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Lukyanenko --- der Russe vom "Nochnoi Dozor"

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Arbo:
@ Crenshaw:


--- Zitat ---sie sind mE auch nicht so schwer zu übersetzen, dass man da grossartig wie bei Tolkien nach kongenialen übersetzern suchen müsste. einzig und allein die idiosynkratischen kulturverweise auf mütterchen Russland (s.o.)  Wink würden da etwas denkarbeit erfordern.
--- Ende Zitat ---

Obwohl gerade in unserer (noch) unwissenden Westwelt sicher auch nichts dagegen sprechen würde, wenn sowas in Fußnoten erklärt wäre; das würde uns ggf. die russische Kultur etwas näher bringen. Insofern ein schöner Beitrag zur "Völkerverständigung" ;)

Arbo

Jiriki:
Hört sich interresant an und der erste Teil von wächter der Nacht gefiel mir eigentlich auch. Was hat Lukyanenko eigentlich alles geschrieben, dass auf Deutsch (oder wenigstens Englisch) rausgekommen ist? Ich blick da nicht durch ... mich würde auch mal der 2.Teil von wächter der Nacht interresieren.

AlexW:
Ich sehe nicht, dass "fremdsprachige" Literatur in England groß konsumiert würde: die Engländer haben einen gesunden kulturellen Größenwahn , ich meine natürlich Ego, um zu glauben, daß, wenn sie die englische Sprache abgedeckt haben, dann reicht das, und da alle "Fremden" ja Englisch können, sollen sie auf Englisch schreiben (Ich meine, Salman Rushdie?). Es wird nur extrem selten über den sprachlichen Tellerrand geschaut, weil England sich für das Zentrum der Welt hält. Und um das kulturelle Gewissen zu beruhigen, werden Commonwealth-Engländer gelesen, also die Leute aus Indien und ehemals britisch besetzten Gebieten, die auf Englisch schreiben. Da verlangen die Agenten auch nicht so viel Geld für.

Die Einstellung in England ist: "Ist nicht auf Englisch, kann ich also nicht lesen, ist mir deshalb scheissegal." Und als deutscher Schriftsteller hat man besser eine gute Antwort auf die Frage: "Aber du kannst doch Englisch, warum schreibst du nicht in einer Sprache, die man auch lesen kann?"

Ich denke, das Interesse an Russland ist im ehemaligen Ostblock und in Westeuropa einfach wesentlich stärker ausgeprägt.

Edit: Ich habe mir sagen lassen, bei den Amis ist  es eher noch schlimmer.

Crenshaw:
zu den Amis sage ich seit der TIME Top 100-romane des 20.jh GAR NICHTS mehr.
das ist ungefähr so, als würde man ausschliesslich auf den amerikanischen buchmarkt bezogen vorgehen und fast nur in die top-hits der bestseller einen blick werfen.
[okay, ein paar schulklassiker und sogar der superhammer "Watchmen" von Alan Moore
sind dabei] etwas so borniertes und engstirniges habe ich fast noch nie gelesen.
das sage ich als jemand, der überzeugt ist, dass tolle lesewerke zum mitfiebern und erfreuen nicht nur in den USA gestanzt werden und man daher NICHT permanent davon ausgehen kann, der intellektuelle kernpunkt des universums zu sein. :gaga:

link :

http://www.time.com/time/2005/100books/the_complete_list.html

naja, dann erfreuen wir uns mal an der tatsache, dass hierzulande dann doch eine gewisse flexibilität und freude an neuer ausländischer literatur an den tag gelegt wird
 8)



--- Zitat ---Was hat Lukyanenko eigentlich alles geschrieben, dass auf Deutsch (oder wenigstens Englisch) rausgekommen ist? Ich blick da nicht durch ... mich würde auch mal der 2.Teil von wächter der Nacht interresieren.
--- Ende Zitat ---

seine website ist http://www.rusf.ru/lukian/english/

meines erachtens gibt es ausser WdN keine weiteren übersetzungen.


Vash the stampede:

--- Zitat von: Crenshaw am  1.01.2006 | 19:22 ---meines erachtens gibt es ausser WdN keine weiteren übersetzungen.

--- Ende Zitat ---

Also ich besitze immerhin noch eine Fan-Übersetzung eines seiner Bücher in Englisch. ::)

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