Ein obskures und uraltes Mech-Rundenstrategiespiel, das den brillianten Titel "Missionforce: Cyberstorm" trägt.
Die Menschheit führt krieg gegen die maschinellen Cybriden (falls das jemandem bekannt vorkommt: Die "Earthsiege"- und "Tribes"-Reihen spielen im selben Universum). Kämpfen tut allerdings kein staatliches Erdenmilitär irgendeiner Art, sondern vielmehr die Armee eines interstellaren Megakonzerns, die Unitech Corporation. Diese will expandieren und das geht wohl nur in von Cybriden besetzten Sternensystemen.
Gekämpft wird mit Mechs namens "Hercs" die es in verschiedenen Größen gibt und die man selber bewaffnen und mit Ausrüstung versehen darf. Dabei darf man eine ganze Reihe von Komponenten (Panzerung, Antrieb, Sensoren, etc.) konfigurieren und es gibt nicht immer eine eindeutig "beste" Konfiguration, so dass man recht individuelle Maschinen kriegt. Gesteuert werden Hercs von speziell dafür gezüchteten Wesen namens "Bioderms", die aus der DNA früherer Herc Piloten hergestellt werden und die man einkaufen, recyclen und unter Drogen setzen darf.
Missionen werden zufällig generiert aus einer Reihe von Missionstypen (Basisverteidigung, Gebiet säubern, Mineralien schürfen, etc.) und bringen, wenn einem die Herc-Flotte nicht allzu übel zusammen geschossen wird, bares Geld ein, das man in neue Hercs, Bioderms, Waffen und Ausrüstung investiert. Gespielt wird auf einem recht kleinen Spielfeld das in Hexfelder unterteilt ist. Sowohl das Terrain, als auch dessen Höhe spielen eine Rolle, so das ein Herc aus Sicht eines Cybriden z.B. zur Hälfte von einer Klippe verdeckt und dann entsprechend nur auf der sichtbaren Seite getroffen werden kann. Sowohl Hercs, als auch Cybriden verfügen über Schilde, deren Stärke sich stufenlos in jede der sechs Hexfeld-Richtungen ausrichten lässt, d.h. man kann z.B. die ganze Schildenergie nach links-vorne ausrichten, so dass man da gut geschützt ist, was dann aber auf Kosten von rechts-hinten geht. Waffen lassen sich grob einteilen in Anti-Schild und Anti-Panzerung und die Standard-Taktik ist, einem Gegner die Schilde auf einer Seite mit Anti-Schild Waffen wegzuschiessen und ihm dann mit Anti-Panzerungs Waffen den Rest zu geben.
Alle paar Missionen wird man befördert, was dazu führt das man mehr Hercs und Bioderms besitzen darf und man Zugriff auf mehr Waffen, Herctypen und Ausrüstung erhält.
Es gibt eine rudimentäre Handlung, die sich um Prometheus, den Cybriden Herrscher/Gott dreht und die hauptsächlich über bei Beförderungen auftauchende Textblöcke erzählt wird.
Grafisch ist das Spiel während der Missionen ein wenig steril, dafür aber übersichtlich. Zwischen den Missionen gibt es die nett gemachte Herc-Basis zu sehen, die aber nur aus vier verschiedenen Bildschirmen besteht.
Das Spiel läuft einwandfrei unter Windows XP, man muss nur den Windows-95 Kompatibilitätsmodus und 256 Farben einstellen.
Bluerps - der offensichtlich nix zu tun hat, weil er hier unmotiviert riesen Posts schreibt
