Medien & Phantastik > Lesen

Dresden Files - Jim Butcher

<< < (160/165) > >>

Xemides:
Was, du hast ihn schon durch ?

Drakon:

--- Zitat von: Blechpirat am 29.09.2020 | 18:34 ---Mann Mann Mann. Ich habe Battleground seit so ca. 16:30 durch, und was für ein Ritt. Harry hat jetzt wirklich Level 20 erreicht.

--- Ende Zitat ---
Meine Güte warst du schnell. Da hast du aber nicht viel anderes gemacht heute, oder?
Ich bin erst in Kapitel 8

JollyOrc:
Ich konnte erst anfangen, als Blechpirat schon durch war, aber ein paar Stunden Schlaf nach dem Ende waren schon noch drin..  ~;D

In der Tat: Was für ein Ritt, und was für ein Powerlevel. (Gilt nicht nur für Harry. Insbesondere Butters, Molly, oder Marcone haben echt zugelegt!)

Aber irgendwie hat mich das Buch dann doch latent frustriert zurückgelassen.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Da ist zum einen der Konflikt Harry - White Council. Ich verstehe die Sorgen vom Council, und auch warum Jim Butcher Harry in der Ecke haben will. Aber das ganze fühlt sich sehr gekünstelt an. Ramirez taucht immer in den unmöglichsten Situationen auf und beschwert sich dann, dass Harry sich nicht hier-und-jetzt erklärt. Ich dachte, die sind Freunde? Kann man sich dann nicht mal auf ein Bier treffen? Es wird ja stets insinuiert, dass das schon eine Weile so laufen würde.

Thomas: Herrjottnochmal! Warum kann Harry nicht einfach seinem Opa sagen "hey, jau, ist ein Monster, haste Recht. Ist jetzt aber auf Demonreach eingesperrt, das ist ja schließlich mein Job!"

Mein Hauptproblem ist aber, dass das hier quasi die Michael-Bay Version von Harry Dresden ist. Der ganze Band ist ein einziges Schlachtfeld, und alle Wendungen und Handlungsdinge wirken mir darin einfach nur nebenbei abgehandelt oder scheinen Deus Ex Machina zu sein.

Marcone ist jetzt ein Knight of the Blackened Denarius. Super, toll. Aber eigentlich ändert das nichts. Alle "Guten" fanden ihn schon vorher doof, und mächtig war er halt auch schon. Mit dem Unterschied, dass es vorher interessant war, weil er auf komplett andere Art mächtig war, nämlich durch pure Politik. Jetzt ist er nur noch ein weiteres Monster.

Justine ist von einem Walker besessen. Gut, erklärt Thomas Verhalten, aber ist ansonsten auch wieder total unbefriedigend, weil das ganz am Ende in einem Rutsch aufgedeckt, behandelt, und dann wieder zur Seite geschoben wird.

Das einzige, was bei mir wirklich emotional reingehauen hat, und was Jim Butcher IMHO hervorragend eingebettet, angedeutet, durchgezogen, und dann auch den Fallout gut gezeigt hat, war Murphys Tod. So sehr ich ihn jetzt dafür hasse, das hat er gut hingekriegt.

Blechpirat:
Ich kann dir da nur zustimmen. Und

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Es blieben auch einfach viele Dinge unverstanden. Warum z.B. der Konflikt zwischen Blackstaff und Harry in Peace Talks, wenn der jetzt schon wieder vergessen scheint? Das war wenig plausibel. Und ich hätte es cooler gefunden, wenn die ziemlich awesome Justine einen erkennbaren Wandel durchlaufen hätte, statt jetzt einfach ein Walker zu sein.

Aber mit Murphy... alter Verwalter, das hat mich hart erwischt. Damn those onion cutting ninjas.

Dreamdealer:
Jetzt kann ich endlich auch die Spoiler lesen und mitdiskutieren, seit gestern Nacht bin ich durch. Nach einem holprigen Start (tatsächlich hat es mich nicht so sehr in den Bann gezogen) nahm es ab der Hälfte Fahrt auf, obwohl das ist nicht die richtige Beschreibung.

Das ganze Buch ist eine Achterbahn und man wünscht sich irgendwann zwischen der Action auch mal Story zu finden. Jollys Vergleich mit einem Michael Bay ist nicht weit hergeholt. Muss es noch ein wenig sacken lassen, um es bewerten zu können.

Was mir aber wieder aufgefallen ist, Jim Butcher schafft es wie kaum ein anderer Schreiberling mich mit seinen Sätzen zum Lachen zu bringen. Er ist einfach ein Nerd durch und durch und ich freue mich jedes Mal über eine Anspielung, die ich entdecken kann.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Was mir massiv auf die Senkel gegangen ist, ist die "ÜBER-keit" der Titanin, warum musste das so aufgebläht werden? Alle Heavy Hitter von lawful good bis neutral evil bekommen so richtig auf die Mütze, hätte man das nicht auch ein kleines Bissel weniger episch machen können.
So habe ich es Butcher nicht abgekauft und war zwischendrin von der ganzen Action gelangweilt.

Als er Murph dann gekillt hat, war ich erst geschockt dann angepisst und konnte das Buch nicht mehr weglegen. Die Szene mit den Knights danach fand ich auf jeden Fall sehr packend. Irgendwie schade, dass die Beiden genau ein Buch zusammen hatten, aber ich denke sie wird wiederkommen. Hoffe ich sehr. 

Die anderen "Changes"-Momente Marcone ist Münzträger, der Killerauftrag von Mab und die Hochzeit fand ich gut, aber irgendwie dahingeworfen. Das Marcone jetzt in der Evil-League of Evil ist finde ich schon nochmal deutlich bedrohlicher.

Was mich schon in Peacetalk genervt hat, die gekünstelten Streitigkeiten mit Ebenzar und jetzt mit Ramirez, ist der Miniwarden evtl. auf der Blackcouncil Seite? Hat mir gar nicht gefallen.

Sanya war der geheime Star der Show, was für ein cooler Typ. Butters reißt zwar auch jetzt was, aber seine Glanzleistung der Werwolf 3er liegt schon ein Buch zurück. Toot-Toot und das Little Folk war toll, aber auch viel zu kurz, einfach nur hingeworfen.
 
Zuletzt muss ich über den Plot schimpfen: Hauptziel: Nemesis Zugang zu Demonreach verschaffen / Nebenziel: Chaos - Der Weg zum Hauptziel war sowas von konstruiert, da sträuben sich bei mir alle Haare. Wenn Justine befallen ist, dann einfach weiter auf Thomas springen und mit Harry zur Insel fahren.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln