Autor Thema: Zanji labert über Abenteuer  (Gelesen 4385 mal)

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Offline Zanji123

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Re: Zanji labert über Abenteuer
« Antwort #25 am: 22.07.2024 | 16:32 »
sooo weiter gehts mit der Shadowrun Kampagne "Chaos über Denver" diesmal mit

Unter Falscher Flagge

Generell: den Kritikpunkt "alles ist in einem Fließtext drin" und "keine Karte von der Umgebung" ist auch in diesem Abenteuer vorhanden...mehr sogar noch da einfach mal ÜBERHAUBT kein Handout exisitert.

Worum gehts:
Die Charaktere (von denen ausgegangen wird, dass sie außerhalb Denvers sind witzigerweise) sollen eine Fracht nach Denver reinschmuggeln. Dazu bekommen Sie vom Mr. Johnson den Auftrag hier als Begleitservice zu dienen während die Fracht umständlich per Luft über mehrere Stellen eingeflogen wird (auch hier: keine Karte auf der man die Flugroute wenigstens sehen kann).
Was die Runner nicht wissen: die Schmuggelware ist ein Stoff der Drachen töten kann und der eigentliche Hinterman ist der Drache Ghostwalker selber. Grund dahinter: Aztlan gehört das Zeug und so kann Ghostwalker mit dem Grund "die wollten MICH umbringen" aus der Stadt fegen. Er wird allen "Besatzern" Denvers ein Ultimatum die Stadt schnellstmöglich zu verlassen. Die Runner sollen das Abliefern also gar nicht überleben (zuerst kommen Sniper von Mr. Johnson welche sie abschießen, dann ein paar Atzlan Leute und schließlich noch die Sicherheit). Blöderweise überleben Sie das aber. Kein Problem für Mr. Johnson der die Runner gleich nochmal losschickt um einen wichtigen Politiker zu beschützen....welcher bei der Ankuft der Runner schon tot ist und alle Hinweise deuten auf sie, also heißt es raus hier und Kopf unten halten. Einige werden wohl verhaftet werden.

Ghostwalker lässt dann in einer großen Kampagne im TV die Nachricht rumgehen, dass sich bitte alle Besatzer aus seiner Stadt zu verziehen haben. (das wird dann in einem kleinen Kasten abgehandelt)

Schließlich meldet sich ein Hacker Namens Puck der ihnen anbietet, Ihnen zu helfen wenn sie ihm helfen in einen Server einzuhacken da er vermutet den Mr. Johnson zu kennen, der die Spieler über's ohr gehauen hat. Des weitern will er wissen was Ghostwalker vorhat.

Also nächster Run in ein Gebäude in dem gerade die einzelnen Regierenden der Stadtteile sich beraten, inkl. des Mr. Johnson und rechte Hand von Ghostwalker. Nachdem der Run geglückt ist und man fliehen konnte bemerkt Puck das Ghostwalker vorhat den Data Haven von Denver auszuschalten und bittet die Runner einen Serverort zu beschützen während die Betreiber den Ort evakuieren können.

Die finale Schlacht "Ghostwalkers Truppen" VS "random Shadowrunner die einen Datahaven beschützen" klingt im Kopf ziemlich cool, könnte aber in nervig langes gewürfle ausarten :) denke hier müsste man mehr erzählerisch das abhalten. Immerhin gibt's eine Art "Zeitleiste" ab wann der Data Haven evakuiert ist und die Runner sich zurückfallen lassen sollen damit der Data Haven zusammen mit Ghostwalkers Truppen in die Luft gesprengt werden können.

Kritik:

Auch hier: tolle Idee nur bekommt man von der ganzen Panik rund um Ghostwalkers Ansage als Spieler eigentlich nichts mit (es wird kurz in einem Erzähltext behandelt). Es fehlen wieder Karten oder Handouts und wie die Orte aussehen in welche die Gruppe einbrechen soll, wird dann in einem ellenlangen Text beschrieben inkl. welche Mag-Schlösser jeweils verbaut sind.

