinander zu vergleichen. Die stehen nämlich niemals alleine auf dem Feld, oder sollten es zumindestens nicht tun.
Die Kriegsmaschinen dezimieren die Kavellerie.
Die Kavellerie zerhackstückelt die Infanterie.
Eliteinfanterie schaltet normale Infanterie (häufig) aus.
Die billige Infanterie spielt mobile Deckung gegen Beschuss und Kavellerie für den kostbareren Rest der Truppen.
u.s.w.
Unterm Strich macht gerade das ja Warhammer so interessant.
Es kommt in der Regel garnicht so sehr drauf an wie gut man würfelt (in gewissem Rahmen), sondern fast ausschließlich darauf was man aufstellt, und wie man es einsetzt.
Ich habe schon so manche Schlacht gewonnen, obwohl ich den letzten Mist gewürfelt habe.
Und ich habe auch früher oft verloren, obwohl ich super gewürfelt habe.
Und ich sehe da eher massive Balance-Probleme zwischen einzelnen Völkern, als zwischen verschiedenen Truppentypen.