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Riverworld - Welt ohne Ende
Eulenspiegel:
@ Wodish
Im Film wird nicht gesagt, ob sie Ingenieure haben oder nicht. (Und da sich Filme nicht immer an die Romanvorlage halten, wird man wohl nie erfahren, ob es im Film Ingenieure gab.)
Aber selbst falls es Ingenieure gab, wäre es interessant, aus welcher Epoche sie stammen. - Kommen sie aus einer zu frühen Epoche, wissen sie nicht, wie eine Dampfmaschine funktioniert. Kommen sie aus einer zu späten Epoche, haben sie nur wenig Ahnung, wie eine Dampfmaschine funktioniert, das sie Elektrizität gewohnt sind.
Und kommen die Ingenieure aus der richtigen Epoche, aber der falschen Kultur, haben sie auch keine Ahnung, wie ein Schaufelraddampfer funktioniert.
Ein Außerirdischer ist schon aufgetreten. - Habe aber seinen Namen vergessen.
@ Cycronos
Wie ein Segel funktioniert, das Wind von vorne benutzt, um nach vorne zu fahren, würde mich wirklich sehr interessieren. Ich glaube dir schon, dass sowas existiert. Falls du aber einen Link oder so hast, wo das erklärt wird, fände ich es toll.
--- Zitat ---Nicht umsonst sind fast alle großen Windjammer rahgetakelt.
Mit nem ordentlichen Rahsegelaufbau hätte ich kein Problem gehabt, aber diese drei Stecken mit Tuch passen da optisch schlicht und ergreifend nicht hin, was erschwerend hinzukommt.
--- Ende Zitat ---
Bleibt natürlich die Frage, ob sich Twain auch mit Takelage auskennt.
Ich glaube dir wie gesagt gerne, dass dieses Schiff nicht optimal konstruiert ist. Wenn man aber einen Haufen Leute aus unterschiedlichen Kulturen hat, die alle keine Annung vom Schiffbau haben, kann sowas durchaus dabei rauskommen. (Zumindest hielten der Regisseur und die Bühnenkonstrukteure das für realistisch. Und warum sollte Mark Twain schlauer sein, als der Regisseur?)
Cycronos:
--- Zitat von: Eulenspiegel am 2.10.2005 | 01:46 ---
@ Cycronos
Wie ein Segel funktioniert, das Wind von vorne benutzt, um nach vorne zu fahren, würde mich wirklich sehr interessieren. Ich glaube dir schon, dass sowas existiert. Falls du aber einen Link oder so hast, wo das erklärt wird, fände ich es toll.
--- Ende Zitat ---
Das Prinzip ist das gleiche wie bei einem Vogelflügel. Das Segel bläht sich leicht in eine Richtung, wodurch an der einen Seite ein Druck, und an der Anderen ein Sog erzeugt wird, das gibt den Vortrieb. (genauer gesagt eher einen "Seittrieb" in dessen Richtung man den Bug des Schiffes ausrichtet)
Natürlich kann man den Wind so nicht absolut frontal nehmen, sondern muss kreuzen. Aber morderne Gaffelsegel erreichen Winkel von ca. 8° zur Windrichtung (oder noch kleiner), was nahezu frontal ist. (Der Unterschied fällt subjektiv nicht auf)
Wie gut die Modelle der alten Dschunken waren kann ich nicht sagen, aber ich denke der Winkel müsste schon ne Ecke größer sein, weshalb die Segel auf dem Dampfer erst recht nicht gut funktionieren sollten. So nen fetten Pott wendet man nicht eben mal. (und kreuzen auf dem Fluss ist mit so einem Monstrum erst recht kein Spaß. Deswegen habe die großen Flußschiffe ja auch den Schaufelradantrieb ;))
Link habe ich leider keinen parat, ich hab mir das nur mal erzählen lassen und ein Bißchen im Wikipedia geschmökert.
--- Zitat ---Bleibt natürlich die Frage, ob sich Twain auch mit Takelage auskennt.
--- Ende Zitat ---
Also wenn er genug Ahnung hat um ein Gaffelsegel zu konstruieren, dann sollte er wohl auch wissen, dass diese drei Tüchlein da es nicht reissen. Und wenn er wirklich keine Ahnung hat, dann wäre er doch viel eher auf Rahsegel gekommen, ist immerhin für einen Laien das naheliegendste.
By the way wundert es mich übrigens, dass sie im Film einen Sidewheeler genommen haben. Wenn das Ding schon Mark Twain gebaut ist, dann hätten sie sich auch ruhig am Original orientieren können, und das ist ein Sternwheeler. (Antriebsrad hinten)
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