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Welches ist euer Lieblingsbuch?

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Metamorphose:
Stein und Flöte - Hans Bemmann

Danach noch vier weitere für die engere Auswahl:
Gevatter Tod - Terry Pratched
Räuber Hotzenplotz - Ottfried Preussler
Gegen den Hass - Carolin Emcke
...und dann noch alle Original Harry Potter Romane

Eleazar:
Fantasy:

Erst zweimal Walter Moers und dann beides Mal das falsche  ;)...
Walter Moers: Eigentlich alle Zamonien-Romane, aber als allerbestes mit Abstand an der Spitze "Rumo". Nicht witzig, aber gewitzt und ich habe noch nie so viel überbordende Fantasie zwischen zwei Buchdeckeln erlebt.
Auch genial als Hörbuch-Box mit allen älteren Werken, oft gelesen von dem großen, unvergessenen Dirk Bach.
Leo Perutz: Der Meister des Jüngsten Gerichts; St. Petri-Schnee; Von neun bis neun. Ein absolut zu Unrecht in Vergessenheit geratener meisterhafter Erzähler. Er schreibt im Stil des fantastischen Realismus: Die Sachen werden so krypisch und mysteriös, dass es eigentlich nur eine übernatürliche Erklärung geben könnte, doch dann... Herrlich angestaubter Stil. Was älter. Ach: Nachts unter einer steinernen Brücke
George R.R. Martin: Ich hoffe immer noch auf die beiden letzten Bände für ein würdiges (anderes) Ende.
Simone de Beauvoire: Alle Menschen sind sterblich. Wäre sie nicht eine Feministin und existentialistische Philosophin, wäre das ein großartiges Fantasybuch: Schauspielerin trifft einen apathischen, geheimnisvollen Mann, der ihr seine unendliche Lebensgeschichte erzählt. Man wird beim Lesen nebenbei schlau in der Seele.
Stephen King: Es. Ich habe jahrelang die Finger von Stephen King gelassen, weil das ja Schund sein sollte. Dann habe ich in einem Buch über Jungenpädagogik vor jedem zweiten Kapitel einen kleinen Schnipsel von King als Einstimmung gelesen. Genial wie er beobachtet und die Seelenwelt gerade von Jungs beschreibt. Am stärksten also in den nicht gruseligen Stellen.

Krimis:
Stephen King: Die Bill Hodges-Trilogie, vor allem Band 1 und 3 und dann fast unerträglich spannend und gruselig die Fortsetzung "Holly".


Erzählungen:
John Irving: Eigentlich fast alles, wobei man zwischendurch mal eine Pause machen muss. Am besten gefallen mir: Das Hotel New Hampshire. Teufels Werk und Gottes Beitrag. Garp und wie er die Welt sah. Owen Meany . Ach komm: Die wilde Geschichte vom Wassertrinker. Skuril, fantasievoll und die schrägsten Todesfälle der Literaturgeschichte.

Edgar Allan Poe:
Die Liebe für Rumo hab ich nie verstanden (ist ja bei sehr vielen der Favorit). Ich liebe die Zamonien-Romane ... aber durch Rumo hab ich mich wirklich durchgequält. Da war nur Nebelheim cool.

tartex:

--- Zitat von: Weltengeist am 12.09.2016 | 07:26 ---Also mich reizen Bücher, zu denen man auch gleich die zugehörige Dissertation lesen sollte, eher weniger, aber Geschmäcker sind ja verschieden... ;D

--- Ende Zitat ---

Man braucht bei zeitgenössischer Literatur eigentlich nie Dissertationen lesen, wenn sie gut brauchbar ist. Dissertationen sind nur dann notwendig, wenn sich das Allgemeinwissen seit dem Verfassen des Textes sehr verändert hat. In 200 Jahren werden auch die Schundromane des 20. Jahrhunderts wohl ohne Dissertation schwer verständlich sein.

Bei zeitgenössischen Sachen, die literarisch sind, sollte man halt bereit sein, sich auf die einzelnen Sätze selbst einzulassen.

Alter Weißer Pottwal:

--- Zitat von: tartex am  9.11.2024 | 14:37 ---Man braucht bei zeitgenössischer Literatur eigentlich nie Dissertationen lesen, wenn sie gut brauchbar ist. Dissertationen sind nur dann notwendig, wenn sich das Allgemeinwissen seit dem Verfassen des Textes sehr verändert hat. In 200 Jahren werden auch die Schundromane des 20. Jahrhunderts wohl ohne Dissertation schwer verständlich sein.

Bei zeitgenössischen Sachen, die literarisch sind, sollte man halt bereit sein, sich auf die einzelnen Sätze selbst einzulassen.

--- Ende Zitat ---

Das nennt sich in der Literarurwissenschaft "Sekundäre Dunkelheit". Zum Beispiel wenn Worte heute nicht mehr bekannt sind.

"Primäre Dunkelheit" - also absichtlich schwer oder unverständliche Texte - gibt es durchaus auch in der zeitgenössischen Literatur.

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