Das Tanelorn spielt > Asche und Blut

[A&B Kapitel 1]Die Einladung

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Pendragon:
"Das ist nicht klug, von euch, alleine reisen ist gefährlich aber auch ich bin allein 
 unterwegs. Was trieb euch ins Grenzland? Welches Ziel habt ihr?

Er nimmt einen kräftigen Schluck, Ale läuft ihm den struppigen Bart herunter.

Gabriel:
Medin saß in einer dunklen Ecke des Gasthauses und beobachtete die Menschen um sich herum. Vor einigen Stunden schon hatte er diese kleine Schänke am Rande der großen Grenzstraße nach Aire betreten. Erschöpft und müde war er gewesen als er hier ankam und nach Tagen des strammen Wanderns, verbunden mit sehr wenig ruhigem Schlaf, war dies auch sicherlich kein Wunder, doch langsam spürte er wie das Gefühl in seine in abgewetzte Lederstiefel verpackten Füße zurückkehrte. Wie kann man sich nur am helllichten Tag so betrinken… schoss es ihm durch den Kopf, als der Wirt einen der Trunkenbolde unsanft aus seinem Rausch riss.

Langsam wanderten die schwarzen Augen des Pyniers durch den Schankraum. Außer dem einen Trunkenbold waren da noch einige andere, Landstreicher oder Tagelöhner wenn er das richtig deuten konnte. Einige von ihnen unterhielten sich in lautem Ton und wieder andere stierten nur dumpf in ihre leeren oder halb vollen Krüge. Mit feingliedrigen Fingern strich sich der junge Mann durch das lange, schwarze Haar, welches ihm in leichten Wellen über die Schulter viel und auf einmal wünschte er sich wieder zurück nach Zemin, wo er zu jeder Zeit ein Bad hatte nehmen können.

Als der Wirt an seiner Ecke vorbei ging war es ihm, als würde er dem fremden einen bösen Blick zuwerfen, denn obwohl er schon so lange hier war hatte der Pynier noch immer nichts bestellt. Nicht das er keinen Hunger gehabt hätte, doch irgendwie gefiel ihm der Gedanke nicht ein Essen aus der Küche dieses Hauses zu bestellen. Außerdem hatte er noch Proviant für mindestens zwei Tage und bis dahin würde er hoffentlich die nächste größere Siedlung erreicht haben.

Pendragon:
Die Erbsensuppe vor Caedwalla duftet köstlich, er greift zu einem Stück Brot und fährt ärgerlich zurück, ein Käfer sitzt auf Brocken. Er räuspert sich, als der Käfer darauf nicht reagiert schnippst er ihn gelangweilt vom Brot. Sein Blick sucht den Raum ab und bleibt bei einem Kerl in der Ecke sitzten.

Der stammt nicht von hier oder aus dem Norden, er passt nicht in dieses Wirtshaus was will er hier, nur Ausruhen?

wieder wendet er sich Managarm zu und guckt ihn wartend an


Imiri:
Mit einem ärgerlichen Brummen erhob sich der Käfer in die Lüfte, hatte man ich doch gerade vertrieben. Schnell von seinem plötzlichen Flug erschöpft suchte er nach einer gegeigneten Landestelle, als er vor sich eine große freie Fläche entdeckte.

Toll, ein so großer Landeort und ganz ohne die sonst so üblichen stampfenden Türme, die in ihrem innern mit einer Flüssigkeit gefüllt waren die seinem Bruder das Leben gekostet hatte.

Unsanft kam er auf Medins Tisch zur Landung, kklappte seine Flügel ein und krappelte auf seinen sechs Beinen über den Tisch.
Evtl. war man hier ja freundlicher.

Gabriel:
Aus dem Augenwinkel sah Medin wie der Käfer auf seinem Tisch landete, doch es war eine Beobachtung der er keine weitere Beachtung schenkte. Viel mehr interessierte ihn der Blick des Mannes mit den rotblonden Haaren, der nur kurz an ihm hängen geblieben war, doch die Mimik des bärtigen Mannes verriet sein Misstrauen ihm gegenüber. Doch das war, wenn man es sich genau überlegte, nur verständlich. Denn genau wie ihm, Medin Xanas aus Zemin, diese Männer mit all ihren seltsamen Eigenheiten befremdlich vorkamen, so hatte wahrscheinlich noch niemals einer von denen einer Mann auf Pyn getroffen.

Mit Daumen und Zeigefinger der linken Hand strich Medin seinen Spitzbart am Kinn glatt und bemerkte dabei dass er eine Rasur bitter nötig hatte. Mit einem schwachen lächeln dachte er zurück an Gendo Wanush. Auch er hatte seinen Bart immer so getragen und dieses Merkmal weiter zu tragen war nun seine einzige offensichtliche Erinnerung an diesen weisen alten Mann. Wie viel hätte er ihm noch beibringen können wäre er nicht von dieser Welt geschieden? Auf diese Frage würde er wohl nie eine Antwort bekommen.

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