Autor Thema: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]  (Gelesen 30584 mal)

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DrTemp

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #75 am: 18.07.2006 | 08:31 »
[...]
Man könnte in gewisser Weise sagen, dass er in dem Moment zeitweilig den Vorteil Ritter und den Nachteil Dunkles Geheimnis bekommt. Was dann erklärt, warum er keine Punkte zahlen muss.

Und das Geheimnis is zufällig immer genau so viel wert wie der Statusgewinn? Wohl kaum. :)

Zitat
Genau, und jeder investiert mal eben bei der Charaktererschaffung 15 Punkte und ist Multimillionär. Das ist mal wieder ein sehr undurchdachter Beitrag. [...]

Ja, danke, finde ich auch.

Offline Agaton

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #76 am: 18.07.2006 | 12:54 »
@ 1if3: Danke. Muss deinen blog unbedingt mal lesen (SIS = Shared immage space. Merk ich mir) :)


ich muss jetzt mal ne ketzerische frage stellen.

warum spielt der punktwert eines charakters eine rolle nachdem mann angefangen hat zu spielen?
(ok, mann braucht ihn für den sch**** vergleich...) aber sonst?

wenn sich jemand einen vorteil erspielt, und für eine heldentat den ritterschlag verdient, dann ist das wohl 10CP wert gewesen.
Wenn mann der meinung ist der spieler hat etwas nicht verdient. Warum auch immer, dann nimmt den vorteil wieder weg.

Ein spieler dead broke, die anderen reich. Alle finden einen schatz. Dann verdient der arme spieler es, das geld zu verlierern. das ganze ist sogar hochradig moralisch :)
Sein Charakterconzept beruht ja auch darauf Pleite zu sein. Als Spielleiter will ich meinem spieler ja nicht im wege stehen, den charakter so zu spielen wie er ihn angelegt hat.

auf ein beitrag möchte ich noch eingehen, weil ich ihn besonders dusselig finde (tschuldige).

Zitat
Grundsätzlich ist es schon ungeschickt, wenn Vorteile und Nachteil aus demselben Pool kommen wie die Fertigkeiten. Ich habe Eidetic-Memory / bin von Geburt adlig und habe daher bisher so gut wie nichts gelernt, weil die Punkte nicht reichen ... .

die punkte sollen, unter anderem, ermöglichen das alle spieler auf einem powerlevel starten. und ja, wenn das powerlevel nicht einem adligen mit perfektem gedächnis entspricht, dann geht es halt nicht. Wenn wir eine 25CP runde spielen und ich will das mein charakter fliegen (40CP) kann, dann kann er andere sachen nicht UND Hat noch zusätzliche nachteile!

so, das musste ich jetzt mal loswerden.

danke fürs lesen

EDIT:
PS: Frage an DrTmp.
Wie machst du es wenn ein spieler von anfang an eine besere ausrüstung will?
wenn zu dem ritterkonzept, rüstung land und pferd gehört?
« Letzte Änderung: 18.07.2006 | 12:58 von Agaton »
Spieler: Ups, Kriegsschiffe sind ja richtig gefährlich
GM: Das ist eine wichtige Erkenntnis. Notier sie dir am besten auf etwas dauerhaftem. Ein Stein zum Beispiel. Und schreib deinen Namen dazu.

DrTemp

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #77 am: 18.07.2006 | 13:01 »
PS: Frage an DrTmp.
Wie machst du es wenn ein spieler von anfang an eine besere ausrüstung will?
wenn zu dem ritterkonzept, rüstung land und pferd gehört?[...]

Dann hat er die. Das macht nichts, weil der arme Schlucker normalerweise Gelegenheit erhält, selbiges auch relativ schnell zu erlangen. Und, wie gesagt, Reichtum in der Gruppe gleicht sich ja sowieso mit der Zeit an.

Chiungalla

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #78 am: 18.07.2006 | 13:07 »
Ich werd das jetzt von mir aus etwas abseits der Regeln spielen, und zwar folgendermaßen:

Wer einen Vorteil verliert, den er schon bei Spielbeginn hatte, oder für den er Punkte bezahlt hat, bekommt die Punkte zurück oder Ersatz dafür.
Stirbt z.B. ein Kontakt, kriegt er nen neuen.

