Pen & Paper - Spielsysteme > Fading Suns
[Plot] Agamemnon (GM only)
Enkidi Li Halan (N.A.):
Hallo allerseits. Um die lange Wartezeit zu unserem nächsten regulären FS-Spielen im Dezember zu überbrücken, leite ich demnächst eine kleine Kurzkampagne über ca. drei bis vier Spielabende. Wie immer wäre ich dankbar über Anregungen, Kritik und Vorschläge :-)
Erst mal zur Einstimmung, worum es geht:
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Agamemnon
Setting: Tiefer Weltraum, mehrere Tagesreisen jenseits eines beliebigen Sprungtores
Stimmung: Düsterer, düsterer Space Horror mit hohem Psycho-Faktor und seelischen Abgründen.
Story: Die Charaktere werden von der Gilde der Sternfahrer, Scraver oder Ingenieure für eine Bergungsmission angeworben, bei der es gilt, ein legendäres Schiff aus der Zeit des Falls der Zweiten Republik wohlbehalten in die Bekannten Welten zurück zu bringen. Der Luxusliner „Agamemnon“ ist auf seinem Jungfernflug unter mysteriösen Umständen verschwunden, tauchte nach dem Sprung nicht in seinem Zielsystem auf. Nun, fast auf den Tag genau tausend Jahre später, treibt das Schiff jenseits des Sprungtores im Dunkel und wartet darauf, dass jemand die Bergungsrechte für sich in Anspruch nimmt.
Zunächst sieht alles nach einem Wettlauf gegen die Zeit aus; mindestens zwei der oben genannten Gilden haben von dem Schiff Wind bekommen und versuchen, es sich unter den Nagel zu reißen; das Schiff ist eine Art Jackpot für jede der Gilden, sei es wegen der reichen materiellen Beute, die an Bord zu vermuten ist, oder wegen der Technik, die in dessen Rumpf schlummert.
Die „Agamemnon“ ist durch Zufall bei einem Tiefenraumscan entdeckt worden und treibt, aus dem Dunkel kommend, auf das Sprungtor zu. In einigen Tagen wird es auch mit herkömmlichen Scannern zu orten sein, bis dahin müssen die Besitzrechte eindeutig geklärt sein. Aufgabe der Charaktere ist es, das Schiff zu finden, seine Systeme zu prüfen und es in Schlepptau zu nehmen – bevor jemand anders ihnen zuvor kommt.
Natürlich kommt es ganz anders. Die Charaktere finden das Schiff, stellen aber fest, dass sie nicht die ersten sind. Ein Gildenschiff liegt bereits an dem gewaltigen Luxusliner angedockt, ist allerdings ebenso wie das große Schiff ohne Energie und antwortet auch nicht auf Funkrufe. Um der Sache auf den Grund zu gehen, docken auch die Charaktere an der Agamemnon an, und betreten das Schiff. In klassischer Space-Horror-Manier finden sie heraus, dass an Bord des Schiffes einiges ganz und gar nicht in Ordnung ist.
Während ihres Jungfernfluges wurde die „Agamemnon“ von einer militanten Gruppe von Sathraisten gekidnappt, deren Ziel es war, die einflussreichen und hochrangigen Gäste an Bord auf einen Schlag zu Anhängern ihrer Religion zu machen – durch einen Sprung ohne Sathra-Dämpfer. Die Gruppe plante das Manöver schon Monate vor dem Flug, schleuste Ingenieure und Techniker ein, die den Dämpfer sabotierten. Der Plan gelang, doch anstelle im Zielsystem aufzutauchen führte das Ausschalten des Dämpfers und die kollektive Sathra-Erfahrung der Passagiere dazu, dass das Schiff in ein Dunkles System (mit erloschener Sonne) oder eine Ausprägung des Andersraumes geriet.
Und natürlich brachte es etwas von dort mit…
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Megan wünschte sich mal ein richtig cooles Space-Horror-Abenteuer, so here we go. Das Hauptaugenmerk bei diesem Abenteuer soll darauf liegen, die Charaktere auf kleiner Flamme weich zu kochen, sie mit ihren Ängsten zu konfontieren, gegeneinander zu hetzen, an den Rand des Wahnsinns zu treiben. Daher werde ich von den Spielern einen recht ausgearbeiteten Hintergrund zu ihren Charakteren erfragen, damit ich ihre Ängste entsprechend berücksichtigen kann.
Auf dem Schiff selbst kann alles mögliche passieren. Was es im Endeffekt sein wird, weiß ich noch nicht, aber es wird von der Thematik natürlich stark auf eine Mischung aus Alien, Event Horizon und Sphere rauslaufen.
