Pen & Paper - Spielsysteme > Fading Suns
wie ist "euer" fading suns?
Azzu:
Herzlich willkommen an Board, Alex! Ich hoffe, man liest dich hier noch öfter! :)
Mein "best of" muss noch bis nächste Woche warten, jetzt starte ich erstmal nach Hessenstein.
Azzu:
Den Thread hier hatte ich ganz vergessen! Mein Eintrag fehlt ja noch.
Es fällt mir aber schwer, "mein" Fading Suns zu definieren. Auf jeden Fall nutze ich gerne die Möglichkeit, "pulpige" Elemente mit einem ansonsten eher "erwachsenen" Hintergrund mit religiösen und politischen Konflikten zu vermengen.
Was immer wieder auftaucht:
Der Überlebenskampf des Menschen gegen eine Umwelt, die er sich selbst zum Feind gemacht hat. Egal, ob es nun mutierte Lebensformen, lebensfeindliche Wüste oder arktische Kälte ist. Damit fällt es mir auch am Leichtesten, den Spielern die Abhängigkeit von Technologie und die Grenzen des menschlichen Verständnisses von der existenten Technologie zu vermitteln. Im normalen "FS-Alltag" kommen die Charaktere dafür, was Tech angeht, viel zu gut zurecht, weil ihre Ausrüstung der des Durchschnittmenschen weit überlegen ist, bedingt durch den Status der Charaktere sowie den Sammlertrieb der Spieler. Die Welten, auf denen seit Jahrhunderten jeder Winkel erforscht und besiedelt ist, langweilen mich daher eher. Verlorene Welten dagegen sind mir zu weit weg vom eigentlichen Hintergrund der Bekannten Welten.
Eine okkulte Bedrohung. Davon kann ich die Finger einfach nicht lassen. Am liebsten stelle ich dabei eine Verbindung mit einer Minderheitsreligion her. Dadurch entstehen viele Konfliktfelder zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen innerhalb und außerhalb der Gruppe sowie spirituellen und pragmatisch denkenden Charakteren, aber die Bedrohung verhindert (hoffentlich), dass die Konflikte zu sehr ausarten, immerhin gibt es ja einen gemeinsamen Feind.
Durch die obigen zwei Punkte bedingt: Die schon erwähnten Wild West-Elemente. Bruchstücke modernen Gedankenguts und fortschrittlicher Technologie treffen auf primitiven Überlebenskampf - das passt für mich besser zu einem "Frontier-Spirit", als ins finstere Mittelalter. Glaubenskonflikte spielen sich auch viel freier aus, wenn sie nicht im Schatten einer Kathedrale ausgetragen werden müssen - die Menschen an der "Frontier" sind gläubig, aber der hohe Klerus und die Inquisition sind weit.
Politische Intrigen: Eigentlich liegen mir politische Kampagnen nicht. Was nicht heißt, dass die Charaktere nicht Teil einer Intrige sein und dies im Laufe der Handlung bemerken können. Als "Spieler" am Schachbrett dienen dabei immer individuelle Personen, denen die Charaktere mit etwas Geschick mächtig auf die Zehen treten können, keine abstrakten Fraktionen. "Die Decados" und "die Hawkwoods" gibt es nur auf einer Ebene, auf der normale Spielercharaktere überhaupt keinen Einfluss ausüben können, und sich der Rolle des Bauern auf dem Feld bewusst zu sein, ohne ausbrechen zu können, wird spätestens beim zweiten Mal frustrierend. Sehr gerne darf ein Gegenspieler auch aus einer in der Gruppe vertretenen Fraktion kommen.
[wird ergänzt]
Nightwolf:
Das Fading Suns, welches mir so im Kopf schwebt ist Warhammer 40k, bloß mit weniger Genmanipulation, viel Unknown Technology und relativ Militär lastig, jedenfalls, besteht unsere Gruppe aus 2 Brother Battle einem Vorox Soldaten und einem Barbaren-Söldner. Mir wurde aber angekündigt, dass sich da was ändern soll, an der Charakterzusammensetzung. Ich bleib trotzdem bei meinem Brother Battle... ich hab sie immer Schlachtenbrüder genannt, da ich die d20 Version habe musste ich irgendwie den namen übersetzen, wahrscheinlich gehe ich aber auf Schwertbrüder über, abgeleitet von Brüder des Schwertes aus einem Topic im Forum.
Ukar al Kordeth:
-Wenig Aliens (alles außer denen aus dem GRW ist nur von untergeordneter Bedeutung)
-Viel Kirche, keine Ecke ohne Inquisitor
- Viel Adelsintrigen
Eigentlich Dune mit libera domine de furore Normannorum, etwas 'Name der Rose', ein wenig 'Säulen der Erde' und viel Kreuzzüge.
Enkidi Li Halan (N.A.):
--- Zitat von: Ukar al Kordeth am 12.07.2006 | 08:43 ---... und viel Kreuzzüge.
--- Ende Zitat ---
Das finde ich spannend. Habt ihr in eurer Runde einen echten Kreuzzug? Nach dem offiziellen Setting gibt es ja zur Zeit keinen in den Bekannten Welten, wenn auch die Hazat laut nach einem Kreuzzug zu den Kurgen schreien. Ich persönlich fände das eine sehr coole Sache, ein echter von der Kirche ausgerufener Kreuzzug. Würde mächtig Probleme machen, besonders für Alexius und sein junges Imperium, das sich noch nicht mal ganz von den Folgen der Imperatorkriege erholt hat (wahrscheinlich ist das auch der Hauptgrund, warum Alexius keinen Kreuzzug will).
Stigmata ist ja eigentlich kein Kreuzzug im eigentlichen Sinne; eher eine gigantische Schlacht gegen einfallende Horden (ähnlich wie bei den Vuldrok); ein Kreuzzug hingegen hat ja auch ein bisschen was damit zu tun, dass sich zwei unterschiedliche Religionen/Weltanschauungen gegenüber stehen; das wäre eigentlich nur bei den Kurgen möglich.
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