Wer einen Nachteil verliert, den er schon bei Spielbeginn hatte, muss die Punkte abbezahlen.
Wer 25 Punkte bei der Charaktererschaffung mit Armut abgegriffen hat, muss die halt zurückzahlen, wenn er dann im Spiel reicht wird.

Wer einen Vorteil oder Nachteil durch Ereignisse in der Spielwelt bekommt (z.B. einen neuen Feind, Patron o.ä.) schreibt sich den einfach mit 0 Punkten auf den Charakterbogen.
Er muss für so gewonnene Vorteile keine Punkte bezahlen, und er muss so erhaltene Nachteile nicht abbezahlen, wenn er sie im Spiel löst.

Offline Falcon

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #79 am: 18.07.2006 | 17:23 »
Mit der Hausregel könnte ich jetzt auch leben obwohl ich das ganze Grundkonzept hinter dem Zwanghaften weggkaufen von Nachteilen (Es passiert nur etwas in der Spielwelt wenn ich es mir leisten kann) von GURPS immer noch Kokolores finde.

aber das wäre gerade so fair und nachvollziehbar gelöst das ich damit spielen würde (die andere Lösung: alle "extrinsischen" Traits wegzulassen führt ja auch zu Problemen).
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Offline WarFred

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #80 am: 19.07.2006 | 14:17 »
Wer einen Vorteil oder Nachteil durch Ereignisse in der Spielwelt bekommt (z.B. einen neuen Feind, Patron o.ä.) schreibt sich den einfach mit 0 Punkten auf den Charakterbogen.
Er muss für so gewonnene Vorteile keine Punkte bezahlen, und er muss so erhaltene Nachteile nicht abbezahlen, wenn er sie im Spiel löst.

das ist so aber nicht richtig (und durchbricht auch die vergleichbarkeit von charakteren):

ein charakter, dem die götter z.b. glück schenken (mir fiel jetzt kein besseres beispiel ein und von luck weiß ich wieviel punkte es kostet  ;D ) und vorher 120 cp hat, hat danach 135 cp muss allerdings keine cp für diese steigerung ausgeben (das ist der große unterschied!).

angenommen, dieser charakter würde nun sein glück wieder verlieren, dann wäre er wieder nur ein 120 cp charakter (und er dürfte sich für die so "gewonnenen" 15 cp nix kaufen, denn dann wäre er ja wieder ein 135cp-charakter!).

Offline Falcon

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #81 am: 19.07.2006 | 14:20 »
das ist so aber nicht richtig (und durchbricht auch die vergleichbarkeit von charakteren):
Er hat ja auch geschrieben er macht es abseits der Regeln.
Das man sie dann nicht vergleichen kann ist sicher richtig, wird aber auch nur wichtig wenn die Runde den Überblick verliert.
(naja, ich würd die CP wohl auch aufstocken).

Probleme machen ja auch mehr "weggeschenkte" Nachteile.
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Chiungalla

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #82 am: 19.07.2006 | 14:23 »
Zitat
das ist so aber nicht richtig (und durchbricht auch die vergleichbarkeit von charakteren):

Es ist richtig, es entspricht nur nicht den Regeln.
Das habe ich aber auch oben geschrieben.

Es geht mir ja auch nicht um die Vergleichbarkeit von Charakteren, sondern um die Fairness.

Wenn jemand Punkte in Kontakte steckt, und die gehen hops, hat er die Punkte effektiv verschenkt, das finde ich persönlich schlecht gelöst von GURPS.

Offline WarFred

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #83 am: 19.07.2006 | 14:54 »
ich finde aber gerade diese vergleichbarkeit (die in meinen augen auch nichts anderes als fairness ist  ::) ) für das besondere an gurps: wenn ich die spieler mit gegnern konfrontieren will, ist es schon gut zu wissen, mit wieviel cp ich in etwa den nsc/das monster erschaffen kann, um

a) die spieler zu fordern und
b) nicht zu unterfordern!