Zunächst werden die Charaktere denken, die Crew des Schiffes, das vor ihnen angekommen ist, will ihnen ans Leder, wenn sie dann aber die ersten Leichen finden, werden sie nur noch so schnell wie möglich von Bord wollen (was natürlich nicht mehr möglich sein wird).
Das "Böse" an Bord könnte z.B. ein Voidkraken-Nest sein, das sich im Bauch des Schiffes eingenistet hat. Oder die Passagiere wurden durch den Sathraeffekt alle dematerialisiert, spuken aber noch als psychische Abdrücke an Bord herum, mit dem brennenden Wunsch, wieder eine materielle Form anzunehmen (ein bisschen in der Art von Shining). Oder ein Teil des Schiffes exisitiert noch immer auf einer Qlippoth-Ebene, die sich immer wieder an Bord manifestiert...
Schoasch:
Hört sich sehr nett an von den Ideen her (auf jeden Fall besser als "Dark Liner" im FS Abenteuerband). Halt sehr Event Horizon mäßig. Ich würde, wenn dus hast oder rankommst, vielleicht ein bissl aus dem Space Gothic Abenteuer "Nachtstrom" klauen. Sich ein paar nette Ideen drin.
Boba Fett:
anmerkung:
Im "into the dark" gibt es ein Abenteuer ("Dark liner"), dass ein sehr ähnliches Konzept hat.
Ein paar Ideen dazu:
Auf dem Schiff wurde irgendwas bedeutendes (Artefakt, Person, etc.) transportiert.
Es gibt eine Gruppe (Adlige, Sekte, Gilde), die dieses "Artefakt" unbedingt haben möchte. Vielleicht haben die das Gildenschiff sabotiert...
Und vielleicht gibt es auch Leute, die verhindern wollen, dass dieses Ding irgendjemand bekommt...
Bei dem, was auf den Schiff existiert, kann man sich gut an den Earthdawn "Horrors" halten.
Vielleicht erzeugt es "Konstrukte", die das "Space-Hulk" Feeling geben, und besitzt auch psychische Kräfte, die dann eher in Richtung "Dämonen" gehen.
Funksprüche sind nett. Wieso gibt es da nicht ab und zu sporadische Geräusche oder Wortfetzen auf den Funkkanälen.
Vielleicht geben diese einen Hinweis auf das geschehene? (Nimm das ende von Blair Witch Projekt akkustisch auf und sende es abgehackt durch den Äther, oder so)
Kurz nach dem die Gruppe an Bord ist, ändert das Schiff den Kurs - ohne ersichtliche ursache...
Es treibt auf das Tor zu. (Springt es?)
Der Sprungschlüssel auf der Brücke enthält nur eine Sequenz, die aber führt in nichts bekanntes...
Gibt es vielleicht einen Überlebenden in einer Kältekammer?
Hat das Schiff noch Atmosphäre? Ist diese vielleicht verseucht? (Sporen, mit denen das Böse die Menschen zu Monstern mutieren lässt?)
Die rettungskapseln fehlen. Der Bordlog zeigt an, dass sie erst kürzlich abgesprengt wurden...
(Entweder ist jemand geflohen, oder das Böse säht seine üble Saat auf diese Weise aus)
Das Licht geht nicht - verteile Taschenlampen an die Spieler.
Strom ist da, aber die Lampen wurden zerstört.
Ab und zu dringt seltsame Musik durch die Gänge.
Geisterhafte Erscheinungen gleiten durch die Schächte.
Es ist kalt!
Eine Katze streunt durchs Schiff. 1000 Jahre lang?
Wer das Logbuch liest, kippt bewustlos um und kann sich hinterher an nichts erinnern, was im Logbuch stand.
Karl Lauer:
Irgendwie muss ich auf Anhieb noch an "Ghost Ship" und "Virus" denken. Die Filme sind zwar nicht wirklich die besten, aber man kann sich auf jeden Fall das eine oder andere davon "ausleihen" ;)
Vash the stampede:
--- Zitat von: Karl Lauer am 6.09.2005 | 12:57 ---Irgendwie muss ich auf Anhieb noch an "Ghost Ship" und "Virus" denken. Die Filme sind zwar nicht wirklich die besten, aber man kann sich auf jeden Fall das eine oder andere davon "ausleihen" ;)
--- Ende Zitat ---
Jetzt bin ich ein bißchen enttäuscht. Ihr, also Dorin, "O", Vale und du, habt doch schon Erfahrungen gesammelt mit Geisterschiffen bei FS. :'( ;)
(Den Adeligen unterschlage ich jetzt einmal. Erfahrungen bedeuten sich verbessern, daran wachsen. Eine Sache dich ich nicht auf ihn vereinen kann und will ;D )
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