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Verbot von "Killerspielen"

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Gast:
ich weis nicht, wenn ich mir vorstelle: kind wird 18 jahre lang gehätschelt, gehütet und vor allem unbill beschützt. und wird dann "ins freie" gelassen ... der arme dreht doch sofort durch sobald er auf die straße tritt ::)

Chiungalla:
Irgendwie muss ich gerade an den Film "Eve und der letzte Gentlemen" denken...

Aber in der Tat wäre ich auch dafür, dass Lehrer eine stärkere pädagogische/sozialwissenschaftliche Ausbildung genießen, und sich was das angeht auch regelmäßig fortbilden müssen.
Denke die Kinder auf den richtigen Weg zu bringen ist weit wichtiger, als ihnen Mathe und Deutsch beizubringen.
Auch wenn Mathe und Deutsch auch schon wichtig sind...

Und es wäre auch schon ausreichend, wenn die Eltern auf die FSK-Freigaben achten würden.
Nur weil da ein freiwillig drinne steht, heißt das nicht, dass die sinnlos sind.
Einen FSK 18 Porno würden die wenigsten Eltern ihren Kindern zeigen, aber einen gewaltverherrlichenden FSK 18 Actionfilm häufig ohne zu zögern. Ist es wirklich so viel schlimmer, wenn Leute freiwillig Sex haben, als wenn sie sich umbringen???

Suro:
Ich meine von daher finde ich die USK wie sie gerade ist ganz gut, wenn auch lange nicht perfekt. Wenn ein Kind in der Entwicklungsphase ohen jeglichen Schutz wirklich krassen Spielen ausgesetzt ist, kann das vielleicht wirklich Störungen verursachen.
Von daher finde ich eine Altersabstufung, wie auch bei Filmen, ja nicht schlecht.
Wenn Eltern meinen ihr Kind sei reif genug, können sie es ja spielen lassen was sie wollen.

Aber wenn ein allgemeines Verbot vorliegen würde, wären nicht nur die Eltern der Erziehungskompetenz beraubt, nein, sie dürften nichtmal selber spielen was sie denken -
und eine Studie, die behauptet, Erwachsene wären durch Spiele stark beeinträchtigt, hab ich selbst bei den krasseren nicht gelesen.
Und die Kinder ganz "schützen", kann man dank Internet wohl sowieso nicht.

Daher halte ich solche Überlegungen für ziemlichen Quark.

@Chiungalla: Für Spiele ist die USK und nicht die FSK zuständig.Und auch wenns andere Eltern gibt, die sich nicht damit auseinandersetzen was sie ihren Kindern  kaufen,
denke ich, dass man den Eltern nicht einfach die Entscheidungsfreiheit nehmen sollte.
Und was die sinnlosigkeit angeht: Die Kriterien nach denen die USK urteilt, sind mir manchmal ziemlich schleierhaft.
Das ganz große Problem ist denke ich, dass die Eltern in vielen Fällen einfach keine Ahung haben, was ihre Kinder da tun - wenn die "Spieler-Generation"  die "Eltern-Generation", wird sich die ganze Problematik vielleicht etwas entschärfen.

Chiungalla:
Wobei man natürlich auch mal darüber nachdenken könnte, ob 18 da wirklich ein gutes Höchstalter ist.
Mit 18 ist man von seiner geistigen Entwicklung her noch nicht ganz fertig, und noch sehr sehr beeinflussbar.
Nur weil man wählen darf, darf man plötzlich alles, und unterliegt keinem Schutz mehr.
Finde ich sollte man mal wenigstens ergebnisoffen hinterfragen.

Suro:
Da hast du vielleicht recht, aber du solltest vielleicht auch betrachten, was um 18 rum sonst noch so passiert:
Man darf Auto´s eigentverantwortlich im Straßenverkehr benutzen, mit 18 oder 1-2 Jahre später lebt man vielleicht völlig allein, und nicht zu vergessen:
Eigentlich wird man dann zum Dienst an der Waffe herangezogen, und wird als fähig betrachtet, wirklich auf Menschen zu schießen.

Wenn du die Leute in dem Alter für zu ungefestigt betrachtest, Quake zu spielen, warum um alles in der Welt sollen sie dann zur Bundeswehr?

Also wenn man das alter ändern will, muss man wohl unsere Gesellschaft tiefer verändern...

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