Immerhin gibt's schon am Anfang des Abenteuers eine kleine Info über die Historie von Ghostwalker und Denver was dem SL etwas hilft....als der NPC Puck auftaucht und er so ganz "ominös" dargestellt wird und es im Text heisst das keiner ihm traut, wird aber in keinem Wort erklärt WARUM er den so "öminös" ist. (kleiner Text hätte ja gerreicht, also heisst es erstmal online gucken ob der ein wichtiger NPC ist (ja ist er) und was er gemacht hat).

Generell: VIEL Arbeit reinstecken für den SL damit er die Panik richtig rüberbringen kann, welche Ghostwalkers Ultimatum für Denver bedeutet.
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline Zanji123

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Re: Zanji labert über Abenteuer
« Antwort #26 am: 20.08.2024 | 14:21 »
mist auch schon wieder ein Monat her.

Weiter gehts mit Zerreißende Realität dem letzten Abenteuer im Kampagnenband.

Worum geht's
Ghostwalkers Ultimatum läuft langsam ab und die Besatzer der Stadt machen sich dran die Stadt zu verlassen (mehr oder weniger) den keiner will der Wut des Drachen ausgesetzt sein.
Mittlerweile tauchen aber vermehrt Risse in die Metaebenen auf die teilweise auch Menschen verschluckt haben oder seltsame Wesen ausgespucken.

Die Spieler allerdings sind bei einem Treffen mti einem Mr. Johnson als sich ein Riss auftut, ein Monster rauskommt und sie dann durch den Riss in die Metaebene fallen. Kein Scherz das ist das Intro. Von der ganzen Massenpanik die in der Stadt herrscht darauf wird nicht eingegangen das soll doch bitte der SL hinbasteln.

Jedenfalls wird man wie in einem Anime in eine komische Welt geworfen (die Metaebene) und durchreisen schön nacheinander verschiedene "Versionen" von Denver bzw. deren Historie, wie die Spieler aber darauf kommen sollen ist mir allerdings schleierhaft. Nachdem man spiralförmig einem Berg hochgelaufen ist und brav alles mitgemacht hat kommt man an einem großen Turm an. Dort auf dem Dach sind mehrere Obelisken um einen Zentralen Großen Obelisken arrangiert. Schließlich kommt noch Ghostwalker persönlich sowie dessen Freundin (ein Freier Geist) die jedoch sehr geschwächt ist. Schließlich taucht dann noch Harlequin (unsterblicher Elf der Ghostwalker abgrundtief hasst da er diesen für den Tod seiner Freundin verantwortlich macht) auf und es gilt sich zu entscheiden ob man zu Ghostwalker hält (scheiss auf Denver es geht um meine Freundin den Freien Geist, hilf mir und wir werden gemeinsam über eine andere Stadt herrschen) oder Harlequin (hört auf Ghostwalker und Denver wird komplett zerstört werden da es sich in die Metaebene zieht).

Anschließend Endkampf und irgendwie müssen die Spieler drauf kommen das man den großen Obelisken zerstören soll ...ansonsten macht das Ghostwalker falls er genug verletzt worden ist, dabei geht jedoch seine "Lebensgefährtin" mit drauf da diese sich dann auf dem Obelisken aufspiest.

Kritik:

Ich hab das Abenteuer dreimal lesen müssen um es so ungefähr zu verstehen. Für Gruppen die jetzt erst mit Shadowrun anfangen, ist das Abenteuer definitiv nicht wirklich empfehlenswert. Man weis einfach nicht wer dieser komisch bemalte Elf ist, was er mit Ghostwalker zu tun hat usw. Es wird zwar weiter hinten darauf eingegangen, dass die Spieler sich infos suchen könnten nur wie sollte man auf Harlequin kommen wenn man ihn nicht kennt bzw. die Verbindung mit Ghostwalker. Diese ganzen Infos stehen in Supplements die mittlerweile an die 10 plus Jahre alt sind.

Auch die Metaebene wurde sehr langweilig gelöst. Man läuft halt wirklich nur einem Korridor (bzw. einer Straße die sich um einen Berg schlängelt) entlang und erlebt da Szenen die irgendwie in Gegenden spielen die Denver sein sollen.

Daher: eher ein "najaaa okay"
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