Ich hätte ein paar Fargen zu Art der "troupe", in der man bei Ars Magica spielt.
Wie war der Umstieg vom klassischen "Jeder spielt einen Charakter und zwar seinen" zum "jeder darf jeden spielen".
Naja, bei uns spielt nicht jeder jeden. Jeder hat seine eigenen Chars, die er auch spielt. Selbst bei Gruppen mit allgemeinen Verteilgrogs hat jeder seine Favoriten, die er immer nimmt.
Wie sehen denn bei euch die Wechsel der Spielebenen aus (also POV-Wechsel von den Magi zu den Cohorten zu den Custodes?
Hm. Am häufigsten ist es so, daß im Abenteuer jeder nur einen Char hat - maximal ist noch ein Grog dabei. Der leidet dann natürlich, weil der Magier oder Consors bevorzugt gespielt wird. Wenn irgendwas im Bund passiert, ist eigentlich auch immer nur ein Char beteiligt... Wenn Grogs dabei sind, werden die nebenher geführt - außer vielleicht in Kampfsituationen, wo sie natürlich glänzen können. Oder wenn es eben um etwas geht, was der Grog besonders gut kann.
Wie waren denn eure Erfahrungen mit dem Wechsel des Storyguides während der Sessions? Oder habt ihr euch eher an die traditionelle Spielleiter und Spieler Rollen gehalten?
Wir haben uns an traditionelle Rollen gehalten und die SLs nicht während der Session gewechselt. In den meisten Kampagnen haben wir ohnehin nur einen SL... bei Serpentia leiten wir abwechselnd, wobei ich Haupt-SL bin und deswegen ab und zu mal einen NSC übernehme oder so (na gut, beim letzen Mal wurde der eine NSC von ungefähr drei Leuten gespielt... er ist halt sehr stilvoll...
). Das mit dem Haupt-SL macht auch durchaus Sinn, wenn es um Aktionen im Bund oder bei der Erkundung des Bundes geht. Zumindest sollte man sich seine Ressorts absprechen ("du machst die Feen, und du kannst irgendwas mit dem Friedhof veranstalten, und ich denke, ich kümmer mich mal um das Dorf"), damit es nicht zu Inkonsistenzen kommt.
Habt ihr ein paar Tipps für einen Anfänger bei Ars Magica? Wie führe ich meine Mitspieler an AM heran? Was wären denn passende Abeneteuer für den Anfang?
Hm. Passende Abenteuer zu empfehlen überlaß ich mal Selganor, der hat mehr vorgefertigtes Zeugs geleitet als ich.
Ansonsten solltet ihr euch darüber klar sein, daß Ars Magica ein Kampagnen-System ist, das seine ganze Komplexität erst dann entwickelt, wenn man länger spielt. Und es ist ein komplexes System, zumindest, wenn man einen Magier spielt. Wer keine Lust hat, sich auch nur das geringste Bißchen auf Regeln einzulassen und damit zu arbeiten, der wird mit Ars Schwierigkeiten haben.
Andererseits kann man als Char bei Ars Magica verdammt viel, grade als Magier (naja, in der vierten Edition zumindest. Gut, in der fünften vielleicht auch...). Wenn jemand erstmal keinen Magier spielen will, weil es zu kompliziert erscheint, laß ihn. Ich habe ganz gute Erfahrungen damit gemacht, die Charaktere in der ersten Sitzung einen verlassenen Bund finden zu lassen und sich dabei zusammenzuraufen.