DrTemp

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #84 am: 19.07.2006 | 14:58 »
ich finde aber gerade diese vergleichbarkeit (die in meinen augen auch nichts anderes als fairness ist  ::) ) für das besondere an gurps: wenn ich die spieler mit gegnern konfrontieren will, ist es schon gut zu wissen, mit wieviel cp ich in etwa den nsc/das monster erschaffen kann, um

a) die spieler zu fordern und
b) nicht zu unterfordern!

Das ist ein Trugschluss.  Baue einen 300-CP-Charakter, und ich baue dafür einen 50-CP-Charakter, der ihm in einem von mir zu wählenden Feld üebrlegen ist.

CP-Summen eignen sich dazu, eine Aussage über die Kampagne und den "generellen Powerlevel" zu machen, aber nicht als "Abschätzung der Gefährlichkeit".

Offline WarFred

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #85 am: 19.07.2006 | 15:00 »
da gebe ich dir nur bedingt recht:

natürlich kann ich mit wenigen punkten immer einen powergegner machen, nur haben bei mir die gegner entweder auch "normale" fertigkeiten (wie z.b. streetwise, survival, savoire faire, etc.), die ein "normaler" sc auch hat, oder aber ich berechne schon gleich deutlich weniger cp für seine erschaffung!

Chiungalla

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #86 am: 19.07.2006 | 15:13 »
Zitat
wenn ich die spieler mit gegnern konfrontieren will, ist es schon gut zu wissen, mit wieviel cp ich in etwa den nsc/das monster erschaffen kann, um

a) die spieler zu fordern und
b) nicht zu unterfordern!

Dafür sind die CP-Werte absolut nutzlos, weil sie anders als die Stufen bei D&D wirklich garkeinen Rückschluss auf die Stärke der SCs zulässt.

Denn die Stärke in einer bestimmten gegebenen Situation hängt auch immer davon ab, wieviele % seiner Fähigkeiten in der Situation jetzt  gerade einsetzbar sind.

Hat der Charakter viel in Fertigkeiten, Zauber oder Vorteile investiert, die ihm in der Situation etwas bringen?
Hat er vielleicht Vorteile die ihn behindern?
Oder hat er generell weniger Nachteile, und daher schlechtere Fertigkeiten?
u.s.w.

Es ist durchaus möglich, dass zwei 200 Punkte Charaktere sich wie Tag und Nacht in ihren Fähigkeiten in einer bestimmten Situation unterscheiden.
z.B. ein Kämpfer und ein Gelehrter, aber z.B. auch ein fast reiner Kämpfer und ein Waldläufer u.s.w.

Daher sind die CP dafür als Ansatzpunkt vollkommen ungeeignet.

Es ist wesentlich Aussagekräftiger sich einfach mal ne Minute den Charakterbogen anzugucken, und daraus seine Schlüsse zu ziehen.

Offline WarFred

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #87 am: 19.07.2006 | 15:21 »
Es ist wesentlich Aussagekräftiger sich einfach mal ne Minute den Charakterbogen anzugucken, und daraus seine Schlüsse zu ziehen.

*ironiemodus on*

nee, igitt, sowas würde ich ja nie machen... wer weiß, was ich da alles erfahre, dass ich besser nicht hätte wissen wollen... plötzlich sind dann wieder diese stimmen in meinem kopf und aahhhhhhhh..... ich muss weg!

*ironiemodus off*

manche sachen sind eigentlich sowas von selbstverständlich, dass selbst ich sie nicht erwähnen würde! natürlich sage ich nicht: "du bist ein 200cp-char, jetzt setz ich dir eine 150cp-kampfsau dagegen und du hast selbstverständlich zu gewinnen!"...  ::)

Offline Falcon

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #88 am: 19.07.2006 | 15:21 »
Wenn jemand Punkte in Kontakte steckt, und die gehen hops, hat er die Punkte effektiv verschenkt, das finde ich persönlich schlecht gelöst von GURPS.
ich dachte, es taucht dann ein gleichwertiger Kontakt auf?
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Chiungalla

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #89 am: 19.07.2006 | 15:24 »
Zitat
ich dachte, es taucht dann ein gleichwertiger Kontakt auf?

Nach Originalregeln nicht.
Da gilt das nur für Feinde.
Vorteil verloren ist Vorteil verloren.

@Warfred:
Zitat
manche sachen sind eigentlich sowas von selbstverständlich, dass selbst ich sie nicht erwähnen würde! natürlich sage ich nicht: "du bist ein 200cp-char, jetzt setz ich dir eine 150cp-kampfsau dagegen und du hast selbstverständlich zu gewinnen!"...

Und genauso selbstverständlich ist, dass man die Gegner bei GURPS nicht nach den CP der Gruppe erschafft, und trotzdem wolltest Du genau dafür die Vergleichbarkeit der Charaktere aufrechterhalten.

Offline WarFred

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #90 am: 19.07.2006 | 15:27 »
ich habe aber auch gesagt, dass die cp eines charakters ja auch nur ein richtwert für seine stärke sind und ich dadurch abschätzen kann, wieviel punkte etwa mein gegenpart haben sollte.

Chiungalla

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #91 am: 19.07.2006 | 15:32 »
Und nichtmal das stimmt ansatzweise.

Wenn ein 200 CP Charakter teilweise schlechter kämpfen kann als ein 0 CP Charakter, dann wird man da mit abschätzen und richtwerten garnichts mehr.
« Letzte Änderung: 19.07.2006 | 15:34 von Chiungalla »

Offline WarFred

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #92 am: 19.07.2006 | 15:35 »
okay, anderer versuch: wofür sind die cp dann da?

Chiungalla

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #93 am: 19.07.2006 | 15:39 »
Zum einen natürlich um eine gemeinsame Regelbasis für die Erschaffung und die Weiterentwicklung der Charaktere zu haben.

Aber sie sind auch ein ungefährer Richtwert, wenn es darum geht, in einer Kampagne, die Spielanteile des Charakters sowie den allgemeinen Nutzen des Charakters über eine Kampagne hinweg abzuschätzen.
Vorrausgesetzt die Kampagne passt zum jeweiligen Charakter oder andersherum.

Ein Charakter mit mehr CP ist meist nützlicher für die Kampagne, und der Spieler hat mehr Spielanteile, weil er mit seinen Vorteilen und Fertigkeiten glänzen kann.

Eulenspiegel

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #94 am: 19.07.2006 | 15:42 »
1) Wenn ich weiß, ich habe einen 150 CP Kämpfer, einen 120 CP Walfläufer und einen 180 CP Gelehrten, dann kann ich alleine darüber schon ziemlich gut die Feinde abschätzen.

Ich gehe einfach mal davon aus, dass der Dieb 80-90% seine CP in Kampffertigkeiten gesteckt hat und dass der Waldläufer 40-60% seiner CP in Kampffertigkeiten gesteckt hat. Der Gelehrte hat vielleicht 0-10% in Kampf gesteckt.

2) Um die Vergleichbarkeit aufrechzuerhalten kann man auch zwei CPs Konten haben:
- Das normale CP Konto.
- Ein 2. Konto, wo die CPs aufgeschrieben werden, die er durch ingame Vorteile erhält.
Wenn jemand also zum Ritter geschlagen wird, dann schreibt er sich hier die CP Kosten für den Ritterschlag ein. (Er musss diese nicht bezahlen. - Sie dienen einfach nur zur *Übersicht des Powerlevels.)
So weiß man, dass ein 150+30 CP Char etwa genau so stark ist wie ein 190-10 CP Char.


3) CP Kosten dienen dafür, dass alle SC ungefähr das gleiche Powerniveau haben.
Da die Gruppe meistens gemeinsam agiert, betreffen ingame Belohnungen meistens die ganze Gruppe.
Das heißt, auch nach der ingame Belohnung, haben die SCs noch das gleiche Powerlevel.

Offline Falcon

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #95 am: 19.07.2006 | 15:45 »
Ich bin da eher Warfreds Meinung
Du widersprichst die hiermit doch absolut wenn du gleichzeitigt sagst, Warfred liege falsch:
chiungalla schrieb:
Zitat
Vorrausgesetzt die Kampagne passt zum jeweiligen Charakter oder andersherum.
Ein Charakter mit mehr CP ist meist nützlicher für die Kampagne, und der Spieler hat mehr Spielanteile, weil er mit seinen Vorteilen und Fertigkeiten glänzen kann
In einer Kampflastigen Kampagne ist ein sozialcharakter mit 100CP mehr doch total unnütz. Das sagst du ja selbst.

und jetzt stellst du einfach noch die Bedingung fest, der Richtwert gilt natürlich nur für die Kampagne wenn die Charaktere passend gebaut sind, dann kann Warfred auch die Gegner an diesen CP abschätzen, eben unter der Bedingung, das die Charakter auch passend zur Kampagne gebaut sind.

in einer kampflastigen Kampagne mit kampflastigen SC's kann ich meine Gegner doch an die CP anpassen?
total überflüssige Charakter sind doch keine Argumentationsbasis.
« Letzte Änderung: 19.07.2006 | 15:47 von Falcon »
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Offline WarFred

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #96 am: 19.07.2006 | 15:46 »
Ein Charakter mit mehr CP ist meist nützlicher für die Kampagne, und der Spieler hat mehr Spielanteile, weil er mit seinen Vorteilen und Fertigkeiten glänzen kann.

und genau das ist es doch, was ich die ganze zeit sage: man kann an den cp erkennen, wie in etwa das (ich nenne es jetzt mal absichtlich nicht gegner oder so, sondern neutral) hindernis auszusehen hat. und dass ein gaukler nur deshalb weil er kaum kampffertigkeiten hat (als beispiel jetzt), nicht auch einen gegner überwinden kann, halte ich für ein gerücht - kampf ist nicht alles (auch wenn viele das meinen!).

[tante edith] hat sich mit falcons beitrag überschnitten!

Chiungalla

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #97 am: 19.07.2006 | 16:03 »
@ Eulenspiegel:
Zitat
1) Wenn ich weiß, ich habe einen 150 CP Kämpfer, einen 120 CP Walfläufer und einen 180 CP Gelehrten, dann kann ich alleine darüber schon ziemlich gut die Feinde abschätzen.

Ich gehe einfach mal davon aus, dass der Dieb 80-90% seine CP in Kampffertigkeiten gesteckt hat und dass der Waldläufer 40-60% seiner CP in Kampffertigkeiten gesteckt hat. Der Gelehrte hat vielleicht 0-10% in Kampf gesteckt.

Jupp, und dann ist es immer noch höchst ungenau, um nicht zu sagen: vollkommene Spekulation.

Denn es kommt nicht nur darauf wieviele CP man in Kampffertigkeiten gesteckt hat, sondern auch und eigentlich vor allem wie.

Ich kann bei GURPS aus einem 150er Charakter mit etwas über 20% der CP einen Superkämpfer machen, indem ich ihm einfach Breitschwert für 32 CP gebe.
18er Wert in Breitschwert ist schon ne Bank, dafür hält er dann noch nen Schild, und alles ist super.

Auf der anderen Seite kann ich auch 100 CP eines 150er Charakters über zig Kampffertigkeiten verkleckern, und werde dann kaum ein wirklich guter Krieger sein.

@ Falcon und Warfred:
Der Spielleiter kann eben nicht an den Gesamt-CP der Charaktere abschätzen, wie stark sie in einer bestimmten Situation sind.

Denn damit die Spieler die Charaktere wirklich an den Bedürfnissen der Kampagne ausrichten können, müssten sie diese Bedürfnisse ja vorher sehr exakt kennen. Das ist nie wirklich gegeben.
 
Die Charaktere wissen vielleicht das es viele Kämpfe geben wird, und bauen sich nen Kämpfer, aber zwischen einem 150 CP Kämpfer und einem anderen 150 CP Kämpfer liegen immer noch Welten.

Wenn man die Charaktere wirklich auf die Kampagne zuschneiden will, dann braucht man detailierte Infos vom Spielleiter wie z.B.: Nehmt mindestens 18 in eurer Primärwaffe, dann schätzt der SL aber nicht mehr länger die Stärke der Gruppe ausschließlich an den Gesamt-CP ab, sondern an den Infos die er vorher gegeben hat.

Auf der anderen Seite könnte der Spielleiter auch einfach die Kampagne an die Fähigkeiten der Spieler ausrichten. Dann orientiert er sich allerdings nicht länger an den Gesamt-CP der Charaktere, sondern an dem was er auf ihrem Charakterbogen gelesen hat.

Ich bleibe dabei:
Ohne detailierte Informationen zu den Fähigkeiten der Charaktere kann man deren Eignung für eine bestimmte Situation, also z.B. einen bestimmten Gegner, nicht abschätzen. Auch und gerade nicht an den Gesamt-CP.

Man kann allerdings sehr wohl abschätzen, das in einem durchwachsenem Abenteuer eine gemischte Gruppe aus 150 CP-Charakteren ähnliche Spielanteile und ähnlichen Nutzen besitzen wird.

Genau wie man abschätzen kann, dass in einer Kriegskampagne ein Krieger i.A. mehr Spielanteile besitzen wird, und nützlicher ist, als ein Gelehrter.

Über eine ganze Kampagne betrachtet werden die Unschärfen in bestimmten Situationen sich häufig ausgleichen.

Will man die Möglichkeiten eines Charakters hingegen, bezogen auf eine bestimmte Situation, relativ exakt einschätzen, führt kein Weg daran vorbei seine Werte exakt zu kennen.

Offline Falcon

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #98 am: 19.07.2006 | 16:06 »
chiungalla schrieb:
Zitat
@ Falcon und Warfred:
Der Spielleiter kann eben nicht an den Gesamt-CP der Charaktere abschätzen, wie stark sie im Kontext der Kampagne sind.
genauso wenig wie du eben [EDIT: NICHT] abschätzen kannst ob ein Charakter für deine Kamapgne nützlich ist. ;)
"passend gebaut" (eben unter exakten vorraussetzungen) zählt nicht. Denn dann kann mans auch bei Kampfgegnern machen.

Imho sind die CP, nein der Zahlenwert der Gesamt CP, ohne die exakten Vorraussetzung vollkommen überflüssig (wahrscheinlich widerspreche ich mich jetzt auch hier irgendwo, einfach ignorieren).
Sie taugen wirklich nur dafür, das nicht irgendeiner in SEINEM Gebiet besser wird als ein anderer mit gleichen CP im SELBEN oder im übertragenen Sinne einem anderen eigenen Gebiet wird. Und faire Chars zu bauen hat imho bisher nur GURPS geschafft, von den ganzen Systemen, die ich kenne.
Ob man nach der Erstellung bei einem eigentlich 120CP Char GESAMT: 120.000 oder GESAMT:12CP schreibt, ist eigentlich egal, denn dann haben die CP ihre Schuldigkeit bereits getan (beim Ausbau zählen dann natürlich auch nur die aktuellen Kosten und nicht die Gesamtzahl).

Quintessenz: es zählen immer nur die Kosten und nicht das Summenergebnis.
« Letzte Änderung: 19.07.2006 | 16:12 von Falcon »
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Chiungalla

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Re: Umgang mit Vor- und Nachteilen [G4]
« Antwort #99 am: 19.07.2006 | 16:08 »
Hab den Satz den Du da zitierst oben gerade umeditiert, weil ich mich verschrieben hatte.

Zitat
Imho sind die CP, nein der Zahlenwert der Gesamt CP, ohne die exakten Vorraussetzung vollkommen überflüssig (wahrscheinlich widerspreche ich mich jetzt auch hier irgendwo, einfach ignorieren).

Naja, man kann schon, und nicht mehr habe ich oben geschrieben, das ganze schon sehr grob abschätzen.

Also z.B. das ein 150 Punkte Magier und ein 150 Punkte Krieger in einer durchschnittlichen Fantasy-Kampagne grob geschätzt gleich viel bewegen werden.
« Letzte Änderung: 19.07.2006 | 16:20 von Chiungalla »